Liebe Freunde des gut thematisierten Nervenkitzels,heute mal ein Bericht aus einer nicht ganz alltäglichen Parkanlage: Dem Tokyo Disney Resort. Hier gibt es zwei Parks: Tokyo Disneyland und Tokyo DisneySea. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann ist Tokyo Disneyland der meistbesuchte Freizeitpark auf der Welt und DisneySea die Nummer zwei. Wie im Tourplanungsforum schon angekündigt habe ich das ganze Resort an einem Tag abgefrühstückt. Hier erstmal die Ausbeute:
2x Journey to the Center of the Earth
2x Hotel Hightower
3x Indiana Jones
1x 20000 Leagues under the Sea
1x StormRider
1x Sindbad
0x Raging Spirits (war in Rehab)
1x Space Mountain
1x Splash Mountain
1x Big Thunder Mountain
1x Haunted Mansion Holiday Nightmare Edition
1x Pooh's Hunny Hunt
1x Pirates of the Carribbean
0x Buzz Lightyear
(wer bietet mehr an einem Tag?)
Zu Buzz Lightyear muss ich sagen, dass ich noch einen Fastpass dafür in der Tasche hatte, dann aber doch um 21.45 Uhr den Park verlassen habe, da ich noch bis nach Shinjuku musste und gehört hatte, dass um Mitternacht der Nahverkehr den Betrieb einstellt und das wollte ich dann nicht riskieren. Im Nachhinein betrachtet hätte ich Buzz aber ruhig noch fahren können, da ich schon um 23 Uhr wieder am Hotel war.
Zusätzlich zu der o.g. Ausbeute habe ich auch noch Fotorundgänge durch beide Parks gemacht und für ein bisschen Shopping war auch noch Zeit. Das dem Resort angegliederte Shopping-Zentrum Ikspiari habe ich aber erst am nächsten Tag besucht. Die Fotos sind alle nicht sehr berühmt, da ich kaum Zeit hatte und halt schnell mal so geknipst habe. Außerdem war es den ganzen Tag bewölkt, weshalb es auf manchen Fotos nach Regenwetter aussieht. Das trügt aber: Es war den ganzen Tag knackig warm - nur halt mit Wolken.
Den Andrang mit Wartezeiten um die 45-60 Minuten an normalen Attraktionen empfand ich persönlich als ziemlich hoch, die Einheimischen erzählten mir aber dass an diesem Tag wenig los sei. Mit Fastpässen lässt sich dem Andrang aber ganz gut beikommen.
Frei nach dem Motto "Das Beste zuerst" fangen wir also mit Tokyo DisneySea an:
Man erreicht den Park über die Resort-eigene Monorail, die erstaunlicherweise nicht gratis ist (Tageskarte 500 Yen, ca. 3,30 Euro). Dafür bekommt man aber eine schicke Disney-Karte aus Plastik, die viel besser aussieht als die total unschönen Eintrittskarten!
In der Monorail
Am Eingangsportal wie auch im Park ist alles besonders dekoriert wegen dem 5-jährigen Jubiläum
Das ist das Hotel Miracosta durch welches man in den Park gelangt
Fünf Jahre Tokyo DisneySea
Widmung von Eisner (eine Woche vor 9-11, fällt mir gerade so auf)
Frei nach dem Motto "Everything is bigger in Tokyo" hat DisneySea übrigens zwei getrennte Kassen- und Eingangsbereiche (Nord & Süd) vor denen die Leute morgens gestaut werden. Ich war erst eine halbe Stunde vor Parköffnung da, was viel zu spät war, denn es standen schon massig Leute vor mir im Südbereich und der Nordbereich stand auch enorm voll. Die verspätete Ankunft war aber nicht meine Schuld: Dank Murphy's Law stand ich 45 Minuten im Tokioter Hauptbahnhof, weil die Musashino-Line einen Totalausfall hatte - was wohl ultraselten in Japan ist, aber just an diesem Freitag eintrat - sonst wäre ich um 7.30 Uhr am Resort gewesen. Nun denn: Nachdem sich die Tore geöffnet hatten, strömte alles hinein und lief geradewegs Richtung Tower of Terror, um sich dort in die FastPass-Schlange einzureihen. Dass die Leute alle zur FastPass-Schlange rennen, habe ich allerdings erst erfahren als ich am Ende der Schlange angelangt war, weil dort eine Mitarbeiterin mit einem "Fastpass-Queue starts here"-Schild stand. Die Schlange ging jedenfalls fast bis zum Leuchtturm... für alle DisneySea-Neulinge habe ich das mal hier eingezeichnet:
Ziemlich deprimiert habe ich mich also gleich dort angestellt, aber zu meinem Erstaunen stand ich schon 25 Minuten später an der Fastpass-Maschine und habe einen Pass für 12-13 Uhr bekommen. Die Fastpass-Schlange war also eindeutig die bessere Wahl, auch wenn die Länge wirklich der helle Wahnsinn war.
Hotel Hightower
Das hier nicht gespart wurde, ist auch für den Laien offensichtlich
Nur Hotel? ...
...oder doch Tower of Terror?
Meinen Eindruck von der dritten Version des Hollywood Tower Hotels habe ich schon hier kundgetan. Hier also nochmal via copy&paste:
Das Theming ist in der Tat überwältigend und unglaublich detailliert und ausgearbeitet:
1. Im Wartebereich hängen viele eindrucksvolle Gemälde, die zeigen wie Mr Hightower an allen Enden der Erde den indigenen Bewohnern Trophäen entreißt.
2. Es sind historische Zeitungen ausgehängt, wo über das mysteriöse Verschwinden berichtet wird (auch auf Deutsch).
3. Im Garten und im Hotel gibt es überall teilweise enorm große Exemplare seiner Trophäensammlung.
4. Es gibt eine Preshow, die in zwei verschiedenen Räumen stattfindet.
4a. Im ersten Raum wird ein wenig über Hightower erzählt (auf Japanisch) und es hängen dort viele Fotos, die ihn auf seinen Touren zeigen.
4b. Im zweiten Raum geht es mächtig zur Sache. Sehr gut gemacht, aber ich will hier nix verraten.
5. Wenn es dunkel ist sieht (und hört!) man oben am Turm in den Fallschächten auch von außen die grell-grünen Lichtblitze, die die Fahrer während des Rides erleben. So sieht man nachts nicht nur den gewohnt düster angestrahlten Turm, sondern immer wenn ein Fahrstuhl kommt auch die Special F/X. Sehr geil.
Der Ride an sich ist dann für Florida-Kenner eher enttäuschend. Im Gegensatz zu Florida, wo es nur einen Gurt über den Bauch gibt, gehen die Gurte in Tokio fast über den gesamten Oberkörper gehen (vgl. Autogurte), was den Spaß IMHO etwas einschränkt. Außerdem ist das Programm eher enttäuschend, die Drops eher mau; Airtime längst nicht auf Florida-Niveau.... kann aber sein, dass man in den kommenden Jahren dann auch bessere Programme fährt. Und natürlich: Keine fünfte Dimension! Der Aufzug hält zwar zweimal zu durchaus eindrucksvoll-effektgeladenen Stopps an, aber das wird die fünfte Dimension niemals wettmachen können.
Daher bleibt Florida für mich klar die Nummer 1, auch wenn der Orlando-Tower vom Theming her nicht gegen das Hotel Hightower anstinken kann. Die Fahrt ist aber in meinen Augen klar besser in den MGM Studios.
Ich habe mich ja in o.g. Thread über das unschicke Onride-Foto beschwert, aber urteilt bitte selbst:
Das sieht für mich doch eher nach Six Flags statt nach Disney aus.
Journey to the Center of the Earth
Der Ride findet in diesem Vulkan statt!
Der Vulkan bricht übrigens von Zeit zu Zeit auch mal aus und das hört und sieht man im ganzen Park. Ich hatte allerdings nicht die Zeit so lange zu warten... hier kommt also nur Rauch aus dem Krater!
Und nochmal weil's so gut ausschaut!
Nun zum Ride: Journey to the Center of the Earth soll vom Ridesystem auf Epcot's TestTrack basieren. Die Fahrzeuge sind sehr wuchtig und aufwendig gestaltet. Die Einstiegsplattform wird über einen Aufzug erreicht, der wohl ein Stockwerk herunterfährt. Was mir besonders am Einstiegsbereich gefallen hat war die Tatsache, dass man sich gewissermaßen auf Brücken bewegt und links und rechts noch weiter hinunter ins Dunkle schauen konnte. Die Brücken wurden zudem von sehr alten Pfeilern gestützt. Das sah schon sehr klasse aus. Leider sind alle Fotos aus diesem spärlich beleuchteten Bereich nix geworden. Der Ride an sich ist dann wiederum nicht übermäßig spektakulär: Es geht mit langsamem Tempo immer tiefer in den Berg und man fährt an verschiedenen vergleichsweise unspektakulären, wenig dynamischen Szenen mit allerhand Zeug aus der Unterwelt vorbei. Es gibt aber auch Wasser-, Feuer- und Blitzeffekte. Zum Schluss geht's dann schon mehr ab: Zuerst tritt ein ziemlich abscheuliches Monster auf und dann gibt das Vehikel endlich Gas... allerdings komplett im Dunkeln, so dass man die Geschwindigkeit nur merkt, aber nicht sieht. Die Geschwindigkeit ist nicht so hoch wie bei TestTrack, aber schon schnell. Dann geht's steil bergauf und man saust oben aus der Seite des Vulkans heraus und steil herunter inkl. Airtime. Danach noch eine Runde um die Caldera und man hängt in der Schlussbremse. Ich will nicht sagen, dass mich dieser Ride enttäuscht hat (eher im Gegenteil), aber ich hätte vielleicht noch ein ganz klein wenig mehr erwartet, da Journey eigentlich immer sehr gelobt wird. Das Gesamterlebnis ist auf jeden Fall überwältigend, auch wenn der Ride einzeln betrachtet vielleicht ein bisschen länger/spektakulärer/etc. hätte sein können. Das große Lava-Monster tritt z.B. rechts vom Wagen auf. Das ist irgendwie suboptimal, denn man muss seinen Kopf erst drehen und in dieser unbequemen Position beibehalten, um Seine Hässlichkeit genauer zu bestaunen. Ein echter Schock-Effekt sieht anders aus! Für einen Schock-Effekt müsste das Monster frontal zum Vehikel auftreten, damit die Insassen direkt konfrontiert werden. Wenn man momentan einfach geradeaus schaut bekommt man vom Monster nämlich nicht viel mit... Hervorzuheben ist außerdem der Soundtrack des Rides... groß orchestriert passt der wie angegossen, so dass ich mir später gleich das offizielle DisneySea-Album geholt habe, um auch nochmal daheim im Wohnzimmer Journey-Feeling aufkommen können zu lassen.
Im Vulkankessel befindet sich dann folgender Ride:
So wie das Gefährt an der Kette sehen auch später die "Wagen" des Rides aus:
U-Boot
Ich hatte mir von diesem Ride nicht viel versprochen, wurde aber eines besseren belehrt. "20000 Meilen unter dem Meer" ist ein Dark-Ride allererster Sahne. Die Unterwasserillusion ist (fast) perfekt, die Sitzposition in den Vehikeln absolut kultverdächtig und die Szenerie während des Rides einfach atemberaubend. Besonders die Arme des Tintenfischs sahen wirklich verflucht realistisch aus. Und in der Queue läuft dann auch noch eine flotte Version der Toccata und Fuge in d-Moll (BWV 565) auf Kirchenorgel... was will man mehr?
Man beachte die Wasserstrudel die von Zeit zu Zeit ausbrechen
Über die Brücke gelangt man in den Themenbereich "Lost River Delta"
Die Wasserstraßen durchziehen den ganzen Park!
Der "Temple of the Crystal Skull" - home of Indiana Jones Adventure!
Eingang zu Indy
Nochmal der Tempel
Indiana Jones and the Temple of the Crystal Skull war für mich DER Hammer-Ride des Parks. In meinen Augen klar besser als Journey to the Center of the Earth. Der Fahrgast wird im Tempel geradezu bombardiert mit Spezialeffekten oberster Güteklasse. Man denkt dauernd "so, das war's jetzt aber mit den geilen Effekten" aber der Tempel setzt in der Dramaturgie immer noch einen drauf... das geht so weiter bis zum finale furioso mit einer spektakulären Schlussszene, wo auch das Onridefoto geknipst wird. Wie gut diese Szene wirkt, kann man an den völlig verängstigten Japanern hier im Onridefoto sehen:
Mir fehlt jetzt dummerweise der Vergleich zu der Version in Kalifornien von deren Existenz ich bei meinem 2003er-Besuch des Resorts NICHTS WUSSTE (ja, wirklich, aaargh!). Ich kann also nicht sagen, ob diese Version hier besser oder schlechter als in Kalifornien ist. Tippe aber auf besser Die Fahrzeuge sind übrigens dieselben wie bei Dinosaur im Animal Kingdom, aber sonst ist dieser Ride gaaanz anders als in Florida.
Teil der riesigen Halle, in der der Ride untergebracht ist
Und dann gibt es hier noch Raging Spirits...
Vorsicht! Looping!
Die Bahn ist ein Klon der Pariser Indy-Bahn, daher konnte ich es verschmerzen, dass gerade renoviert wurde
Hafen im Lost River Delta
Geht man weiter kommt man zum Themenbereich "Arabian Coast"...
Hier steht Sindbad, eine sehr lange Flussfahrt mit neuartigen Animatronics und teilweise riesigen Figuren
Blick Richtung Mt. Prometheus
Blick Richtung Lost River Delta
Arabian Coast
Dort hinten findet eine Aladdin-Show statt, für die ich leider keine Zeit hatte
Übergang zum Themenbereich
Nochmal von weitem
Weiter geht's zur Mermaid Lagoon...
Hier drin befinden sich einige Kiddie-Rides zum Thema Arielle sowie ein Theater
Da es viele Leser wahrscheinlich gar nicht wissen: DisneySea beschäftigt sich nicht nur mit dem Meer-Thema, nein, es liegt auch noch direkt am Meer. Gleich hinter diesem Damm befindet sich der große, weite Ozean:
Auch hier. Direkt hinter dem Schiff ist das Meer.
In Meernähe liegt dann auch der Themenbereich Port Discovery. Hier zu sehen: Aquatopia
Port Discovery
In diesem futuristisch anmutenden Gebäude an dem sich alles mögliche bewegt befindet sich StormRider
StormRider ist ein Großraum-Simulator mit Effekten an den Wänden, Decke etc. bei dem man direkt in einen Sturm fliegt. Insgesamt recht witzig, aber nicht sonderlich herausragend.
So, jetzt haben wir die größeren Rides abgearbeitet und ich hänge noch ein paar allgemeine Bilder an, die mal einen kleinen Eindruck vom Theming überbringen sollen. Man muss es aber schon selbst gesehen haben, um ein Gefühl für die Detailliertheit des Themings zu bekommen.
Blick über die Bucht zum Hotel Hightower
Hotel Miracosta
Stadttor am Mediterranean Harbour
Mediterranean Harbour mit Schiff
S.S. Columbia direkt am Meer
Diese Bahn fährt von der American Waterfront nach Port Discovery und hat einen authentischen Sound!
Hammer Theming...
Und der Laden läuft... Dagobert freut's
Parkplaner an Werkstatt: "Wir brauchen noch ein Schiff für's Theming"
Natürlich rauchen die Schornsteine gewaltig und auch das Nebelhorn erklingt von Zeit zu Zeit
Fischerdorf
Leuchtturm (durfte vermutlich nicht viel größer werden, da er auch direkt am Meer steht)
Mt. Prometheus von der Arabian Coast aus gesehen
Einfahrt in die Caldera
Auf dieser Brücke werden die Journey-Vehikel gebremst
Eingang zu 20000 Meilen unter dem Meer
Und immer wieder Mt. Prometheus
Und wir beenden Tokyo DisneySea mit folgender Statue:
Abschließend bleibt zu sagen, dass Tokyo DisneySea so ein Park ist, der auch noch für den durch viele Parks verwöhnten Freizeitparkbesucher ein echtes Erlebnis ist. Es stockt einem ob der phantastischen Thematisierung wirklich öfters der Atem und die Kinnlade klappt herunter. Was das wohl alles gekostet haben mag? Dazu kommt noch, dass die Rides hier alle ziemlich einzigartig sind. Es handelt sich fast ausschließlich um aufwendige Eigenentwicklungen nur für diesen Park. Ich habe ja immer die Meinung vertreten, dass Islands of Adventure der beste Freizeitpark der Welt ist: Von den Attraktionen her gesehen bleibe ich da auch bei meiner Meinung, aber vom Theming her gesehen läuft DisneySea Universal locker den Rang ab, denn es ist eindeutig viel elaborierter thematisiert und hat auch keine dunklen Ecken wie z.B. die einfach auf die Wiese geknallten Dragons in IOA.
Der Eintritt für beide Parks ist übrigens vergleichsweise günstig. Eintrittskarten kosten pro Park 5500 Yen, was etwa 36,50 Euro entspricht. Das sind lediglich 8 Euro mehr als der Europa-Park!
Tokyo Disneyland
So jetzt noch ein paar Worte zum benachbarten Tokyo Disneyland, welches ich nur kurz besucht habe:
Auch in Japan feiert man jetzt neuerdings Halloween
Hereinspaziert!
Hinter der Monorail-Station entsteht übrigens gerade ein neues Hotel
In Japan gibt's wegen des vielen Regens eine überdachte Mainstreet
Wäre an manchen Tagen auch in Paris zu empfehlen...
Das Schloss wird anscheinend gerade renoviert, deshalb hat man eine Posterfassade aufgestellt
Von weitem fällt's kaum auf...
Ein Geschenk der Walt Disney Company zum 20. Geburtstag...
Besagte "Admiration" kann ich bei den Besucherzahlen gut nachvollziehen
Karrussell
Mack'sche Teetassen
Na sowas! It's a small world wird doch nicht...
...geschlossen sein? Verflucht!
Rund um den Pooh-Ride war die Hölle los!
Kein Wunder, denn diese Version hier ist so ganz anders als alle anderen Poohs!
Ich verzichte ja normalerweise auf diese Standard Schneewitchen-, Cinderella- etc. Rides (ausgenommen Peter Pan), aber dass der Tokioter Pooh-Ride was besonderes ist, das wusste ich! Also habe ich mich brav 60 Minuten angestellt und wurde nicht enttäuscht. Das witzige an dem Ride ist, dass er nicht auf Schienen fährt, sondern irgendwie anders gesteuert wird. Der Boden ist auf jeden Fall blitzeblank. Da war nix sichtbar. Es sind dann mehrere dieser Honigtöpfe unterwegs und fahren unterschiedliche Stellen in den einzelnen Räumen an. Der Höhepunkt ist ein großer Zirkusraum wo auch noch ein Dummy-Honigtopf besetzt mit Figuren aus dem Hundertmorgenwald zu der Karawane hinzustößt und fröhlich mit seine Runden dreht. Das ganze ist sehr faszinierend umgesetzt und es ist mir echt schleierhaft, warum man nicht auch Hong Kong diesen Ride spendiert hat, denn der Park hätte ein Highlight bitter nötig. Stattdessen fährt in Hong Kong nur die alte Pooh-Version. Von der Technik her ist der Tokioter Pooh echt höchst beeindruckend und jede Fahrt damit dürfte anders sein. Leider konnte ich wegen des großen Andrangs nur einmal fahren.
Toon Town - ist in Tokio ein sehr großer Bereich!
Toon Town Straßenbahn
Roger Rabbit
Space Mountain
Ich habe keine Ahnung ob die Strecke hier anders war als in den anderen Nicht-DLP-Space Mountains... auf jeden Fall war sie ziemlich lang
Buzz Lightyear (nicht gefahren; ich denke mal es ist dieselbe Version wie in Hong Kong)
Star Tours muss auch nicht sein
Pirates of the Carribbean... toll toll toll! Die leeren Boote schwimmen schon in der Warteschlange direkt neben einem. Kultig. Das große Piratenschiff im Ride kam mir größer als in den anderen Versionen vor, aber da irre ich möglicherweise. Außerdem fährt man hier wie in Paris zuerst am Restaurant vorbei.
Jungle Cruise (nicht gefahren)
Viele machen es sich in Tokio einfach auf dem Boden bequem und warten die Parade ab
Big Thunder Mountain; auch hier wieder: keine Ahnung ob das dieselbe Strecke wie in Florida war! Sah aber sehr ähnlich aus.
Splash Mountain gibt es hier natürlich auch. Hoffentlich zieht Paris mal bald nach... 14 Jahre nach Eröffnung des Resorts und immer noch keine Wasserbahn
Ok, auch wenn man immer nur dieses Bild hier sieht, Splash Mountain ist natürlich eine riesige und vermutlich sehr kostspielige Anlage...
...aber Hansi Hase würde sich sicherlich auch über eine Pariser Version freuen!
Peter Pan (nicht gefahren)
Haunted Mansion Holiday Nightmare
Die Holiday Edition der Haunted Mansion war in Tokio extrem aufwendig gestaltet. Die haben echt fast die ganze Geisterbahn durch Holiday Nightmare-Sachen ersetzt. Da war nicht viel wiederzuerkennen.
Random Park Foto
Und ich beschließe Tokyo Disneyland mit Pinocchio's Daring Journey!
Alles in allem ist das Tokyo Disney Resort echt eine beeindruckende Anlage, die anscheinend sehr profitabel arbeitet. Man muss natürlich dabei bedenken, dass viele Japaner wirklich Disney-verrückt zu sein scheinen und sich in den Parks ohne weiteres von der amerikanischen Disney-Kultur assimilieren lassen. In Europa hat man da ja eher Vorbehalte. Was mir auch noch aufgefallen ist, war, dass trotz des hohen Besucheraufkommens alles sehr zivilisiert zuging. Man merkt in den Warteschlangen schon, dass man in Japan und nicht in Florida oder Paris ist. Nun ja, ich war jedenfalls sehr beeindruckt und habe meinen Besuch trotz des Alles-an-einem-Tag-Stress gänzlich genossen. Ich habe mal hineingeschnuppert und komme sicherlich nochmal vorbei... spätestens zum nächsten E-Ticket Ride!
In diesem Sinne: Danke für's Lesen und weiterhin viel Spaß im Park,
Andreas
Erstes Rollercoaster Festival in Sandusky, Ohio