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Titel: "Bericht und Bilder von Howard Hughes´ legendären Terraincoaster"     Vorheriger Beitrag | Nächster Beitrag
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Beitrag Nr. 5193
cityjudge


 

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Bericht und Bilder von Howard Hughes´ legendären Terraincoaster
01-Apr-04, 00:00 Uhr ()
Hi Folks,
ihr erfahrt es europaweit als erstes!

Wer je glaubte, Michael Jackson wäre der einzige stinkreiche Promi, der sich eigene Parkattraktionen bauen lässt, der irrt. Einem Erbrechtsstreit zwischen der offizielen Howard Hughes-Stiftung und der (von einer Tochter gegründeten) Howard Hughes Heritage Society (HHHS) verdanken wir jetzt die Wiederentdeckung eines der faszinierendsten Coasterprojekte,seit es Räder gibt.

Es gab in Fankreisen schon lange das Gerücht,dass Howard Hughes (zu dieser Zeit der reichste Mensch Amerikas!) in den 50ern eine Bahn für den Privatgebrauch konstruieren ließ. Doch hieß es auch, dass diese gewaltige Anlage durch schwere Unfälle in der Testphase und nicht zu lösende technische Probleme nie in den regulären Betrieb ging und - nachdem HH die Lust verlor - vor sich hingammelte, bis sie irgendwann verschrottet wurde. Obengenannter Rechtstreit brachte jedoch ans Tageslicht,dass Howard Hughes´ Privatcoaster tatsächlich noch existiert. Zwar von den Jahrzehnten arg gebeutelt, aber
prinzipiell noch funktionstüchtig. Eine Bahn,die jedem Coastersüchtigen das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt - so er diese Bahn denn als echten Coaster gelten lässt!

WO?
Die Spurensuche endet in HH´s Anwesen nahe dem Stätdchen Rosebud im US-Bundesstaat Maine,wo sich der Tycoon beim Jagen und Fischen entspannte. Auf diesem knapp 7 Quadratkilometer großen Gelände direkt am Ufer des Lake George befindet sich an den Hängen des Primrose Hills besagter Hammercoaster. Um exakt dieses Grundstück "bekriegen" sich die beiden HH-Stiftungen,wobei die HHHS einen Edutainmentpark über das abenteuerliche Leben von Howard Hughes errichten will - mit dem Coaster(dann renoviert) als Mittelpunkt.

WANN?
Die Bahn wurde zwischen 1953 und 1955 von Harry Lime und Charles Foster Kane(beide gehörten zum Konstruktionsteam von "Beast",PKI) sowie den beiden norwegischen Holzbauspezialisten B.E. Roemören und H. Stensrud aus Tyssedal(sie bauten für HH u.a. das legendäre hölzerne Flugboot "Spruce Goose") errichtet.

(und natürlich für uns das wichtigste...)
WAS?
Diese Frage ist allerdings schwer zu beantworten,passt doch HH`s Bahn in keine Kategorie. Es handelt sich u.a. um:
- einen Terraincoaster
- einen Woodie-Steel Hybriden
- einem reinrassigen Racingcoaster(wenngleich er praktisch nie in diesem Modus benutzt wurde)
- eine Bahn ohne eigentlichen Lift (siehe "Fahrtablauf")
- Es gibt unterwegs nur eine Bergauffahrt!
- Die Bahn hat ein vom Wagen aus zu steuerndes, elektrohydraulisches Bremssystem (und einen Fahrer natürlich)
- Die Bahn hat den HÖCHSTEN Drop dieses Planeten und erreicht potentiell die HÖCHSTE Geschwindigkeit - wenn die Bremse ganz gelöst wird(dann aber akute Lebensgefahr!)...

FAHRTABLAUF:
1.
Man besteigt die offenen blauen Wagen(2 von ursprünglich 4 sind noch vorhanden, die anderen beiden wurden bei Unfällen zerstört) auf der oberen leicht abschüssigen Transferstrecke und rollt ca. 400m zur eigentlichen Startstelle vor. Hier werden vor jeder Fahrt die Bremsen vom Fahrer getestet.

2.
Die Strecke wird von einem Operator freigegeben (Howard Hughes selbst fuhr zumeist ohne zusätzliche Mitarbeiter auf eigene Gefahr). Dann rollt man in das 1. Steilstück. Hier gibt es Neigungsprozente zwischen 20° und 40°. Ausserdem befinden sich hier die einzigen beiden Kurven(auf der Downhillstrecke) und das einzige Bergaufstück(weitere Hügel gibt es nicht!)

3.
Nun folgt der lange Steildrop - 237m Höhenunterschied bei max. 51° Gefälle!!!!! Am Ende waren zwingend die Bremsen einzusetzen,die dann einsetzende Airtime hätte den ohne Upstopwheels fahrenden Wagen sonst in den Lake George befördert.

4.
Es folgt der zweite Steildrop - 92m Höhenunterschied bei bis zu 69° Gefälle!!! Und einen fantastischen Blick auf den Lake George gibt es gratis dazu! Der zweite Steildrop mündet unmittelbar...

5.
...in die Hauptbremssektion von knapp 400m Länge. Hier gibt es eine langgezogene Rechtskurve, die parallel zum Seeufer ausläuft und zur ...

6.
...zweiten Transferstrecke führt. Diese führt über 150m kurvige Meter zurück zur Strasse.

7.
Hier wird die Chaise auf einen LKW verladen und die Fahrgäste in einen Jeep. Auf kurviger 5km langer Strecke ging es dann wieder zur Aufladestelle (wo der Wagen wieder auf die Schienen gesetzt wird)am Beginn der oberen Transferstrecke. Dort steigen auch die Fahrgäste wieder zu.

Es gab(und gibt) also keinen Lift. Der war allerdings geplant und wird natürlich kommen,wenn die Achterbahn tatsächlich das Highlight des Howard Hughes Parks werden sollte. Das hängt aber vom Ausgang des obigen Gerichtsverfahrens ab....

Und hier natürlich die von euch allen erwarteten Bilder. Sie stammen von Fahrten die 2 ACE-Mitglieder machen durften,als die Bahn und das Gelände potentiellen Investoren für diesen Park gezeigt wurde. Es waren die ersten OFFIZIELEN Fahrten, Mitarbeiter der Ländereien sind allerdings regelmässig gefahren. Die Fahrten fanden allerdings unter starken Bremsen statt(Geschwindigkeiten von immerhin rund 35 Meilen wurden erreicht - mehr wollte man nicht verantworten),so dass der Thrillfaktor vor allem in der unglaublichen Höhe und Steilheit liegt. Doch seht selbst - und bedenkt,dass die Anlage aus den 50ern stammt...

Wagen Nr.2:

Man beachte die einfache Bauweise,das Fehlen irgendwelcher Rückhaltesysteme und den grauen Kasten, mit dem der Fahrer die Bremse steuert

Die zweite Chaise am Beginn der oberen Transferstrecke:

Das Drehlicht ist natürlich nicht original aus den 50ern...(und zeigt dem Fahrer an,dass der Operator bereit ist)

Der Start ins erste Teilstück:

Schlechtes Wetter auf knapp 500m ü.NN

Der längste Drop

WOOOOW!!!!!!!

Einfahrt in den steilsten Teil der Strecke:

Bremsen ist vor diesem Geländeübergang ein absolutes Muss - sonst wird aus der Chaise nämlich ein Space Shuttle

Übergang in die Bremssektion:

Mehr Geschwindigkeit hätte noch mehr Spass bedeutet,aber die Verantwortlichen wollten kein Risiko eingehen,deshalb die Anweisung an den Fahrer: BREMS!


Weitere Fotos und einen ausgebreiteten Bericht gibt es im Verlaufe des Tages auf der ACE-Homepage
http://www.aceonline.org/

Gruß
Bruno


"Ich bin kein Big Mod - na und?"

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Bericht und Bilder von Howard Hughes´ legendären Terraincoaster, cityjudge, 01-Apr-04, 00:00 Uhr, (0)
  RE: Bericht und Bilder von Howard Hughes´ legendären Terraincoaster, Neptun, 01-Apr-04, 05:51 Uhr, (1)
     RE: Bericht und Bilder von Howard Hughes´ legendären Terraincoaster, tricktrack, 01-Apr-04, 12:10 Uhr, (2)
  Howard Hughes´ legendärer Terraincoaster wird Legende bleiben..., cityjudge, 02-Apr-04, 00:44 Uhr, (3)

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Neptun


 

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1. RE: Bericht und Bilder von Howard Hughes´ legendären Terraincoaster
01-Apr-04, 05:51 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
>Die Bahn wurde zwischen 1953 und 1955 von Harry Lime und Charles Foster Kane(beide
>gehörten zum Konstruktionsteam von "Beast",PKI)

...hier noch 2 sensationelle Fotos vom sonst sehr kamerascheuen Konstruktionsteam Lime/Kane :

mit Harry Lime zitternden Grüßen,


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tricktrack

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2. RE: Bericht und Bilder von Howard Hughes´ legendären Terraincoaster
01-Apr-04, 12:10 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 1
 
Du weißt, daß Du mit dem ausplaudern dieses Geheimnisses Dein eigenes Todesurteil unterschrieben hast?!

Meine Freundin, Patty Hearst, die bei mir im Keller wohnt, hat bereits die wenigen noch lebenden Mitglieder ihrer SLA (Symbionese Liberation Army) mit klarem Auftrag nach Österreich geschickt.

Und, damit Du Dir da gar nichts vormachst, diese Leute meinen es ernst!
Zuletzt haben sie Leonardo di Caprio entführt, um zu verhindern, daß er Howard Hughes in einem Film darstellt.

___________________


StellaVista

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cityjudge


 

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3. Howard Hughes´ legendärer Terraincoaster wird Legende bleiben...
02-Apr-04, 00:44 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
... da dies natürlich nur ein April,Aprilscherz war (wie eh jeder von euch gedacht hat - oder etwa nicht? )

Howard Hughes mag zwar einen an der Waffel gehabt haben,aber einen privaten Megacoaster hatte er nicht. Und das die norwegischen Skistars Björn Einar Roemören und Henning Stenrud gemeinsam mit (jeweils von Orson Welles verkörperten) Filmfiguren wohl eher keine Bahn gebaut haben,ist euch doch auch sofort aufgefallen. Neptun hat hier gezeigt,dass er sich gut in der Filmhistorie auskennt - Glückwunsch! Im übrigen hat auch "Primrose Hill" etwas mit Orson Welles zu tun; hier haben sich nämlich die Marsianer aus H.G.Wells Roman und Orson Welles Hörspiel "War Of The Worlds" niedergelassen.

Wenn also der Text schon Nonsens ist, wo kommen dann die (echten) Bilder her?
Sie Stammen hier her -
http://www.funimag.com/funimag21/Tyssedal03.htm
- und zeigen eine norwegische Standseilbahn namens "Magelibanen" im schönen Tyssedal.
Auch wenn es also kein Coaster ist,möchte ich mit "Magelibanen" unbedingt einmal fahren!

Im Übrigen habe ich wenigstens ein paar holländische Kollegen mit der Geschichte drangekriegt,wie ihr in deren bekannten Forum nachlesen könnt. Schade,dass die Admins solche Aprilscherze leider weitestgehend zunichte machen. Ich hab nämlich auch die von anderen in den letzten Jahren immer sehr gemocht.....

Gruß
Bruno

"Ich bin kein Big Mod - na und?"

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