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Foren-Name: Plauderecke
Beitrag Nr.: 9553
#0, Erfahrungen mit Fitness-Tracker gesucht!
Geschrieben von Smoerf am 07-Feb-15 um 08:26 Uhr
Moin.

da es hier auch den ein oder anderen Sportler gibt, wollte ich mal nachfragen, ob jemand persönliche Erfahrungen mit Fitness-Armbändern bzw. auch den entsprechenden Clips wie den Jawbone Up Move gesammelt hat?

Je mehr Tests ich lese, desto verwirrter bin ich - zumal sich die Test häufig komplett widersprechen. Ebenso ist die Beratung in den Läden vor Ort eher dürftig bis gar nicht vorhanden. Bislang haben die Verkäufer immer nur die Feature-Liste von der Verpackung vorgelesen, aber lesen kann ich tatsächlich schon selbst.

Liebe Grüße
smoerf


#1, RE: Erfahrungen mit Fitness-Tracker gesucht!
Geschrieben von Keng am 08-Feb-15 um 01:38 Uhr

Ich bin am liebäugeln mit der LG G WATCH R, aber ich muss zugeben, ich habe mich noch nicht soooo viel damit beschäftigt. Das wäre halt das Nerd-All-in-One-Ding, aber tiefergehend habe ich da noch keine Vergleiche gesammelt.

#7, RE: Erfahrungen mit Fitness-Tracker gesucht!
Geschrieben von Alex am 11-Feb-15 um 18:29 Uhr

Moin,

da wir gerade auch viel mit der Thematik zu tun haben, unter anderem weil hier Platinen für künftige Modelle herumfliegen, bin ich eigentlich der Meinung, dass die Fähigkeiten von SmartWatches doch ein gutes Stück eingeschränkt sind, letztlich können agieren sie doch am Ende mehr wie ein Zweitdisplay, das noch Beschleunigungs- und Lagesensoren hat und oft eher unzuverlässig den Puls liest. Wer gezielt was für den Fitness-Sektor sucht, sollte sich diesen recht unübersichtlichen Markt anschauen, aber die aktuellen Smartwatches am besten gleich wieder vergessen - das scheint noch zu dauern, bis die Geräte in Bauform und Sensorik gleichauf mit den reinen Fitnessgeräten sind.

An der LG Watch R ist wohl nichts direkt auszusetzen, das macht alles ähnlich gut wie die vergleichbaren Modelle inklusive deren Problemchen wie Akkulaufzeit. Wie die anderen Wear-Geräte setzt das voll auf Google-Now, d.h. wer sein Handy an dieser Stelle datensparsam betreibt und dort dann höchstens die Wetterkarte sieht, sollte von Wear-Geräten absehen und sich von dem Geld ne gute Analoguhr kaufen


Grüße,
Alex


#2, RE: Erfahrungen mit Fitness-Tracker gesucht!
Geschrieben von michael86 am 09-Feb-15 um 08:15 Uhr

Guten Morgen!,

ich hab mich vor knapp einem Jahr für solch ein Armband entschieden. Damals war die Auswahl noch alles andere als riesig.
Damals viel meine Wahl auf Polar - genauer gesagt auf die Loop. Optisch ist Sie im Gegensatz zu den neueren Modellen von zB Runtastic wirklich ansehlicher und was für mich damals wirklich Wichtig war, ist das Sie mit einem Brustgürtel/Herzfrequenzmesser funktioniert - das tut die Polar und dank Polar sind auch die ganzen "normalen" Pulsuhren mit dem Gürtel H7 kompatibel - so kann man seine Ausrüstung immer Ergänzen und nicht immer Erneuern
Ich würde mir jederzeit wieder eine Loop kaufen, die App - Ios & Android funktioniert nach Anfänglichen Problemen mit dem Webservice (zu Beginn) mittlerweile echt wirklich gut.
Ich weiß nicht, zu welchem Zweck du dir die "Uhr" kaufen willst, ich hab es damals getan um abzunhemen - und die Uhr hilft sich das du dich bewegst - denn 100% Aktivität sind am Anfang wirklich anstrengend - Mittlerweile sind´s am Tag ~240% im Monatsdurchschnitt. Wenn du aber bereits sehr aktiv bist, wird dir die Uhr nicht viel bringen!
Zusammen mit einer Mischung aus Ernährung, Sport und Hilfe der Loop hab ich bis dato 28kg abgenommen
Als Alternative, sofern du mit Sport auch beginnen möchtest, ist die M400 und es kommt von Polar in Zukunft noch die Stylischere A300, alle mit den Grundoptionen der Loop und ein paar zusätzlichen Features.


Einfachheit ist das Resultat der Reife.

michael86


#3, RE: Erfahrungen mit Fitness-Tracker gesucht!
Geschrieben von Keng am 09-Feb-15 um 18:47 Uhr

Letzte Bearbeitung am 09-Feb-15 um 18:53 Uhr ()
Das stimmt schon, ich habe ja auch eine Polar mit Brustgurt. Das ist das "ernstzunehmendere" Teil, wenn man Sport machen will, überhaupt keine Frage Damit hatte ich auch 30kg abgenommen (mittlerweile sind wieder ein paar drauf, aber Tendenz wieder fallend).

Einen Brustgurt hat man aber nur zum Training an. Also zumindest ich Ein Jawbone oder eine Smartwatch rund um die Uhr. Das macht dann schon in der Anschauung, Handling und Bequemlichkeit einen großen Unterschied. Also ich finds nicht sooooo pralle, einen Brustgurt zu tragen Er ist das genaueste, was man kriegen kann, keine Frage.

Ich bin sowohl vom Herz als auch vom Blutdruck her schon lange nicht mehr im kritischen Bereich, so wie vor dem Abnehmen. Der Reiz von der Polar ist weg. Die Motivation, die sich aus der Polar mit Brustgurt ergibt tendiert gegen 0, denn ich kenne meinen Körper mittlerweile verdammt gut. Ich weiß, wie stark ich trainieren kann, was ich tun muss für welchen Effekt, ich brauche mittlerweile auch keinen Trainer mehr. Und insofern ist der Nutzen für mich nicht mehr da. Also brauche ich einen neuen Motivationskick, und ein Jawbone oder Smartwatch spricht einfach mein Nerd-Herz als Gadget an, das gebe ich voll zu. Und wenn ich Spaß an etwas habe, dann motiviert mich das, es zu benutzen.

Mittlerweile habe ich auch ein bisschen mehr in Erfahrung gebracht. Es ist lustig, dass Martina zur gleichen Zeit wohl angefangen hat, darauf aufmerksam zu werden

Also: Die Fitnessbänder wie das Jawbone sollte man wohl noch meiden. Wobei wenn schon Fitnessband, dann Jawbone Sie bringen nicht wirklich etwas, was nicht ein Handy auch könnte (Schrittzähler etc.) und sind noch nicht ausgereift. Das teure Flagschiff hat als Neuerung eine Bluetooth-Verbindung zum Handy zur Synchronisation, nach Kabeln bei den Vorgängermodellen. Willkommen im 21. Jahrhundert Der Preis ist dafür sehr beachtlich und ist nicht weit weg von den Smartwatches, die natürlich im Funktionsumfang deutlich mehr können. Wenn auch das Jawbone gerade mit seinem Sleeptracking wohl die Nase weit vornedran hat. Aber auch hier: Wer das ernstzunehmend braucht oder machen will, der geht in ein Schlaflabor, da gibt es verlässlichere Geräte, die auch eine medizinische Relevanz haben. Das haben natürlich weder Jawbone noch Smartwatch.

Die ganze Wearable-Geschichte steckt ja noch in den Kinderschuhen. Da gibts noch Kinderkrankheiten ohne Ende, die Featuremöglichkeiten sind noch lange nicht ausgeschöpft. Wer also zu den Early Adoptern gehören will, sollte am oberen Ende der Fahnenstange anfangen, sonst ist das Gadget überholt, bevor man es bezahlt hat.

Der Kick beim Jawbone ist wohl auch vor allem die Software. Die ist aber im Play-Store für jeden runterladbar und läuft auch ohne Jawbone (tut sie definitiv, ich hab sie bei mir drauf, und die sieht wirklich gut aus). Sie soll aber auch angeblich mit der LG G Watch R laufen, allerdings wohl seit dem letzten Update Probleme machen. Da ich mir die Uhr gerade bestellt habe, werde ich in den nächsten Tagen berichten


#4, RE: Erfahrungen mit Fitness-Tracker gesucht!
Geschrieben von Smoerf am 09-Feb-15 um 19:29 Uhr

Schön, dass ich mit der Überlegung zu so einem Gerät nicht alleine bin.

Abnehmen ist für mich überhaupt keine Motivation mehr, denn das angepeilte Ziel ist lange erreicht und wird auch gut gehalten! Abgenommen hab ich übrigens über leichte Ernährungsumstellung und zwischenzeitlich etwas Sport, aber der Sport ist in letzter Zeit wieder deutlich eingeschlafen, so dass eine neue Motivation her soll.

Eigentlich hab ich mit einer Smartwatch geliebäugelt, aber die bisher näher betrachteten Modelle sind für mein Handgelenk schlicht und ergreifend viel zu groß, so dass maximal ein Fitness-Tracker eine Alternative sein könnte. Beim Besuch im örtlichen Mediamarkt -die hatten tatsächlich eine relativ große Auswahl vorrätig- musste ich aber auch da feststellen, dass die Bänder an meinem Handgelenk doof aussehen und irgendwie zu groß sind.

Corina hat sich jetzt einen Jawbone Up Move gekauft und testet das ganze mal. Wenn es reicht um die persönliche Motivation zu steigern, ist das Ziel ja schon fast erreicht und ob die Messwerte nun wirklich genau sind oder nicht, spielt dann schon fast eine untergeordnete Rolle!

Zum Thema Brustgurt: beim Training gehört er für mich dazu, aber im Alltag mag ich das Ding eher nicht tragen.

Liebe Grüße
smoerf


#5, RE: Erfahrungen mit Fitness-Tracker gesucht!
Geschrieben von Keng am 09-Feb-15 um 19:46 Uhr

Das Jawbone Up Move hat als einzigen Unterschied zum Handy das Schlaftracking, was auch nur halbautomatisch ist (man muss dem Band ja sagen, dass man jetzt pennen geht). Den Rest bekommt die App auf dem Handy ganz ohne Band hin, und man kann die Schlafzeiten dann immer noch manuell eintragen. Was imho nicht viel Unterschied dazu macht, ob ich dem Band jedes Mal beim Schlafengehen oder Aufwachen bescheid sage. Was dann eben noch bleibt, ist die Aufzeichnung und Bewertung der Feinbewegungen beim Schlafen. Das würde rein hardwaremäßig eine Smartwatch natürlich auch hinbekommen, allerdings gibt es wohl dazu noch keine Software. Es würde mich sehr interessieren, wie sich gerade das Feature macht, wenn Corina da mal Erfahrungen mit gesammelt hat

#6, RE: Erfahrungen mit Fitness-Tracker gesucht!
Geschrieben von Smoerf am 10-Feb-15 um 05:34 Uhr

das "Problem" am Handy ist, dass ich es während der Arbeitszeit so schlecht mit mir herumtragen kann. Irgendwie sieht es wohl ziemlich dämlich aus, wenn ich mit dem Smartphone in der Hand bei uns durch die Bank laufe. Den Clip hingegen kann man relativ unauffällig am Hosenanzug befestigen, so dass sich keiner daran stört.

Sobald Corina etwas Erfahrung gesammelt hat, werde ich gerne berichten.


#16, RE: Erfahrungen mit Fitness-Tracker gesucht!
Geschrieben von Smoerf am 10-Mai-15 um 19:44 Uhr

So, nachdem Corina mich im Urlaub mit ihrem Up Move genervt hat (sie musste immer ihre angepeilte Schrittzahl erreichen ), hatte ich nach 4 Tagen die Nase voll und hab mir auch so ein Ding zugelegt.
Also kann ich nun mit eigenen Erfahrungen aufwarten.

Grundsätzlich geh ich davon aus, dass das Gerät nicht absolut genau ist, aber da ich es nicht für wissenschaftliche Zwecke nutze, soll mir das egal sein. Für mich dient es im Moment als Motivationshilfe tatsächlich mehr zu Fuß und nicht mit dem Auto zu erledigen. Seit dem Urlaub bin ich somit also jeden Tag zur Arbeit gelaufen und auch am Wochenende wurde jeweils ein entsprechend langer Spaziergang eingelegt. Auf der Arbeit nutze ich das Treppenhaus und nicht mehr den Fahrstuhl und wenn es so bleibt, war die Anschaffung für mich durchaus lohnenswert.

Zu den Schlafaufzeichnungen kann ich soviel sagen, dass das Gerät relativ gut erkennt, ob man nachts aufgewacht ist oder eben nicht. Ob die Tiefschlafphasen richtig protokolliert werden, kann ich natürlich nicht sagen, aber das ist auch für mich nicht der Grund für die Anschaffung gewesen!

Von der Überlegung stand bei mir eigentlich die Anschaffung einer Smartwatch an oberster Stelle, aber nachdem ich diverse Modelle an meinem Handgelenk hatte, musste ich feststellen, dass sie für relativ schmale Frauenarme alle deutlich zu groß und klobig sind, so dass der Up Move nun erstmal ein Kompromiss ist. Mal schauen, ob die Zeit dann doch noch eine passende Uhr für mich bringt!

Gruß
smoerf


#8, RE: Erfahrungen mit Fitness-Tracker gesucht!
Geschrieben von michael86 am 11-Feb-15 um 20:58 Uhr

>Letzte Bearbeitung am 09-Feb-15 um 18:53 Uhr
>()

>Das stimmt schon, ich habe ja auch eine Polar mit Brustgurt. Das ist das
>"ernstzunehmendere" Teil, wenn man Sport machen will,
>
>Einen Brustgurt hat man aber nur zum Training an. Also zumindest ich

Für mich war es eben der Grund, das man die Loop ERGÄNZEN kann, dann aber eine mit der App eine vollwertige Pulsuhr hat, ohne Gürtel ist es ein reiner Tracker. Deshalb war es für mich 1 Wahl - da beides funktioniert, und keine Angst, ich trage den Gürtel nur zum Sport


Einfachheit ist das Resultat der Reife.

michael86


#9, RE: Erfahrungen mit Fitness-Tracker gesucht!
Geschrieben von Keng am 12-Feb-15 um 11:03 Uhr

>Da ich mir die Uhr gerade bestellt habe, werde ich in den nächsten Tagen
>berichten

Dank #brückengau (ohne Witz) ist sie übrigens immer noch nicht angekommen


#10, RE: Erfahrungen mit Fitness-Tracker gesucht!
Geschrieben von Keng am 13-Feb-15 um 09:20 Uhr

>Da ich mir die Uhr gerade bestellt habe, werde ich in den nächsten Tagen
>berichten

Gestern kam sie an. Ein ausführlicher Bericht kommt bald, bzw. ich bin mir sicher, dass ich auf Leenio heute abend einiges dazu erzählen werde *werbung*

Aber vorab schonmal das krasseste Erlebnis: Ich bin zum ersten Mal - gefühlt seit immer - morgens ausgeschlafen aufgewacht. Mit Hilfe von Sleep as Android hat mich die Uhr problemlos exakt zum richtigen Zeitpunkt geweckt, kurz nach 7. Der Wecker war auf 7:20 gestellt mit "Smart Wake Up" aktiviert. Das heißt, dass die App versucht, mich in der Zeit davor zum bestmöglichen Zeitpunkt zu wecken. Und es ist derbst krass, wie perfekt das funktioniert hat. Ein einfaches Vibrieren der Uhr kurz nach 7 hat gereicht, und ich war sofort hellwach. Und das, wo ich normal ein Kämpfer gegen die Gravitation meines Bettes bin mit drei Weckern kaskadierend gestellt...


#11, RE: Erfahrungen mit Fitness-Tracker gesucht!
Geschrieben von Salto am 23-Feb-15 um 08:38 Uhr

Trifft zwar nicht ganz das Thema, ist aber vielleicht von Interesse:

Klick

Grüße,
Olli


#12, RE: Erfahrungen mit Fitness-Tracker gesucht!
Geschrieben von Keng am 23-Feb-15 um 09:24 Uhr

>Trifft zwar nicht ganz das Thema, ist aber vielleicht von Interesse:
>
>Klick

Oh, das ist interessant Aber der Kerl hat wahrscheinlich noch nie eine Smartwatch getragen. Denn wirklich etwas geändert hat er mit seinem System nicht, außer es verschlechtert.

Ich habe ja jetzt seit 1,5 Wochen eine, und möchte sie echt nicht mehr missen, und das sogar schon in diesem frühen Stadium, wo noch lange nicht alle Möglichkeiten ansatzweise ausgeschöpft sind.

800$ ist dafür, dass sich eigentlich nichts zum System einer "normalen" Smartwatch viel ändert, außer dass sie viel klobiger, unkomfortabler ist und vor allem wesentlich kürzere Laufzeit hat (was ich aus der expliziten Erwähnung, dass sie nur gemeinsam länger durchhalten), ist eine Menge Holz.

Ich finde das System, dass die Uhr die Außenstelle des Handys ist, die bessere Idee. Das Argument, was dort angeführt wird, dass ich die Daten dann immer "sicher" am Handgelenk trage, ist für mich ein absolutes Kontra. Denn ich dotze eher mal mit meinem Handgelenk heftig wo an, wenn ich irgendetwas aktiv mache, als mit Dingen in meiner Hosen/Westen/Whatsoevertasche.

Ein ausführlicher Bericht mit Bildern von meinen Erfahrungen kommt noch, nachdem ich voraussichtlich am Freitag auf Leenio das ganze live demonstriert haben werde


#13, Erfahrungen mit der LG G Watch R (Smartwatch)
Geschrieben von Keng am 02-Mar-15 um 16:55 Uhr

Fast 3 Wochen habe ich sie jetzt. Dann ziehe ich mal ein erstes Fazit. WOT incoming

Hauptsächlich ging es ja hier um Fitnesstracker, daher gehe ich zuerst darauf ein. Bitte korrigiert mich, wenn ich da mit Mutmaßungen über reine Fitnesstracker wie das Jawbone falsch liege. Ich gehe nämlich davon aus, dass eine Smartwatch an Funktionalität einen reinen Fitnesstracker vollständig umfasst. Von der Sensorik her auf jeden Fall, und ab da ist es nur noch wichtig: Was kann die Software.

Als erstes habe ich das ganze mit der App "Up" von Jawbone probiert. Die App macht einen super Eindruck, arbeitet auch vollständig ohne ein Jawbone, und hat mir von Anfang an prima gefallen. Die App erkennt automatisch die Uhr und nutzt sie genau wie sie das Armband benutzen würde (Bewegungstracker, Schrittzähler). Einzig das Sleep-Tracking bleibt einem verwehrt. Da empfehle ich aber sowieso die oben genannte App "Sleep as Android", der "Up" nichtmal annähernd das Wasser reichen können soll.

"Up" kann vieles (was jetzt imho nicht alles was zur eigentlichen Sache tut), aber konnte mir, außer dass es mir das Sleep-Tracking künstlich verwehrte, keinen Grund nennen, warum ich ein Jawbone kaufen sollte. Alles außer eben Sleep-Tracking, was man mit dem Jawbone kann (Schritte zählen, Aktivitäten "erahnen"), kann man nicht nur mit einer Smartwatch, sondern sogar komplett ohne. Einfach nur dadurch, dass man das Handy irgendwo bei sich hat. Und seit den 60er Jahren aus Raumschiff Enterprise wissen wir ja: Ein Kommunikator ist immer am Mann zu führen. Aber "Up" hat mich dann nach ein paar Tagen schon nicht mehr überzeugt. Das meiste muss man manuell eingeben, eben außer den Schritten. Und wenn ich das richtig gelesen habe, erkennt Up mit einem Jawbone auch nicht von selbst, wann der Herr und Meister schläft, sondern muss durch einen Knopfdruck in den Schlafmodus versetzt werden.

Zu dem Zeitpunkt habe ich eben die App "Sleep as Android" gefunden. Die muss man zwar auch mit einem Hinweis darauf stoßen, dass man sich jetzt schlafen legen will, aber sie wartet mit einer Funktionalität auf, die einfach riesig ist. Und für mich als jemand, der morgens 3 kaskadierende Wecker braucht und dann immer noch nicht wach wird, ist es sogar ein krasser Fortschritt an Lebensqualität, wie schon oben geschrieben. Dabei funktioniert diese App auch komplett ohne Smartwatch oder Band. Es genügt schon, das Handy neben oder unter das Kopfkissen zu legen. Dadurch erkennt das Handy die Bewegungen im Schlaf. Viel komfortabler ist das natürlich mit der Uhr am Handgelenk. Auch die Anti-Schnarch-Automatik ist natürlich mit der vibrierenden Uhr am Handgelenk viel effektiver, als wenn das Handy nur daneben liegt. Der Wecker durch vibrierende Uhr zum richtigen (variablen) Zeitpunkt in einer Leichtschlafphase morgens ist einfach Gold wert. Wer sowas noch nicht kennt, und morgens Aufstehprobleme hat, der sollte das wirklich mal ausprobieren. Für mich war es definitiv eine Offenbarung, und das ist nicht untertrieben.

Die App darf man sich extrem komfortabel einstellen. Vom Einstellen der normalerweise benötigten Einschlafzeit, bis zu (automatischem!) Erkennen von Pausen, wenn man nachts mal auf den Pott muss, bis zum variablen Aufweckfenster morgens ist alles dabei. Zum Abstellen des Weckers können dabei nicht nur die üblichen Rechenaufgaben, GPS-Bewegungen oder das Schütteln genommen werden, sondern auch das Scannen von QR-Codes oder NFC-Tags (wenn das Handy NFC kann). Die Tags gibt es für Cents bei der Amazone, und bei uns klebt jetzt ein schönes NFC-Tag im Bad über dem Klo, das hervorragende Dienste leistet. Und wenn ich nicht einen Hardreset mache, dann ist die App gnadenlos im Wecken, bis ich eben im Bad war.

Wenn Ihr Fragen zu der App habt, stellt sie ruhig, ich wollte nur jetzt erstmal nicht so sehr ins Detail gehen.

Zurück zum Fitnesstracking. Die Pulsmessung ist gut, aber nicht gut genug. Wie oben schon vermutet, ersetzt sie natürlich keinen Pulsgurt. Sie geht auch derzeit nur auf Kommando, und mir ist keine App bekannt, die den Puls kontinuierlich misst. Ich gehe aber davon aus, dass es bald solch eine App geben wird. Die Messung ist dabei relativ zuverlässig. In manchen Fällen geht die Messung schief, aber das ist selten. Und bei einem kontinuierlichen Messen wäre das sowieso egal. Aber dafür gibt es eben noch keine Software. Die Google hauseigene App "Fit" kommt da noch viel spartanischer her, als Up. "Fit" beschränkt sich wirklich nur auf das Tracken von Schritten und dem Erreichen eines Tagesziels. Wobei "Fit" im Gegensatz zu "Up" durchaus erkennt, wenn da wirklich eine Aktivität ist, während "Up" sich auf das Schritte zählen beschränkt. Nichtsdestotrotz muss man beiden danach sagen "Das war Cross/Kraft/Ausdauertraining" oder was auch immer. Ich bin aber jetzt bei "Google Fit" erstmal geblieben. Selbst wenn man ihm nicht sagt, welche Form von Training das jetzt war, so erkennt es doch recht sicher, dass man trainieren war und sein Tagesziel erfüllt hat.

Hier sehe ich noch extrem viel Potential. Gerade Google kann sowas, das weiß ich. Wenn ich mich an der Adresse meines Fitnesstudios befinde, dann kann die App durchaus davon ausgehen, dass ich da gerade Gewichte quäle. Wenn ich meine Standard-Fahrradrunde fahre, dürfte es keine Hexerei sein, das zu erkennen. Genau sowas kann Google Now ja schon ganz gut, nur auf anderen Gebieten wie Pendelweg oder Nachrichten. Auch wenn es grundsätzlich unterschiedlich ist, so ist das algorithmisch ziemlich gleich. Ich gehe aber fest davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis das alles auch noch selbstverständlich sein wird. Android Wear gibt es jetzt ein halbes Jahr. Und wenn ich mir anschaue, dass Android ganz am Anfang eher wie ein Studentenexperiment aussah, und wie es jetzt richtig robust ist und kaum Wünsche offen lässt, dann sieht Wear schon zigmal besser aus jetzt als Android damals.

Allgemein muss man wirklich sagen: Wir befinden uns hier noch in der Alpha-Phase. Überhaupt keine Frage. Einmal kurz zur Skizzierung, wie diese Phasen normalerweise eingeteilt werden:

Alpha - Technisches Gerüst steht, aber es fehlen noch die meisten Features und fast sämtliche Inhalte
Beta - Fast alle Features und Inhalte sind implementiert
Release - Das Produkt ist vollständig

Wir sind definitiv bei Alpha, da gibt es überhaupt keine Diskussion. Und das sowohl für Fitnesstracker als auch für Smartwatches. Aber gerade das finde ich selbst extrem spannend: Alle paar Tage kommt etwas neues. Eine neue Idee, eine neue App, eine alte App wird um etwas cooles erweitert. Man kann richtig zusehen, selbst ich jetzt in den 3 Wochen, wie immer mehr die Möglichkeiten ausgenutzt werden. Und dabei reden wir wirklich nur von der Software, nicht von der Hardware. Bei der Hardware dürfte sich maximal die Akkuleistung noch verbessern in naher Zukunft. Aber auf der anderen Seite, seit wieviel gefühlten Jahrzehnten ich mehrmals pro Jahr höre, dass irgendein Forscherteam den Burner-Akku entwickelt hat, der 10 Jahre hält und in 2 Sekunden aufgeladen ist, dann glaube ich nicht mehr dran. Ich kann immer noch problemlos mein Handy binnen kurzer Zeit "leerspielen", und das Aufladen dauert wie schon bei meinem Knochen von 1992 1-4 Stunden.

Ansonsten steckt in der Uhr genausoviel RAM und ein besserer Prozessor als in meinem letzten PC. Dazu noch 9-Achsen-Gyro, -Acc, Kompass, Höhenmesser. Und der Unterschied zwischen Smartwatch und Band ist dann letztendlich nur noch der Touchscreen. Aber ich denke, hardwaremäßig ist das mittlerweile konsolidiert. Nachdem ja auch Jawbone Bluetooth statt Kabel (dass man sowas verkauft, finde ich ja noch dreister) als Verbindungsaufnahme hat, dürften da in naher Zukunft keine großen Sprünge oder Überraschungen auf der Hardwareseite kommen. Was für mich auch wirklich jetzt ein Kaufgrund gewesen ist. Denn ich gehe davon aus, dass ich mit dieser Uhr die Entwicklung der nächsten 2-3 Jahre mitmachen können werde.

Wobei wir hier bei dem Cut sind meiner Meinung nach, was mir eine Smartwatch noch obendrauf gibt zu einem Fitnessband. Für wenige Euro mehr, wenn ich mal die ganzen Billigheimer außer Acht lasse, die man in dieser frühen Phase sowieso noch nicht nehmen sollte.

Für die einzelnen Anwendungen ist natürlich die Softwareseite wichtig. Android Wear stand für mich da außer Diskussion. Im Gegensatz zu proprietären Systemen wie der Pebble. Klar hat die eine gute Reputation. Aber auf Dauer setzen sich immer Standards durch, und da setze ich als Early Adopter doch lieber auf ein Pferd, dessen Pappa das Derby schonmal gewonnen hatte. Zumal (das weiß ich aber natürlich auch erst nach dem Kauf) Android und Android Wear selbst in dieser Alpha-Phase schon so gut und fließend ineinander greifen, wie ich es nicht gedacht hätte. Aber wenn ich das hier beschreibe, dann kapiert man das sowieso nicht, daher lasse ich es. Soviel sei gesagt: Android-Wear-fähige Apps kommen immer mit einem Teil daher, welcher automatisch auf der Uhr installiert wird und wenige Sekunden, nachdem die App auf dem Handy installiert wurde, auch auf der Uhr verfügbar ist. Aber das passiert alles von selbst, es ist nur eine ganz normale Installation aus dem Playstore nötig.

Aber an Software ists natürlich noch dünn. Ziffernblätter gibts wie Sand am Meer. Da muss sich wohl gerade jeder irgendwie verwirklichen und meint, weil er irgendein tolles Foto geschossen hat, das Ziffernblatt mit dem Bild als Hintergrund für 99 Cent im Playstore verkaufen zu müssen. Und das, obwohl man das dank guter API wirklich problemlos selbst machen kann.

Aber es gibt natürlich auch schon ein paar ernsthafte Anwendungen. Die komplette Spracherkennung funktioniert super, wie man es von Google Now kennt. Ebenso das Kartensystem von Google Now. Man kann einfach, indem man ganz im Cptn. Kirk-Style mit seiner Uhr redet, eine SMS schreiben oder ein Hangout (respektive andere Messenger, die das schon können, wie z.B. Groupme) beantworten. Ein Hangout selbst neu eröffnen kann man noch nicht Hier sieht man wieder, dass es wirklich noch Alpha ist. Ich habe aber keine Bedenken, dass diese Funktionen, die ja eigentlich selbstverständlich sein sollten, noch dazu kommen.

Google Maps mit entsprechender Navigation gibt es auch von Haus aus für Android Wear. Allerdings ist hier der Handshake noch arg holprig. Wenn man eine Navigation starten will, kommt noch viel zu häufig der Hinweis "Bitte auf Handy schauen und dort einstellen". Derzeit sollte man einfach also Maps auf dem Handy starten wie gewohnt, die Anzeige in der Uhr kommt dann von selbst. Maps ist aber ein gutes Beispiel für sinnvolle und sinnlose Dinge. Und zwar beides auf einmal In oder auf einem Fahrzeug (und Fahrräder sind auch Fahrzeuge ) ist es völlig Banane, den Blick von der Fahrbahn wegzulenken, um dann auf einem Uhrendisplay schnell die Informationen zu fixieren, die man haben will. Hierfür ist die Uhr natürlich völlig ungeeignet. Aber für eine Navigation zu Fuß ist das derbst geil! An einer Straßenecke kurz ein flüchtiger Blick, als ob man kurz die Uhrzeit wissen will, aufs Handgelenk "Ah, links gehts lang". Hier muss man also nicht das Handy rauskramen, auf dem bei normalerer Navigation noch drölfzig andere Infos drauf sind, die ich gar nicht wissen will, und ich mich erstmal an der 3D-Ansicht orientieren muss. Ein einfaches rechts, links, geradeaus auf der Uhr mit einem schlichten Pfeil in fremder Stadt: Fußgängerperfekt.

Seitdem ich die Uhr habe, habe ich meinen Mailverkehr komplett über GMail laufen. Natürlich wegen der Uhr. Und ich muss sagen, dass ich mich geärgert habe, nicht schon früher auf GMail umgestiegen zu sein. "Das etwas andere IMAP" gefällt mir richtig gut, und ist vor allem durch die Integration über alle möglichen Plattformen hinweg unglaublich komfortabel. Und das wurde da natürlich weitergeführt. Es ist problemlos möglich, eine ankommende Mail an der Uhr zu lesen. Wobei man natürlich nie alle Mails auf die Uhr gebeamed haben möchte. Das kann man ganz leicht mit den Filtern und gelesen/ungelesen steuern.

Die wohl meistens als Einkaufsliste am häufigsten empfohlene App "Bring!" hat auch Wearable-Support. Ausprobiert, und: Toll Sowieso schon lange kein nerviger Zettel und Bleistift mehr, aber auch nicht an jedem zweiten Regal das Handy rausholen. Trotzdem live synchronisiert, und Leute, die auch auf die Liste Zugriff haben, können direkt Chips und Schokolade (die ich dann trotzdem vergessen habe, das hatte aber andere Gründe -.-) in die Uhr reinbeamen von zu Hause.

Notifications erreichen natürlich auch die Uhr. Hierbei kann man einstellen, welche das sollen, und welche nicht. Hier ist das Zusammenspiel zum Handy noch nicht so ganz zu Ende gedacht. Ganz davon abgesehen, dass der Lautlos-Modus bei Android 5.0 völlig fehlt, hat es ja nun eine Steuerung, mit der man alle, wichtige oder keine Notifications anzeigen lassen kann. Diese Einstellung wird zwischen Uhr und Handy immer synchronisiert, was ja überhaupt keinen Sinn macht. Denn der häufigste Gebrauch ist doch eher der, dass ich wichtige auf der Uhr sehen will, aber alle auf meinem Handy, auf das ich seltener schaue. Dies ist definitiv eine der wenigen noch nicht fertigen Ecken in der Usability, die ansonsten durchaus leicht und intuitiv ist, wenn man einmal verinnerlicht hat, welche Bedeutungen das Wischen in unterschiedliche Richtungen hat.

Und es macht durchaus Spaß, diese Notifications direkt zu bekommen, indem es am Handgelenk virbiert. Wie gesagt, man kann da schon ganz gut einstellen, wofür man gerüttelt werden will. Und ich gehe davon aus, dass man das in Zukunft noch feiner einstellen können wird. Als Beispiel sei genannt mein letzter Samstag, als ich die SMS bekommen habe, dass ein Paket für mich in der Packstation ist. Ich war gerade auf einer Autofahrt und hatte das Handy in der Tasche. Die SMS hätte ich erst zu Hause gesehen, da ich nicht zu den Leuten gehöre, die ihre Umwelt mit nervigem Handyklingeltonzeug gegen sich aufbringen wollen. Mein Handy ist so eingestellt, dass es eigentlich fast nie für andere hörbare Töne von sich gibt. So habe ich dann aber direkt durch das Vibrieren der Uhr gemerkt, dass was angekommen ist, kurzer Blick auf die Uhr (ohne irgendwas drücken zu müssen, das ist wirklich gut direkt lesbar), und bequem das Paket auf dem Heimweg geholt, anstatt nochmal von zu Hause zur Packstation aufbrechen zu müssen.

Ein weiteres bereits vorhandenes Komfortfeature ist natürlich das Musikhören, ohne das Handy in der Jogginhose, der Jacke oder hipsterhässlich um den Oberarm gebunden zu haben. 2.7GB hat meine Uhr aktuell noch Platz, da passt einiges drauf für Joggen, Radfahren oder Training. Und das Handy nervt einen nicht mehr dabei, denn diese Funktion geht, genau wie das Uhrablesen (yis!) ohne Handy in der Nähe Übrigens genau wie das Aktivitätmessen, also Schrittezählen. Sobald wieder Verbindung da ist, erzählt der Uhr-Teil der App dem Teil der App auf dem Handy, was er so erlebt hat.

Neben vielem, was noch etwas "flüssiger" zu machen ist in Android Wear selbst, springen mir noch tausend Ideen im Kopf rum, die möglich sind. Und ich wette, die habe nicht nur ich. Und wirklich lese ich derzeit pro Woche von 1-2 Dingen, die entweder in alte Apps integriert werden, oder für die neue Apps gemacht werden. Spiele wie Ingress, die auch tatsächlich jetzt bald ihren Wearable-Support erhalten. Dabei ist wohl, wenn ich die Screenshots richtig deute, gerade Ingress tatsächlich in den Grundfunktionen dann direkt auf der Uhr spielbar. Perfekt fürs Farmen! Das löst das 3-Händeproblem auf Ingress-Farmen "Kippe, Bier, Handy" auf eine sehr komfortable Weise

Natürlich kann man sagen "Warum kauft man sich das in der Alpha-Phase für so viel Geld?" und die Frage ist berechtigt. Wobei "viel Geld" durchaus diskussionswürdig ist, denn eine gute "normale" Uhr kann leicht noch mehr kosten, und ist dann trotzdem nicht mehr als ein Statussymbol und kann mir dabei noch nichtmal meinen ankommenden Spam zeigen

Für mich ist der wichtige Punkt der, ab dem die Hardware ausgereift ist. Und das ist sie. Natürlich kann man hier als Kritikpunkt den Akku nennen. Natürlich stinkt der gegen eine normale Armbanduhr grauenvoll ab, wo ja teilweise ein Batterie Jahre hält, und hier 2 Tage, also eigentlich täglich geladen werden muss. Als jemand, der immer viel mit mobilen Gadgets spielt, ist ein tägliches Laden bei mir drin und stört mich gar nicht. Zumal ich das Ladegerät einfach am Schreibtisch liegen habe, wo ich sowieso jeden Abend sitze, und die Uhr irrsinnig schnell damit aufgeladen ist. Zwar kein induktives Ladegerät, aber kein Stecken nötig, sondern einfach Auflegen der Uhr.

Braucht man es? Nein. Aber das gilt für so vieles heutzutage. Man kann beliebig weit zurückgehen, und am Schluss nur von Luft, Liebe und Äpfeln vom Baum der Erkenntnis leben. Aber wer will das? Die Frage ist: Hat sich der Kauf gelohnt? Ich das kann ich für mich persönlich mit "Ja" beantworten. Ganz abgesehen von meinem Geek-Herz, was höher schlägt, habe ich einiges an Komfort und Möglichkeiten hinzugewonnen. Ganz abgesehen von dem, was da noch kommen wird, wovon ich ausgehe.

Ich will auf jeden Fall nicht mehr missen, was ich in den 3 Wochen an Komfort dazubekommen habe. Das ist laut Messung eine Halbierung (!) meiner Schnarchzeit in der Nacht, ein nahezu immer perfektes Wecktiming, die Fernsteuerung für einige Funktionen am Handy, insbesondere Musik, beste Einkaufsliste ever, Fußgängernavigation und und. Und nicht zuletzt endlich wieder eine Uhrzeit am Handgelenk, wenn ich zu faul bin, mein Handy irgendwo rauszukramen Auf einem super lesbaren Ziffernblatt, das je nach Bock und Laune derzeit alle 2 Tage völlig anders aussieht. Ich hatte übrigens gedacht, nachdem man einfach oft liest, wie klobig und groß Smartwatches sind, dass das nicht so dolle sei. Aber ich muss sagen, dass ich jetzt nicht finde, dass sie größer als andere, normale Uhren ist. Natürlich gibt es immer kleinere. Aber auffallend und übermäßig groß finde ich sie nun absolut ganz und gar nicht. Für dünne Frauenarme natürlich, aber da liefern sich die Hersteller ja gerade gefühlt seit letzter Woche ein Feuerwerk der Neuvorstellungen. Da wird mit Sicherheit für jeden Arm was dabei sein. Wobei ich zugeben muss, dass das Design von dieser Uhr schon ziemlich exakt mein Favorit ist bis auf das Uhrenarmband. Das hätte ich gerne aus Metall, was aber kein Problem ist. Denn die Uhr kommt mit einem Standard 22mm-Uhrenarmband daher, was nicht selbstverständlich ist, und dieses ist somit beliebig gegen fast alle normalen Uhrarmbänder tauschbar. Und wie ich hätte drauf wetten können, kam heute die Meldung, dass die AppleWatch (oder wie auch immer sie heißen wird) keine Standardarmbänder verwenden wird.

Zum Abschluss noch eine Anekdote: Am Samstag war ich auf meinem monatlichen Fussel-Stammtisch. Naturgemäß aus Gründen™ ist der Geek/Nerd-Anteil dabei sehr hoch. Und jedes Gadget wird genauestens thematisiert. Es dauerte trotzdem 2 Stunden, bis der erste bemerkte, dass ich eine Smartwatch und keine normale Uhr an hatte. Ich wollte mal schauen, wie lange es dauert. Und das spricht für eine hochgradige Tarnung als "normale" Uhr


#14, RE: Erfahrungen mit der LG G Watch R (Smartwatch)
Geschrieben von Bone am 10-Mar-15 um 18:21 Uhr

Danke für diesen ausführlichen Bericht.
(Du hast dich bei Leenio ja auch wacker geschlagen =))

Seit deiner ersten Erwähnung stöber' ich dieser Uhr immer wieder hinterher, aber konnte mich dann doch nie überwinden, die 255€ im Media Markt um die Ecke zu lassen.

Heute konnte ich dann aber nicht "nein" sagen und habe zugeschlagen:

Ich freu mich schon tierisch und merke mal wieder, dass unser Geschmack ja doch sehr ähnlich ist. =)


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Bone
"Fright Light Flashlight"


#15, RE: Erfahrungen mit der LG G Watch R (Smartwatch)
Geschrieben von Keng am 10-Mar-15 um 19:31 Uhr

Viel Spaß =