Düren. Im Bemühen um eine möglichst attraktive Annakirmes musste Max Röntz eine weitere Absage hinnehmen.

Nachdem sich der für die Platzvergabe zuständige Steuerausschuss der Stadt überraschend gegen die vom Platzmeister präferierte High-Tech-Achterbahn «Cyber Space» und für die in die Jahre gekommene «Wilde Maus» der Firma Kinzler entschieden hatte, gab nun auch Schausteller Ewald Schneider mit seinem «Power Tower II» der Annakirmes einen Korb.

Schneider zieht mit dem höchsten transportablen Freifallturm (66 Meter Höhe) die Cranger Kirmes in Herne dem Dürener Volksfest vor.

Doch Röntz wäre kein guter Platzmeister, hätte er nicht bereits eine Alternative in der Hinterhand. Der «Star Shape» des Herstellers Zierer/FAB verspricht eine Loopingfahrt in fast 30 Metern Höhe und erinnert in seiner Bauart an einen Mix aus den in Düren bekannten Fahrgeschäften «Evolution» und «Shaker».

Einziger Haken an der mittlerweile auch vom Steuerausschuss abgesegneten Verpflichtung: Die Neuheit wird erst Anfang Juli fertig, das aber «garantiert», wie Röntz berichtet. Und die Firma Ahrend, die den «Star Shape» betreiben wird, hat vor der Annakirmes bereits zwei weitere Plätze zugesagt, so dass Dürens Platzmeister guter Dinge ist.

Verzichten müssen die Freunde nostalgischer Fahrgeschäfte in diesem Jahr auch auf die «Krinoline». Schausteller Heiner Roie, der 2000 und 2001 vor allem ältere Kirmesbesucher zu einer schwingenden Karusselfahrt bewegen konnte, findet einfach keine Anschlussplätze, so dass sich der Ausflug nach Düren nicht lohnen würde.

Aber auch auf diese Absage hat Röntz bereits reagiert: Als «Ersatz» nahm der Platzmeister den «G-Force» unter Vertrag, der schon 2001 in Düren zu sehen war.

Weiter offen ist hingegen das Konzept, mit dem die neuen Festwirte wieder Schwung ins Kirmestreiben der Festhalle bringen wollen. Röntz erwartet das Programm Ende Januar.