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Eine Meldung der DPA
PRINZ CHARLES GEGEN DRACULA-PARK IN TRANSSILVANIEN
Bukarest (dpa) - Prinz Charles hat sich bei seinem viertägigen Privatbesuch in Rumänien für den Erhalt der mittelalterlichen Dörfer in Siebenbürgen eingesetzt und Kritik an einem geplanten «Dracula»-Park geübt. Das meldete die Nachrichtenagentur Rompres. Der britische Thronfolger besuchte mehrere Dörfer, Burgen sowie die mittelalterliche Stadt Schäßburg (Sighisoara) in Transsilvanien, der vermeintlichen «Heimat» des «Grafen Dracula». Dort finanzieren britische Stiftungen Restaurierungsprojekte zum Erhalt des Kulturerbes und der Umwelt.
In Schäßburg ließ sich Prinz Charles über das im Land umstrittene Projekt des Vergnügungsparks «Dracula Park» informieren. Der passionierte Umweltschützer habe sich sehr besorgt gezeigt über das Großvorhaben, das in Gegensatz zum mittelalterlichen Umfeld stehe. Das berichtete Jessica Douglas-Home, Vorsitzende der britischen Stiftung «Mihai Eminescu». Das Landschaftsbild könnte dadurch zerstört werden, was ein «enormer Verlust für die Bewohner, aber auch für ganz Europa» wäre, meinte Charles.
Der von der Regierung in Bukarest unterstützte Vampir-Themenpark soll in unmittelbarer Nähe von Schäßburg entstehen und wird von Denkmal- und Umweltschützern heftig bekämpft. Die Wurzeln der Romanfigur des Blutsaugers aus Bram Stokers Werk sollen auf den rumänischen Fürsten Vlad Dracul, dessen Sohn Vlad Tepes und Schäßburg zurückgehen.
07.05.2002 08:52