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Erstellt 11.03.10, 07:03h
BRÜHL. Bei dem Mediationsverfahren wegen der Klage gegen die Phantasialand-Attraktion „Wakobato“ vor dem Verwaltungsgericht Köln gibt es Probleme. Der Anwohner, der gegen die Attraktion geklagt hat, hat den für heute angesetzten ersten Termin abgesagt, weil die Stadt und das Phantasialand als Beklagte nicht seinem Wunsch entsprochen haben, Michael Müller vom Verein Bovivo zu dem Mediationsverfahren hinzuzuziehen.
Nun soll es zunächst ein Gespräch mit allen Beteiligten geben. „Die Stadt hat gebeten, derzeit von einer Teilnahme von Bovivo abzusehen, weil der Kläger im Vorfeld nicht deutlich gemacht hat, dass das aus seiner Sicht eine Bedingung für das Mediationsverfahren ist“, hieß es aus dem Rathaus.
Phantasialand will
sich heute äußern
In der kommenden Woche werde es aber ein Gespräch von Bürgermeister Michael Kreuzberg mit Vertretern von Bovivo geben, das schon vor einiger Zeit terminiert worden sei. Das Phantasialand will sich erst heute im Rahmen einer Pressemitteilung zu dem Thema äußern.
Der Anwohner wird inhaltlich, finanziell und juristisch von Bovivo unterstützt. Er geht davon aus, dass die Lärmbelästigungen durch die Schreie der Besucher über den Grenzwerten liegen. Bei der Attraktion können Fahrgäste von Booten aus mit Spritzpistolen Ziele beschießen.
„Wenn schon in solchen Dingen bei der Stadt und dem Phantasialand keine Bereitschaft zum Entgegenkommen besteht, wie will man dann in dem Mediationsverfahren eine Lösung finden““, kritisiert Michael Müller. Falls es dabei bleibe, dann müsse wohl das Gerichtsverfahren fortgesetzt werden. (wki)
Quelle: http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1266504506279.shtml