Servus Wolfgang,seit Las Vegas im Oktober bin ich stolzer Besitzer eines Sony PRS-650. Ich wollte das Konzept einfach mal ausprobieren und werde so schnell kein Papierbuch mehr in die Hand nehmen. Den Vorteil des geringen Gewichts hat ja sogar Marcel zugegeben. Ansonsten möchte ich vielen seiner Aussagen widersprechen:
Jede Firma hat ein eigenes Kopierschutzsystem
Bis jetzt habe ich nichts anderes gesehen als das DRM von Adobe. Das funktioniert mit dem Reader problemlos.
man schleppt immer ein Netzteil mit
Der Sony lädt über ein Standard-Micro-USB-Kabel.
viele Bücher sind (auch auf Sicht) am deutschen Markt nicht zu haben
Das kommt aber zunehmend, und umso schneller, je mehr Leute auf Ebooks wechseln. Über das Projekt Gutenberg gibt es 33.000 Klassiker gratis.
die Anschaffung ist viel zu teuer
Auf den ersten Blick richtig, aber viele Ebooks sind günstiger zu haben als die günstigste Papiervariante. Ob das den Kaufpreis über die Lebensdauer des Geräts ausgleicht, hängt aber sehr vom Bücherkonsum ab.
die Haptik im Vergleich zum Buch einfach total mager
Falsch! Man blättert einfach, indem man einen Knopf drückt oder über den Bildschirm streicht. Und man kann das Ding einfach hinlegen, ohne dass die Seite verschlägt. Und wer bekommt beim Powerlesen eines 800-Seiten-Wälzers nicht zuletzt am Anfang und Ende des Buchs einen Krampf im Daumen vom Aufhalten? Das ist passé!
und überhaupt: Im Vergleich zum richtigen Lesen eines richtigen Buches oder gar einer Zeitung oder eines Magazis können die Dinger nur abstinken.
Optisch machen moderne E-Ink-Displays kaum einen Unterschied zu Papier. Und man kann sogar die Darstellungsgröße ändern! Außerdem ist es avantgarde.
Jochen
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.