Ein wenig abwechslung musste endlich mal her. Ich habe mich dann mal kurzer Hand entschlossen mit meinen blauen Roller nach Essen zu fahren, wo ich mir samt Begleitung die Erlebnisausstellung "Meteorit" angeschaut hatte!
Diese Ausstellung, erschaffen von einem Österreichischen Künstler führt in die Tiefen der Sinne! Man wird hier verzaubert, verwirrt und zum nachdenken animiert.

Nun denn:
Von Parkplatz sieht man schon das sehr futuristische Gebäude!

Das graue oberhalb des Baus ist ein Bistro. Durch das rote Tor kommt man in das sehr große und schöne Foyer. Von dort aus beginnt die Reise ins tiefe Innere des Meteoriten.

Nachdem man mit seiner Karte ein Tor geöffnet hat, gelangt man durch das Betreten einer Tür sofort an den höchsten Punkt der Ausstellung. Man kann alles sehr schön überblicken. Über einen langen Catwalk, wo man mit leisen Stimmen bombadiert wird ("Keine Angst","Sie kommen heil wieder heraus","Seien sie gefasst",etc.), gelangt man zur Gewitterwand.

Leider nichts besonderes. Ganz gewöhnliche Blitzkugeln, die aber in der schön düsteren Stimmung ein einzigartiges Flair bieten. Wieder ein stückchen tiefer kommt man dann gleich an zwei Besonderheiten vorbei. Zu einem das größe in der Ausstellung, das innere eines Kristalls. Von außen sehr gigantisch und von innen unendlich zu scheinen. Wer ein Kaleidoskop kennt, der hat hier die volle Ladung zu erwarten. Zwischen den Spiegeln sind teils Leinwände, die dann einen Film abspielen und diese sich dann wunderschön im ganzen Raum verteilen.

Mein Lieblingsraum aber war der Lichtkokon. Von außen her siehts aus wie ein rotes Ei, doch im inneren erwartet einen ein wunderbares Farbenspiel mit musikalischer Untermalung. Das besondere hier: Die Farben werden durch beleuchtete Glasfaserkabel hervorgebracht. Stolze 90km solcher Fiberglasleitungen wurden hier verlegt.

Auf der Etage befindet sich dann noch ein Raum, wo man seine Schatten betrachten kann. Klingt jetzt ein wenig komisch, aber die ganze Sache ist sehr lustig. Dieser Raum ist ein großer Zylinder. Im inneren, in der Mitte, steht ein Blitzgerät. Die Wände sind so gebaut, dass sie nach dem Blitz die Schatten für einige Sekunden lang "speichern". Eine sehr spaßige Angelegenheit an dem die Kinder den meisten Spaß haben werden.
Um diesen Raum herum geht es weiter hinab zur letzten Etappe. Auf dem Weg begegnet man diesem Monstrum:

Dafür müsste man Kunst verstehen. Ich als Kunstbanause bin halt weiter gegangen
Der letzte Erlebnisraum ist dem Tasten, Fühlen, Formen gewidmet. In einem kleinen Raum sind ziemlich viele Knöpfe an bestimmten Teilen angebracht, wo man dann Objekte erklingen, verformen oder drücken kann. Ist ziemlich schwer zu erklären, doch es ist schön anzusehen wie man mit diesen Knöpfen gute Musik machen kann

Das wars auch leider schon. Ich selber habe im Lichtkokon ca 1 1/2h verbracht und fand auch die Ausstellung insgesamt sehr gelungen. Auch wenn ich von Kunst nicht viel verstehe. Doch die Message des Künstlers ist klar. Träumen! Eine wahre Traumwelt ergibt sich hier. Nachdem man die Räume durch hat, kommt man via Rolltreppe wieder ins Foyer und denkt "Was war das nun?"... Um sich diese Frage in Ruhe zu beantworten kann man hinters Meteorit wandern, wo sich der Rest des RWE-Parkes befindet. Unter anderem auch der Traumtänzer.

Ein Brunnen mit einem eher eigenartigen Aussehen. Ich hab mir sagen lassen, dass dieser nur Abends toll anzusehen ist...
Der Rest des Parkes ist schön natürlich. Und die Sicht auf das RWE Werk wirkt sehr ruhrpott-typisch, "Zwischen Natur und Industrie".

Diese Ausstellung ist auf jeden Fall sehenswert und wärmstens zu empfehlen...
Bloß da gibt es ein kleines Problem
Der Meteorit schließt ende Juni 2003

Der Künstler hat sich bereits 2002 vom Projekt entfernt. Nun will auch RWE diesen schweren Stein loswerden. Leider lief es nicht so gut mit den Besuchern wie vorerst geahnt. Also bitte: Alle Kunstfreunde meldet euch in Essen im Meteorit!

(c) der Bilder by Stefan Burian!
Viel spaß!

///___Grusel_Leo__\\\
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