Hallo Marco!>Als Christ geht man davon aus, dass Gott jeden Menschen so gemacht hat,
>wie er ihn haben wollte. Wettern gegen Homosexualität bedeutet also
>Gottes Werk zu hinterfragen und zu beurteilen. Was ist daran christlich?
Ganz meine Meinung! Bloß noch eine kleine Differenzierung: Dass Gott jeden Mensch so gemacht hat, wie er ihn haben wollte, heißt natürlich nicht, dass jeder Mensch so ist, wie Gott ihn will.
Da sich die Menschen aber im Allgemeinen ihre (Homo-)Sexualität nicht aussuchen, kann ich dieser Sichtweise nur zustimmen. Wenn man die Meinung von Ratzinger so liest, könnte man glatt meinen, der katholische Kollege gönnt anderen Menschen nicht, was er sich selbst durch sein Gelübde versagt hat.
Zum Thema Homosexuelle erziehen Kinder: Es ist ein typischer Irrtum der Erwachsenen zu meinen, Kinder würden immer gleich einen Schaden davon tragen, wenn mal etwas anders ist. Kinder gehen in aller Regel viel freier und natürlicher mit anderen Situationen um, als die um sie besorgten Erwachsenen. Für die Kinder ist es immer noch besser, zwei gleichgeschlechtliche Eltern, als nur bei einem Elternteil aufzuwachsen. Außerdem ist die Frage IMHO nicht, wer sich um die Kinder kümmert, sondern wie man sich um die Kinder kümmert, und da hat mit Sicherheit jede zweite "Hetero-Erziehung" Nachholbedarf...
Gruß, MARC
Wir sind ja schließlich nicht zum Vergnügen hier! ...