diesen Lobesgesang auf Telekom kann ich nach dem letzten Erlebnis nicht nachvollziehen:

Seit wir in PB wohnen, haben wir einen Festnetzanschluss bei Telekom. Bei jedem Umzug haben wir diesen Anschluss ohne Änderung mitgenommen.
Anfang 2006 haben wir DSL 2000 bei 1&1 zugebucht. 1 Jahr später auf 16000 mit Telefonflat umgestellt.

Mitte Mai diesen Jahres wollten wir die CLIP-Funktion unseres analogen Anschlusses aktiviert haben.

Die Telekom teilte mit, dass wir dazu den Tarif wechslen müssten (kostenfrei).
Ich willigte ein.
Kurz danach kam eine Mail, dass wir am 27.5. den neuen Tarif haben.

Gleichzeitig kam eine Mail von 1&1:

"Die Deutsche Telekom AG hat uns mitgeteilt, dass sich die Leitungsdaten
für Ihren Telefonanschluss unter der Rufnummer ... zum 27.05.2010 ändern.
Das ist dann der Fall, wenn Sie Ihren Telefonanschluss gekündigt haben,
wenn Sie umziehen oder eine Anschlussänderung, z.B. von T-ISDN auf T-Net,
beauftragt haben.

Da Ihr 1&1 DSL-Anschluss aus technischen Gründen an Ihren Telefonanschluss
bei der Deutschen Telekom AG gekoppelt ist, entfällt auch Ihr 1&1 DSL-Anschluss zum 27.05.2010."

Ich schrieb sofort an Telekom und 1&1, dass man das DSL nicht abschalten soll, weil nichts der aufgelisteten Punkte zutrifft,
wir immer noch "am gleichen Draht" hängen.
Da das Internet bis Ende Mai lief, war für mich die Sache abgehakt.

Bis Montag dem 7.6.: Da rief meine Tochter mich im Büro an und teilte mit, dass das Internet nicht mehr geht.
Und das jetzt, wo sie wegen eines Studienplatzes recherchiert und Anmeldeunterlagen runterlädt.

Abends habe ich die üblichen Versuche gemacht, das Internet wieder zu starten. Da nichts half, rief ich bei 1&1 an.
Der Gesprächspartner teilte mit, dass die Telekom das DSL abgeschaltet hat.
Wieder Mails geschickt, dass man das DSL schnellstens wieder aufschalten soll.
Wir nutzen das Internet recht intensiv (Banking, Depotverwaltung, Aktienhandel Consors, ..).
"An Verlusten die ich habe, weil ich mangels Internet nicht rechtzeitig verkaufen kann, dürfen Sie sich gerne beteiligen."

Ganze 10 Tage waren wir ohne Internet.
Ein Blick in die Fritzbox zeigte, dass wir aber nur mit 2000 wieder aufgeschaltet wurden.
Wieder mails an die Telekom geschickt.
Nichts passierte.
Auf die letzten Mails wurde nicht mal mehr reagiert.

Die TELEKOMiker können uns doch nicht einfach runterschmeißen und dann nur mit 2000 wieder auflegen.

Ein Brief an Telekom Bonn wurde beantwortet:
"Wir möchten uns bei Ihnen für die entstandenen Unannehmlichkeiten in aller Form entschuldigen.
Es ist richtig, dass der hier durchgeführte Produktwechsel keinerlei Beeinflussung auf den gebuchten DSL Anschluss haben darf.
Eine Korrektur wurde bereits zum 18.6. vorgenommen."

Stimmt - aber nur auf 2000.

Ich habe eher das Gefühl, das einem Konkurrenten das Leben schwer gemacht werden soll.

Nachdem keine Mail mehr beantwortet wurde, habe ich mich wieder an 1&1 gewandt.

Nach Erklärung der Lage wurde ich an die Technik durchgestellt. Dort fand ich mich das erste Mal richtig aufgehoben.
Der Kollege hat sich den Vorfall angesehen und bestätigt, dass wir mit 2000 gestartet sind, ein Jahr später auf 16000 umgestellt haben. Er hat einen Änderungsantrag an die Telekomiker geschickt.

Dieser Punkt geht klar an 1&1.

Zu spät fiel mir ein: never touch a running system...

Gruß Bernhard

vor Transport dieses Postings die Sicherungsschrauben anziehen, Header und Signatur einklappen und arretieren