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Gibt es Pläne für das nächste Legoland?
16-Mar-03, 09:19 Uhr ()
Günzburger Klötzchenwelt zieht interessierte Investoren aus aller Welt an - Araber wollten gleich ganzen Park kaufen
Von unserem Redaktionsmitglied Alfred Schmidt

Günzburg

Günzburg lockt seit einiger Zeit millionenschwere Investoren an. Die Stadt sollte sich jedoch keine falschen Hoffnungen machen. Die Herren in den teuren Maßanzügen wollen ihr Geld in Asien, in arabischen Emiraten und in den USA ausgeben. Im Legoland Günzburg laufen nach Informationen unserer Zeitung die Fäden zusammen für den Bau des nächsten Freizeitparks der dänischen Spielzeughersteller. Es wäre der fünfte weltweit. Angeblich könnte er bis 2006 außerhalb Europas entstehen.

Unter die 1,3 Millionen Besucher des Legolands mischten sich bald nach der Eröffnung im Mai 2002 auffallend viele Männer mit Krawatte - aber ohne Kinder. In der Winterpause des Parks ließ das Interesse der vorwiegend asiatischen, arabischen und amerikanischen Besucher nicht nach. Die Hinweise verdichten sich, dass in Günzburg der nächste Legoland-Park geplant wird. John Jakobsen, Geschäftsführer der Legoland Deutschland GmbH, gilt im Konzern als der Spezialist für die Entwicklung neuer Freizeitparks. Bereits an der Realisierung von Legoland Windsor in London und dem Park in Kalifornien war er federführend beteiligt. Vor wenigen Wochen trat er wieder einmal eine Reise um den halben Erdball an: Tokio, Singapur, Seoul und Washington stattete der durchtrainierte Marathonläufer binnen zehn Tagen seinen Besuch ab.

Der 39 Jahre alte Lego-Manager bestätigt Informationen unserer Zeitung, wonach Unterhändler eines arabischen Emirats in Günzburg einen spektakulären Deal beabsichtigten: Sie wollten einen ganzen Legoland-Park für ihren Staat in der Golfregion kaufen. Der Preis von 150 bis 200 Millionen Euro spielte offenbar keine Rolle. Lego machte das Geschäft nicht. Es passt nicht zur Firmenpolitik, die Vermarktung eines Parks Dritten zu überlassen. „Es gibt von überall in der Welt Interesse an Legoland“, sagt Jakobsen. Doch die Wahrscheinlichkeit sei eher gering, dass ein nächster Park in der arabischen Region entstehe.

Konzern will in Asienmarkt

Es ist nicht gerade viel, was Jakobsen zum Thema Expansion zu entlocken ist. Im Konzern sei die Bereitschaft vorhanden, über den Bau eines weiteren Freizeitparks nachzudenken, sagt er. Eine Terminplanung gebe es nicht. Die Information, dass 2006 im Gespräch sei, könne er nicht bestätigen. Für den Standort des weltweit fünften Legoland-Parks kommen offenbar Asien und die Ostküste der USA in Frage. Der Lego-Konzern will den asiatischen Markt mit seinen Produkten erobern, dies ist bekannt. Dort leben 60 Prozent der Weltbevölkerung - mit einem Freizeitpark in Japan, Korea oder China könnte der Bekanntheitsgrad der Lego-Produkte in diesem Teil der Welt gesteigert werden.

Für Japan hatte sich Lego bereits beim Projekt „Legoland 4“ interessiert. Bekanntlich lieferten sich Tokio und Günzburg ein Standortrennen, bei dem die Schwaben die Japaner schließlich im Herbst 1999 ausstechen konnten. Aufgrund des weltweit großen Interesses finanzstarker Investoren an weiteren Legoland-Parks scheint es für Lego möglich zu sein, weitere Projekte zu entwickeln und zur früheren Strategie zurückzufinden, alle paar Jahre ein Legoland zu eröffnen. Diese ehrgeizigen Pläne wurden 2000 auf Eis gelegt, nachdem die Konzernergebnisse vorübergehend eingebrochen waren.

(c) http://www.augsburger-allgemeine.de

Sebastian Horacek alias Coasters

www.coasterguide.de

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