Hallo Zusammen
Im Vorfeld haben mir fast alle Leute gesagt, dass Kings Island mit der der schlechteste Park auf ihrer Tour. Angesichts des beeindruckenden und traditionsreichen Coasterlineups sowie den immerhin jährlich 3 Millionen Besuchern wollte ich das nie so recht glauben.Aufgrund des zu erwartenden Ansturms in der Hauptsaison waren wir pünktlich am Park und kurz nach Öffnung begann auch schon die Rennerei in Richtung Firehawk an der wir uns selbstverständlich beteiligten. Blöderweise haben wir durch das umständliche Schließfachsystem wertvolle Zeit verloren. Trotzdem wir nur gut 5-6 Züge vor uns hatten, hat es noch gut 25 Minuten gedauert bis wir Platz nehmen konnten.
Tja im Vorfeld habe ich immer wieder hören, dass die Vekoma Flyer besser, weil intensiver wären. Die Bahnen sind definitgv intensiver. Schon deshalb weil man beim Looping, im Gegensatz zum Bretzelloop zweimal auf dem Rücken fährt. Das macht die Fahrt aber nicht besser. Der Bretzelloop ist im Vergleich dazu das schönere Element. Hinzu kommt man dass man im Stationsbereich, Bremse und Lift auf dem Rücken liegt, wodurch das Sichtfeld relativ eingeschränkt ist. Dadurch konnten mich auch die Vekoma Version nicht vom Konzept des Flxing Coasters überzeugen.
Danach ging es zu Fligth of Fear. In der Blechhalle erwartet dem Besucher im Wartebereich ein Ufo durch welches man die Station der Abschussbahn erreicht. Das Wegfallen der Schulterbügel hat dem Komfort der Bahn sicher gut getan. Die Schwächen im Layout sind aber geblieben. Der Abschuss ist schön knackig. Es folgen ein paar Überschläge und dann nur noch belangloses Gekurke.
Weiter ging es zur vorletzten Neuheit und einer weiter Premierbahn. Der Abschuss bei Italien Job hat ist deutlich schwächer. Dafür gibt es in der zweiten Hälfte der Bahn noch einen Weiteren. Von der Konzeption ist Italien Job sicherlich originell, aber es funktioniert nicht so richtig. Der Achterbahnteil hat keine Highlights parat und die Thematisierung ist einfach nicht schön. Einzig der zweite Abschuss mit der anschließenden Dunkelfahrt hat mir richtig gut gefallen. Dementsprechend war auch der Zuspruch der Besucher: Trotz langer SChalngen an andern Attraktionen, betrug der Wartezeit hier nie länger als 20 Minuten.
Danach wollten wir eigentlich zu Tomb Raider aber die Bahn hatte leider zu. Die erste von 3 Attraktionen auf der Tour die ich unbedingt fahren wollte, aber am Besuchstag nicht im Betrieb waren.
Kurz durchgeatmet und wieder ging es zum Superklassiker Beast. Was für eine #####bahn. Ich bin schon einige Bahnen gefahren aus denen ich schnell wieder raus wollte. Aber keine war bisher zu lang. Beast mag mal eine tolle Bahn gewesen sein, aber die Fahrt ist ein einziges Gerappel mit ständigen vertikalen Schlägen die direkt auf die Wirbelsäule einwirken. Einmal und nie wieder!
In der Zwischenzeit hatte sich der Park merklich gefüllt. Besonders im Kinderbereich waren die Zeiten nicht mehr tolerabel. 45Minuten für Runaway Reptar oder eine Stunde für Avatar haben wir uns gespart.
Einzig die kleine Holzachterbahn lag mit Zweizugbetrieb noch gerade im grünen Bereich. Die Bahn ist eigentlich ganz schön, wären da nicht die relativ engen Züge.
Weiter ging es zu den beiden Bahnen auf die ich mich im Vorfeld am meisten gefreut habe, aber aufgrund ihres älteren Datums hinten anstehen mussten. Die erste war Top Gun. Der letzte von Arrow gebaute Suspended Coaster, fast baugleich mit Vortex in Canadas Wonderland. Leider war ich noch in dem Irrglauben, dass man Suspended Coaster in der letzten Reihe fährt, weshalb ich kurz vorgreife. Die Bahn ist in der ersten Reihe ein Genuss.Wie die Bahn die Bahn in der Kurven brettert ist einfach unbeschreiblich. Schade, dass Bahnen dieser Art nicht mehr gebaut werden.
Die zweite war Adventure Express, ein Minetrain ebenfalls von Arrow. Gemeinhin gilt dieser als der beste Minetrain von Arrow und auch zu Recht. Die Strecke macht sich das leicht abschüssige Gelände zunutze und kurz ist die Bahn ebenfalls nicht. ES gibt einige Tunnel, viel Grün und ein wenig Thematisierung. Klasse Bahn!
Und wieder ein so genannter Klassiker. Zwar fuhr sich dieser nicht ganz so schlimm wie The Beast aber immer noch schlimm genug, jeden Anflug von Fahrfreude im Keim zu ersticken. Jedenfalls habe ich daraufhin beschlossen auf Son of Beast zu verzichten.
Die letzte große Bahn war Vortex. Der erste der ganz großen Arrow Looper. Klar hat die Bahn ein paar Schläge ist aber absolut fahrbar und interessant genug um Spaß zu machen.
Da nützt auch kein Dreizugbetrieb, wenn die Abfertigung einfach nicht läuft.
Damit hatte wir aber genug von Kings Island und weiter ging es in Richtung Cedar Point.