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Tag 14 - Samstag 19. Juni 2004: Six Flags Great Adventure, Jackson, New JerseyIch beginne mal mit dem Schlußsatz von Gregor aus seinem Lake Compounce Bericht:
"Am Abend ging es weiter Richtung „voll krassen Six Flags Great Adventure!“. Werden wir vielleicht auch hier überrascht?"
Die "Überraschung" kam bereits am Vorabend.
Zum einen wurden wir schlagartig an deutsche Autobahnen erinnert, als wir auf der Interstate 95 nach New Jersey einbogen. Autos links und rechts, die einem heftigst überholten und schnitten, daß man sich gleich wie zuhause fühlte . Kein Vergleich zum gemütlichen Cruisen in Neu England.
Die zweite "Überraschung" des Abends. Sämtliche günstigen Motels, die wir entlang der I95 anfuhren, waren bereits belegt. Man merkte, es stand das Wochenende vor der Türe. Letztendlich mußten wir uns den Luxus eines 150,- $ Zimmers mit Marmorbad und Whirlpool im selbigen leisten.
Wie toll doch so eine Keramik auf Marmor gleich aussieht.
Am nächsten Tag ging es dann die Interstate 195 nach Osten Richtung unseres (erst) dritten Six Flags Parks: Six Flags Great Adventure.
Wir rechneten mit dem Schlimmsten: Samstag, Wochenende, Six Flags Park, Menschenmassen, überfüllte Mülleimer...
Der Andrang war zwar vorhanden, aber durchaus auszuhalten.
Schon wieder ein B&M einfach nur auf den Parkplatz gestellt.. Tses.
Zu dem Freizeitpark gehört auch ein Safari Park "Wild Safari" und ein Wasserpark "Hurricane Harbor". Wir beschränkten unseren Besuch aber nur auf den Themenpark mit den interessanten Stahlkonstruktionen .
Die Mainstreet durchschritten wir mit schnellem Schritt...
Richtung des "explosiven Stahls": Nitro
Nein, der Testsitz bei Nitro ist kein Mülleimer
Mit rund 70 Metern nur unbedeutend kleiner, als Silverstar
ist die Fahrt doch komplett etwas anderes...
Auf den schön steilen Firstdrop mit der etwas langgezogenen Taldurchfahrt
folgt eine der Besonderheiten von Nitro, die man so auf keinem der drei anderen B&M-Megacoaster findet: Die Bahn kippt auf der Kuppe des Hügels im Moment der Schwerelosigkeit zur Seite und reißt einem wieder in die Tiefe. Ein genialer Effekt!
Und Nitro macht das mehrere Male...
Blick aus der Blockbremse ins Schienengewirr
Leider führt die Helix direkt in die Blockbremse; ein kleines Manko, was man Nitro aber nachsehen kann.
Nach einigen lustigen Bunnyhops gehts zurück zur Station.
Nitro wird oft als der beste aller vier B&M Mega Coaster gehandelt. Das stimmt durchaus, was die Wildheit und das Tempo angeht. Das macht die anderen drei Bahnen dieses Typs aber ganz bestimmt nicht "schlechter".
Weiter gings in die Movie World Town
In etwa die "Gotham City" anderer SixFlags Parks, findet man hier doch so alte Bekannte, wie die Fledermaus...
... diesmal aber auch in Begleitung von Robin:
Wie man aber auf dem Schild mit der aktuellen Wartezeit sehen konnte, sparten wir uns erstmal eine Fahrt und gingen weiter, den weitläufigen Park zu erkunden.
Auch die bei uns beliebten "auf-den-Rücken-Freefall" Aufzugs-Türme von Intamin hats dort:
Plötzlich entdeckte ich was:
Schlagartig war mir klar, warum die Leute am Vorabend auf der Straße so gerast sind:
Ja, da fühlte man sich doch wirklich wieder fast wie daheim im Schwarzwald...
oder am Rhein...
Genug in Heimweh geschwelgt. In Richtung See fiel uns ein trauriger Felsen auf...
Kein Wunder, fährt in dem Schädel (und dem ganzen Felsen) doch eine Achterbahn ihre Runden. Muß nen ganz schönen Brummschädel geben
Der Bahnhof des eigenwilligen enclosed coasters, übrigens eine Intamin/Giovanola-Kreation
Zwischenrein ein / zwei Lowlights des Parks:
Der Minetrain....
so schön er auch aussehen mag...
ist eine ziemliche Zumutung. Die Bügel gehen nur über alle drei Sitzreihen eines Wagens paralell zu. Ich fühlte mich fast an die Bügel - Quetsch - Tortur bei S:ROS im SFNE erinnert. Die Sitzbänke sind fast noch ungemütlicher als bei Colorado Adventure und der Fahrtablauf gibt ausser ein paar Stößen in den Rücken auch nicht viel her.
links im Hintergrund bereits das zweite Lowlight
Das zweite schmerzhafte Lowlight des Tages war diese Giftschlange hier:
Viper - eine Stahl Bahn von Togo mit einem Dive Loop und einem Heartline Spin.
Trotz gutem Settings: "Nur für die Liste"
*OUCH* sag ich da nur. Auf rcdb.com sehe ich gerade, daß die Bahn nicht mehr in Betrieb ist. Gut so.
Zur Behandlung des Schlangenbisses gings weiter auf eine schweizer Edelproduktion ganz ohne Boden:
Zur Erholung mal die Beine baumeln lassen....
Wie war das nochmal mit dem Sägewerksbesitzer, der fünf Bier bestellt?
Mir gefallen die Streckenführungen der neueren B&M-Floorlessbahnen....
.... so lebendig getwisted
Jetzt waren wir fast einmal ganz rum im Park. Es blieb noch der wohl etwas ältere Teil mit den alten Klassikern "Rolling Thunder", der EINZIGEN Holzachterbahn in dem Park und der "grossen amerikanischen Schrei Maschine"
An diesem Bereich angrenzend erstreckt sich übrigens demnächst das "golden Kingdom" mit Kingda Ka, dem "Fresser aller Rekorde".
Die GASM ist ziemlich schräg zu fahren. Nach dem ersten Looping geht es schon in die erste Trimbreak hinein....
und vor den letzten Korkenziehern bremst der Zug in der Blockbremse komplett auf Stillstand runter....
War das denn immer schon so ein heruntergebremstes Teil?
Die Ride Ops hatten ziemlich viel zu tun. Ziemlich unglücklich ist hier das hauseigene "Fastpass" System durch den Ausgang der Bahn gelöst. Es werden immer erst unter den bösen Blicken der "normal Wartenden" die Priority-Guests in den Zug plaziert, bevor sich die Gatter öffnen.
-Fast hätte ich der Bahn einen "70er Jahre Retro Bonus" gegeben...
Das Teil ist aber von 1989.
Der ganze Bereich dort hatte übrigens genau das "Betonplatten-Flair", welches wir bei Six Flags Parks erwartet hatten (und überraschenderweise bei den Paramount Parks zuerst fanden)
Als Abschluß kamen wir wieder beim "Parkplatz-Coaster" an
Gleiches Layout, gleiches Setting wie bei Six Flags Great America.
Fazit:
Six Flags Great Adventure hat sehr viel Stahlbahnen (um nicht zu sagen: "Son richtiger Falkenhahn-Park ). Auch einige gute bis sehr gute sind darunter.
Das Setting des Parks an einem See und die Unterteilung in Themenbereiche machte den Aufenthalt angenehm.
Durch die Nähe zu Philadelphia und New York, und durch die angrenzenden Safari- und Wasser-Parks ist aber stets mit hohem Andrang zu rechnen. Hier zeigte sich, was so Kapazitätsmonster, wie ein B&M-Inverter oder ein B&M-Mega Coaster an Menschenmassen aufnimmt. Mal sehen, wie lang die Warteschlangen bei Kingda Ka werden
Zum Abschluß ein paar "Luft"Bilder, geschossen aus dem "rasenden Riesenrad"
Am Abend ging es ohne größere Zwischenstopps...
...weiter nach Washington, wo wir übrigens zunächst WIEDER kein Hotelzimmer fanden . Dank dem Herumtelefonieren einer netten Rezeptionistin bei "Hampton Inn", fanden wir schließlich in Washington-College Park ein Zimmer mit einer afrikanischen Hochzeitsparty im Haus obendrein .
Soweit die Überraschungen von Tag 14 unserer Südbaden-Crew-Tour.
Weitere Bilder aus Jackson von Six Flags Great Adventure gibts hier.
Gruß
Mat
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