Werksbesuch bei der Firma Kersten Europe, internationaler Spezialist für das dreidimensionale Biegen von Stahl
Während einer Werksbesichtigung bei der Firma Kersten Europe informierten sich die Verantwortlichen im Projekt Landmarke Angerpark gemeinsam mit den Künstlern Heike Mutter und Ulrich Genth über den aktuellen Fertigungsstand der Skulptur „Tiger & Turtle – Magic Mountain“: Mit dabei waren Stadtdirektor Dr. Peter Greulich, Dr. Söke Dinkla, Leiterin des Kulturhauptstadtbüros, und der Bauleiter Andreas Spronk vom Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement, das die Bauherrenschaft des ungewöhnlichen Bauwerks übernommen hat. Begleitet wurden sie von Uwe Gründken und Matthias Strauch von der für den Stahlbau federführenden Firma Montage & Anlagenbau Gründken GmbH und Christoph Otto von den Hüttenwerken Krupp Mannesmann GmbH.
Hans Besseling, Managing Director bei Kersten Europe, erläuterte seinen Gästen das dreidimensionale Biegen, des in Segmente aufgeteilten 200 Meter langen Handlaufs und Hauptrohrs. Tragrohr und Handlauf sind die zwei wesentlichen licht- und formgebenden Elemente der filigranen Konstruktion aus Stahl und Zink.
Vor kurzem erhielt Kersten Europe den prestigeträchtigsten Auftrag in seiner Firmengeschichte: Die Mitarbeit am Burj Dubai / Burj Khalifa, dem höchsten Turm (818 Meter) der Erde. Außerdem bog die Firma 3D-Rohre für den Ferrari Theme Park in Abu Dhabi und die Treppenhauskonstruktionen des Rollercoasters, BMW Take-off in München.
Besonders das Biegen des Handlaufes stellt aufgrund der über die gesamte Länge mitzuführenden Öffnung zum Einbau der 880 LED-Module eine Herausforderung an die Fertigkeit und das Können des ausführenden Biegers dar.
Die international tätige Firma Kersten Europe mit Firmensitz im niederländischen Wanssum ist als Spezialist für 3 D-Biegetechnik marktführend. Sie bringt ihre für das Projekt unerlässliche, fertigungstechnische Kompetenz und Erfahrung ein und trägt somit wesentlich zur erfolgreichen Realisierung bei.
Weitere Fertigungsschritte
Nach der Vorfertigung von Hauptrohr und Handlauf werden die Einzelteile nach Nottuln, zum Werksstandort der Firma Gründken transportiert. Hier erfolgt die Fertigung, das Zuschneiden und Verschweißen der anderen Bauteile, wie Querträger, Gitterroste und Geländerelemente. Weil kein Bauteil identisch ist, erhält jedes einzelne eine Markierung und Nummerierung entsprechend den Vorgaben des digitalen 3 D-Models.
Bevor die Einzelteile in Duisburg verzinkt und auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe in Zusammenarbeit mit der Firma Hüttenwerke Krupp Mannesmann montiert werden können, wird die Passgenauigkeit mehrmals überprüft.
(Quelle: PM Kulturhauptstadtbüro Duisburg RUHR.2010, 22.11.2010)
Gruß, Andreas Walter.
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