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Titel: "Erfahrungen mit Fitness-Tracker gesucht!"     Vorheriger Beitrag | Nächster Beitrag
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Kengadmin


 

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13. Erfahrungen mit der LG G Watch R (Smartwatch)
02-Mar-15, 16:55 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
Fast 3 Wochen habe ich sie jetzt. Dann ziehe ich mal ein erstes Fazit. WOT incoming

Hauptsächlich ging es ja hier um Fitnesstracker, daher gehe ich zuerst darauf ein. Bitte korrigiert mich, wenn ich da mit Mutmaßungen über reine Fitnesstracker wie das Jawbone falsch liege. Ich gehe nämlich davon aus, dass eine Smartwatch an Funktionalität einen reinen Fitnesstracker vollständig umfasst. Von der Sensorik her auf jeden Fall, und ab da ist es nur noch wichtig: Was kann die Software.

Als erstes habe ich das ganze mit der App "Up" von Jawbone probiert. Die App macht einen super Eindruck, arbeitet auch vollständig ohne ein Jawbone, und hat mir von Anfang an prima gefallen. Die App erkennt automatisch die Uhr und nutzt sie genau wie sie das Armband benutzen würde (Bewegungstracker, Schrittzähler). Einzig das Sleep-Tracking bleibt einem verwehrt. Da empfehle ich aber sowieso die oben genannte App "Sleep as Android", der "Up" nichtmal annähernd das Wasser reichen können soll.

"Up" kann vieles (was jetzt imho nicht alles was zur eigentlichen Sache tut), aber konnte mir, außer dass es mir das Sleep-Tracking künstlich verwehrte, keinen Grund nennen, warum ich ein Jawbone kaufen sollte. Alles außer eben Sleep-Tracking, was man mit dem Jawbone kann (Schritte zählen, Aktivitäten "erahnen"), kann man nicht nur mit einer Smartwatch, sondern sogar komplett ohne. Einfach nur dadurch, dass man das Handy irgendwo bei sich hat. Und seit den 60er Jahren aus Raumschiff Enterprise wissen wir ja: Ein Kommunikator ist immer am Mann zu führen. Aber "Up" hat mich dann nach ein paar Tagen schon nicht mehr überzeugt. Das meiste muss man manuell eingeben, eben außer den Schritten. Und wenn ich das richtig gelesen habe, erkennt Up mit einem Jawbone auch nicht von selbst, wann der Herr und Meister schläft, sondern muss durch einen Knopfdruck in den Schlafmodus versetzt werden.

Zu dem Zeitpunkt habe ich eben die App "Sleep as Android" gefunden. Die muss man zwar auch mit einem Hinweis darauf stoßen, dass man sich jetzt schlafen legen will, aber sie wartet mit einer Funktionalität auf, die einfach riesig ist. Und für mich als jemand, der morgens 3 kaskadierende Wecker braucht und dann immer noch nicht wach wird, ist es sogar ein krasser Fortschritt an Lebensqualität, wie schon oben geschrieben. Dabei funktioniert diese App auch komplett ohne Smartwatch oder Band. Es genügt schon, das Handy neben oder unter das Kopfkissen zu legen. Dadurch erkennt das Handy die Bewegungen im Schlaf. Viel komfortabler ist das natürlich mit der Uhr am Handgelenk. Auch die Anti-Schnarch-Automatik ist natürlich mit der vibrierenden Uhr am Handgelenk viel effektiver, als wenn das Handy nur daneben liegt. Der Wecker durch vibrierende Uhr zum richtigen (variablen) Zeitpunkt in einer Leichtschlafphase morgens ist einfach Gold wert. Wer sowas noch nicht kennt, und morgens Aufstehprobleme hat, der sollte das wirklich mal ausprobieren. Für mich war es definitiv eine Offenbarung, und das ist nicht untertrieben.

Die App darf man sich extrem komfortabel einstellen. Vom Einstellen der normalerweise benötigten Einschlafzeit, bis zu (automatischem!) Erkennen von Pausen, wenn man nachts mal auf den Pott muss, bis zum variablen Aufweckfenster morgens ist alles dabei. Zum Abstellen des Weckers können dabei nicht nur die üblichen Rechenaufgaben, GPS-Bewegungen oder das Schütteln genommen werden, sondern auch das Scannen von QR-Codes oder NFC-Tags (wenn das Handy NFC kann). Die Tags gibt es für Cents bei der Amazone, und bei uns klebt jetzt ein schönes NFC-Tag im Bad über dem Klo, das hervorragende Dienste leistet. Und wenn ich nicht einen Hardreset mache, dann ist die App gnadenlos im Wecken, bis ich eben im Bad war.

Wenn Ihr Fragen zu der App habt, stellt sie ruhig, ich wollte nur jetzt erstmal nicht so sehr ins Detail gehen.

Zurück zum Fitnesstracking. Die Pulsmessung ist gut, aber nicht gut genug. Wie oben schon vermutet, ersetzt sie natürlich keinen Pulsgurt. Sie geht auch derzeit nur auf Kommando, und mir ist keine App bekannt, die den Puls kontinuierlich misst. Ich gehe aber davon aus, dass es bald solch eine App geben wird. Die Messung ist dabei relativ zuverlässig. In manchen Fällen geht die Messung schief, aber das ist selten. Und bei einem kontinuierlichen Messen wäre das sowieso egal. Aber dafür gibt es eben noch keine Software. Die Google hauseigene App "Fit" kommt da noch viel spartanischer her, als Up. "Fit" beschränkt sich wirklich nur auf das Tracken von Schritten und dem Erreichen eines Tagesziels. Wobei "Fit" im Gegensatz zu "Up" durchaus erkennt, wenn da wirklich eine Aktivität ist, während "Up" sich auf das Schritte zählen beschränkt. Nichtsdestotrotz muss man beiden danach sagen "Das war Cross/Kraft/Ausdauertraining" oder was auch immer. Ich bin aber jetzt bei "Google Fit" erstmal geblieben. Selbst wenn man ihm nicht sagt, welche Form von Training das jetzt war, so erkennt es doch recht sicher, dass man trainieren war und sein Tagesziel erfüllt hat.

Hier sehe ich noch extrem viel Potential. Gerade Google kann sowas, das weiß ich. Wenn ich mich an der Adresse meines Fitnesstudios befinde, dann kann die App durchaus davon ausgehen, dass ich da gerade Gewichte quäle. Wenn ich meine Standard-Fahrradrunde fahre, dürfte es keine Hexerei sein, das zu erkennen. Genau sowas kann Google Now ja schon ganz gut, nur auf anderen Gebieten wie Pendelweg oder Nachrichten. Auch wenn es grundsätzlich unterschiedlich ist, so ist das algorithmisch ziemlich gleich. Ich gehe aber fest davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis das alles auch noch selbstverständlich sein wird. Android Wear gibt es jetzt ein halbes Jahr. Und wenn ich mir anschaue, dass Android ganz am Anfang eher wie ein Studentenexperiment aussah, und wie es jetzt richtig robust ist und kaum Wünsche offen lässt, dann sieht Wear schon zigmal besser aus jetzt als Android damals.

Allgemein muss man wirklich sagen: Wir befinden uns hier noch in der Alpha-Phase. Überhaupt keine Frage. Einmal kurz zur Skizzierung, wie diese Phasen normalerweise eingeteilt werden:

Alpha - Technisches Gerüst steht, aber es fehlen noch die meisten Features und fast sämtliche Inhalte
Beta - Fast alle Features und Inhalte sind implementiert
Release - Das Produkt ist vollständig

Wir sind definitiv bei Alpha, da gibt es überhaupt keine Diskussion. Und das sowohl für Fitnesstracker als auch für Smartwatches. Aber gerade das finde ich selbst extrem spannend: Alle paar Tage kommt etwas neues. Eine neue Idee, eine neue App, eine alte App wird um etwas cooles erweitert. Man kann richtig zusehen, selbst ich jetzt in den 3 Wochen, wie immer mehr die Möglichkeiten ausgenutzt werden. Und dabei reden wir wirklich nur von der Software, nicht von der Hardware. Bei der Hardware dürfte sich maximal die Akkuleistung noch verbessern in naher Zukunft. Aber auf der anderen Seite, seit wieviel gefühlten Jahrzehnten ich mehrmals pro Jahr höre, dass irgendein Forscherteam den Burner-Akku entwickelt hat, der 10 Jahre hält und in 2 Sekunden aufgeladen ist, dann glaube ich nicht mehr dran. Ich kann immer noch problemlos mein Handy binnen kurzer Zeit "leerspielen", und das Aufladen dauert wie schon bei meinem Knochen von 1992 1-4 Stunden.

Ansonsten steckt in der Uhr genausoviel RAM und ein besserer Prozessor als in meinem letzten PC. Dazu noch 9-Achsen-Gyro, -Acc, Kompass, Höhenmesser. Und der Unterschied zwischen Smartwatch und Band ist dann letztendlich nur noch der Touchscreen. Aber ich denke, hardwaremäßig ist das mittlerweile konsolidiert. Nachdem ja auch Jawbone Bluetooth statt Kabel (dass man sowas verkauft, finde ich ja noch dreister) als Verbindungsaufnahme hat, dürften da in naher Zukunft keine großen Sprünge oder Überraschungen auf der Hardwareseite kommen. Was für mich auch wirklich jetzt ein Kaufgrund gewesen ist. Denn ich gehe davon aus, dass ich mit dieser Uhr die Entwicklung der nächsten 2-3 Jahre mitmachen können werde.

Wobei wir hier bei dem Cut sind meiner Meinung nach, was mir eine Smartwatch noch obendrauf gibt zu einem Fitnessband. Für wenige Euro mehr, wenn ich mal die ganzen Billigheimer außer Acht lasse, die man in dieser frühen Phase sowieso noch nicht nehmen sollte.

Für die einzelnen Anwendungen ist natürlich die Softwareseite wichtig. Android Wear stand für mich da außer Diskussion. Im Gegensatz zu proprietären Systemen wie der Pebble. Klar hat die eine gute Reputation. Aber auf Dauer setzen sich immer Standards durch, und da setze ich als Early Adopter doch lieber auf ein Pferd, dessen Pappa das Derby schonmal gewonnen hatte. Zumal (das weiß ich aber natürlich auch erst nach dem Kauf) Android und Android Wear selbst in dieser Alpha-Phase schon so gut und fließend ineinander greifen, wie ich es nicht gedacht hätte. Aber wenn ich das hier beschreibe, dann kapiert man das sowieso nicht, daher lasse ich es. Soviel sei gesagt: Android-Wear-fähige Apps kommen immer mit einem Teil daher, welcher automatisch auf der Uhr installiert wird und wenige Sekunden, nachdem die App auf dem Handy installiert wurde, auch auf der Uhr verfügbar ist. Aber das passiert alles von selbst, es ist nur eine ganz normale Installation aus dem Playstore nötig.

Aber an Software ists natürlich noch dünn. Ziffernblätter gibts wie Sand am Meer. Da muss sich wohl gerade jeder irgendwie verwirklichen und meint, weil er irgendein tolles Foto geschossen hat, das Ziffernblatt mit dem Bild als Hintergrund für 99 Cent im Playstore verkaufen zu müssen. Und das, obwohl man das dank guter API wirklich problemlos selbst machen kann.

Aber es gibt natürlich auch schon ein paar ernsthafte Anwendungen. Die komplette Spracherkennung funktioniert super, wie man es von Google Now kennt. Ebenso das Kartensystem von Google Now. Man kann einfach, indem man ganz im Cptn. Kirk-Style mit seiner Uhr redet, eine SMS schreiben oder ein Hangout (respektive andere Messenger, die das schon können, wie z.B. Groupme) beantworten. Ein Hangout selbst neu eröffnen kann man noch nicht Hier sieht man wieder, dass es wirklich noch Alpha ist. Ich habe aber keine Bedenken, dass diese Funktionen, die ja eigentlich selbstverständlich sein sollten, noch dazu kommen.

Google Maps mit entsprechender Navigation gibt es auch von Haus aus für Android Wear. Allerdings ist hier der Handshake noch arg holprig. Wenn man eine Navigation starten will, kommt noch viel zu häufig der Hinweis "Bitte auf Handy schauen und dort einstellen". Derzeit sollte man einfach also Maps auf dem Handy starten wie gewohnt, die Anzeige in der Uhr kommt dann von selbst. Maps ist aber ein gutes Beispiel für sinnvolle und sinnlose Dinge. Und zwar beides auf einmal In oder auf einem Fahrzeug (und Fahrräder sind auch Fahrzeuge ) ist es völlig Banane, den Blick von der Fahrbahn wegzulenken, um dann auf einem Uhrendisplay schnell die Informationen zu fixieren, die man haben will. Hierfür ist die Uhr natürlich völlig ungeeignet. Aber für eine Navigation zu Fuß ist das derbst geil! An einer Straßenecke kurz ein flüchtiger Blick, als ob man kurz die Uhrzeit wissen will, aufs Handgelenk "Ah, links gehts lang". Hier muss man also nicht das Handy rauskramen, auf dem bei normalerer Navigation noch drölfzig andere Infos drauf sind, die ich gar nicht wissen will, und ich mich erstmal an der 3D-Ansicht orientieren muss. Ein einfaches rechts, links, geradeaus auf der Uhr mit einem schlichten Pfeil in fremder Stadt: Fußgängerperfekt.

Seitdem ich die Uhr habe, habe ich meinen Mailverkehr komplett über GMail laufen. Natürlich wegen der Uhr. Und ich muss sagen, dass ich mich geärgert habe, nicht schon früher auf GMail umgestiegen zu sein. "Das etwas andere IMAP" gefällt mir richtig gut, und ist vor allem durch die Integration über alle möglichen Plattformen hinweg unglaublich komfortabel. Und das wurde da natürlich weitergeführt. Es ist problemlos möglich, eine ankommende Mail an der Uhr zu lesen. Wobei man natürlich nie alle Mails auf die Uhr gebeamed haben möchte. Das kann man ganz leicht mit den Filtern und gelesen/ungelesen steuern.

Die wohl meistens als Einkaufsliste am häufigsten empfohlene App "Bring!" hat auch Wearable-Support. Ausprobiert, und: Toll Sowieso schon lange kein nerviger Zettel und Bleistift mehr, aber auch nicht an jedem zweiten Regal das Handy rausholen. Trotzdem live synchronisiert, und Leute, die auch auf die Liste Zugriff haben, können direkt Chips und Schokolade (die ich dann trotzdem vergessen habe, das hatte aber andere Gründe -.-) in die Uhr reinbeamen von zu Hause.

Notifications erreichen natürlich auch die Uhr. Hierbei kann man einstellen, welche das sollen, und welche nicht. Hier ist das Zusammenspiel zum Handy noch nicht so ganz zu Ende gedacht. Ganz davon abgesehen, dass der Lautlos-Modus bei Android 5.0 völlig fehlt, hat es ja nun eine Steuerung, mit der man alle, wichtige oder keine Notifications anzeigen lassen kann. Diese Einstellung wird zwischen Uhr und Handy immer synchronisiert, was ja überhaupt keinen Sinn macht. Denn der häufigste Gebrauch ist doch eher der, dass ich wichtige auf der Uhr sehen will, aber alle auf meinem Handy, auf das ich seltener schaue. Dies ist definitiv eine der wenigen noch nicht fertigen Ecken in der Usability, die ansonsten durchaus leicht und intuitiv ist, wenn man einmal verinnerlicht hat, welche Bedeutungen das Wischen in unterschiedliche Richtungen hat.

Und es macht durchaus Spaß, diese Notifications direkt zu bekommen, indem es am Handgelenk virbiert. Wie gesagt, man kann da schon ganz gut einstellen, wofür man gerüttelt werden will. Und ich gehe davon aus, dass man das in Zukunft noch feiner einstellen können wird. Als Beispiel sei genannt mein letzter Samstag, als ich die SMS bekommen habe, dass ein Paket für mich in der Packstation ist. Ich war gerade auf einer Autofahrt und hatte das Handy in der Tasche. Die SMS hätte ich erst zu Hause gesehen, da ich nicht zu den Leuten gehöre, die ihre Umwelt mit nervigem Handyklingeltonzeug gegen sich aufbringen wollen. Mein Handy ist so eingestellt, dass es eigentlich fast nie für andere hörbare Töne von sich gibt. So habe ich dann aber direkt durch das Vibrieren der Uhr gemerkt, dass was angekommen ist, kurzer Blick auf die Uhr (ohne irgendwas drücken zu müssen, das ist wirklich gut direkt lesbar), und bequem das Paket auf dem Heimweg geholt, anstatt nochmal von zu Hause zur Packstation aufbrechen zu müssen.

Ein weiteres bereits vorhandenes Komfortfeature ist natürlich das Musikhören, ohne das Handy in der Jogginhose, der Jacke oder hipsterhässlich um den Oberarm gebunden zu haben. 2.7GB hat meine Uhr aktuell noch Platz, da passt einiges drauf für Joggen, Radfahren oder Training. Und das Handy nervt einen nicht mehr dabei, denn diese Funktion geht, genau wie das Uhrablesen (yis!) ohne Handy in der Nähe Übrigens genau wie das Aktivitätmessen, also Schrittezählen. Sobald wieder Verbindung da ist, erzählt der Uhr-Teil der App dem Teil der App auf dem Handy, was er so erlebt hat.

Neben vielem, was noch etwas "flüssiger" zu machen ist in Android Wear selbst, springen mir noch tausend Ideen im Kopf rum, die möglich sind. Und ich wette, die habe nicht nur ich. Und wirklich lese ich derzeit pro Woche von 1-2 Dingen, die entweder in alte Apps integriert werden, oder für die neue Apps gemacht werden. Spiele wie Ingress, die auch tatsächlich jetzt bald ihren Wearable-Support erhalten. Dabei ist wohl, wenn ich die Screenshots richtig deute, gerade Ingress tatsächlich in den Grundfunktionen dann direkt auf der Uhr spielbar. Perfekt fürs Farmen! Das löst das 3-Händeproblem auf Ingress-Farmen "Kippe, Bier, Handy" auf eine sehr komfortable Weise

Natürlich kann man sagen "Warum kauft man sich das in der Alpha-Phase für so viel Geld?" und die Frage ist berechtigt. Wobei "viel Geld" durchaus diskussionswürdig ist, denn eine gute "normale" Uhr kann leicht noch mehr kosten, und ist dann trotzdem nicht mehr als ein Statussymbol und kann mir dabei noch nichtmal meinen ankommenden Spam zeigen

Für mich ist der wichtige Punkt der, ab dem die Hardware ausgereift ist. Und das ist sie. Natürlich kann man hier als Kritikpunkt den Akku nennen. Natürlich stinkt der gegen eine normale Armbanduhr grauenvoll ab, wo ja teilweise ein Batterie Jahre hält, und hier 2 Tage, also eigentlich täglich geladen werden muss. Als jemand, der immer viel mit mobilen Gadgets spielt, ist ein tägliches Laden bei mir drin und stört mich gar nicht. Zumal ich das Ladegerät einfach am Schreibtisch liegen habe, wo ich sowieso jeden Abend sitze, und die Uhr irrsinnig schnell damit aufgeladen ist. Zwar kein induktives Ladegerät, aber kein Stecken nötig, sondern einfach Auflegen der Uhr.

Braucht man es? Nein. Aber das gilt für so vieles heutzutage. Man kann beliebig weit zurückgehen, und am Schluss nur von Luft, Liebe und Äpfeln vom Baum der Erkenntnis leben. Aber wer will das? Die Frage ist: Hat sich der Kauf gelohnt? Ich das kann ich für mich persönlich mit "Ja" beantworten. Ganz abgesehen von meinem Geek-Herz, was höher schlägt, habe ich einiges an Komfort und Möglichkeiten hinzugewonnen. Ganz abgesehen von dem, was da noch kommen wird, wovon ich ausgehe.

Ich will auf jeden Fall nicht mehr missen, was ich in den 3 Wochen an Komfort dazubekommen habe. Das ist laut Messung eine Halbierung (!) meiner Schnarchzeit in der Nacht, ein nahezu immer perfektes Wecktiming, die Fernsteuerung für einige Funktionen am Handy, insbesondere Musik, beste Einkaufsliste ever, Fußgängernavigation und und. Und nicht zuletzt endlich wieder eine Uhrzeit am Handgelenk, wenn ich zu faul bin, mein Handy irgendwo rauszukramen Auf einem super lesbaren Ziffernblatt, das je nach Bock und Laune derzeit alle 2 Tage völlig anders aussieht. Ich hatte übrigens gedacht, nachdem man einfach oft liest, wie klobig und groß Smartwatches sind, dass das nicht so dolle sei. Aber ich muss sagen, dass ich jetzt nicht finde, dass sie größer als andere, normale Uhren ist. Natürlich gibt es immer kleinere. Aber auffallend und übermäßig groß finde ich sie nun absolut ganz und gar nicht. Für dünne Frauenarme natürlich, aber da liefern sich die Hersteller ja gerade gefühlt seit letzter Woche ein Feuerwerk der Neuvorstellungen. Da wird mit Sicherheit für jeden Arm was dabei sein. Wobei ich zugeben muss, dass das Design von dieser Uhr schon ziemlich exakt mein Favorit ist bis auf das Uhrenarmband. Das hätte ich gerne aus Metall, was aber kein Problem ist. Denn die Uhr kommt mit einem Standard 22mm-Uhrenarmband daher, was nicht selbstverständlich ist, und dieses ist somit beliebig gegen fast alle normalen Uhrarmbänder tauschbar. Und wie ich hätte drauf wetten können, kam heute die Meldung, dass die AppleWatch (oder wie auch immer sie heißen wird) keine Standardarmbänder verwenden wird.

Zum Abschluss noch eine Anekdote: Am Samstag war ich auf meinem monatlichen Fussel-Stammtisch. Naturgemäß aus Gründen™ ist der Geek/Nerd-Anteil dabei sehr hoch. Und jedes Gadget wird genauestens thematisiert. Es dauerte trotzdem 2 Stunden, bis der erste bemerkte, dass ich eine Smartwatch und keine normale Uhr an hatte. Ich wollte mal schauen, wie lange es dauert. Und das spricht für eine hochgradige Tarnung als "normale" Uhr

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