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Titel: "Pfingst-Rodeln in der Schweiz 23.5.15"     Vorheriger Beitrag | Nächster Beitrag
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Foren-Gruppen Tagesberichte & Fotoserien Beitrag Nr. 4472
Beitrag Nr. 4472
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Pfingst-Rodeln in der Schweiz 23.5.15
26-Jun-15, 10:37 Uhr ()
Am 23. Mai starteten wir zu einem total bekloppten Tagesausflug. Die Rahmendaten:
- 1475km
- 6 Rodelbahnen
- 3 Kirmessen
- CC+5 bzw. +4

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Pfingst-Rodeln in der Schweiz 23.5.15, flyer, 26-Jun-15, 10:37 Uhr, (0)
  Solarbob, flyer, 26-Jun-15, 11:19 Uhr, (1)
  Vue des Alpes, flyer, 30-Jun-15, 19:27 Uhr, (2)
  Feeline La Robella, flyer, 12-Jul-15, 18:54 Uhr, (3)
  Sommer-Rodelbahn Schwarzsee, flyer, 12-Jul-15, 19:56 Uhr, (4)
  Heimwehfluh, flyer, 12-Jul-15, 21:34 Uhr, (5)
  Thuner Budeler, flyer, 13-Jul-15, 11:58 Uhr, (6)
  Rodelbahn Ersigen, flyer, 13-Jul-15, 13:24 Uhr, (7)
  Chilbi-Markt Derendingen, flyer, 13-Jul-15, 22:16 Uhr, (8)
  Kilbi Schaffhausen, flyer, 13-Jul-15, 22:37 Uhr, (9)

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1. Solarbob
26-Jun-15, 11:19 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
Letzte Bearbeitung am 26-Jun-15 um 11:20 Uhr ()
Gegen halb sechs wollte ich zu Hause starten, stellte aber fest, dass meine Kamera noch im Vereinsbüro lag. Also noch schnell dort hin. Dann wurden Felix und Julian zu Hause hinter Mannheim eingesammelt und Matze noch in Hassloch abgeholt, bevor direkt in die Schweiz ging. Also… fast direkt. Vor der Grenze noch schnell an die Tankstelle und Vignette kaufen, dann konnte es nun wirklich über die Grenze gehen. Erstes Ziel des Tages: Die Sommerrodelbahn Solarbob. Durch meine kleine Verspätung sowie den anfangs nicht geplanten Umweg zu Julian waren wir also von Anfang an etwa eine halbe Stunde hinter unserem Zeitplan.

Zu der Anlage von DeinKick gehört neben der Rodelbahn auch ein Seilpark, welcher sich auf der Ebene der Parkplätze befindet:

Zur Rodelbahnstation geht es eine Etage weiter nach unten:

Hier gibt es auch ein wenig Gastro:

Die Talstation der Rodelbahn:

Zusammen mit der gleichzeitig eintreffenden schweizer Familie waren wir die ersten Fahrgäste des Tages. Man holte uns also schnell die Schlitten auf die Bahn und schon konnte es losgehen:

Der Lift führt zunächst durch den Tunnel unter Parkplatz und Seilpark:

Weiter oben wird noch einmal eine Straße untertunnelt:

Oben angekommen:

Die Abfahrt verläuft in Serpentinen wieder hinunter ins Tal:

Wieder unter der Straße hindurch:

AM Seilpark entlang und durch eine Geschwindigkeitsmessung:

Als Wende folgt noch ein Kreisel:

Und dann endet die Abfahrt:

Die Selektivbremse bremst zu schnelle Bobs automatisch:

Ausstieg wie fast immer auf dem Band:

Hier das Video der Fahrt:
https://www.youtube.com/watch?v=2hNamVDxFQE

Nette Bahn, die zwar kein besonders innovatives Layout hat, aber trotzdem Spaß gemacht hat, da die Bobs recht zügig unterwegs waren. Auch der etwas seltsame Kreisel mit ständigem Radiuswechsel am Ende war interessant zu fahren.

Nach der Fahrt machten wir uns schnell wieder auf den Weg zur nächsten Bahn, wollten wir doch die Verspätung wenigstens halten, vielleicht aber auch wieder ein klein wenig Zeit herausfahren…

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2. Vue des Alpes
30-Jun-15, 19:27 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
Auch die zweite Station war wieder eine klassische Wiegand-Sommerrodelbahn. Gelegen an der Passhöhe Vue des Alpes im Jura.
Schnell das Auto geparkt, eine gebrannte Mandel probiert und schon wenige Schritte später standen wir an der Talstation der Rodelbahn:

Da kann man auch ein bisschen Krimskrams kaufen:

Spielzeug fliegt hier auch genug rum:

Aber wir wollen rodeln, also los:

Bunte Bobteile habe ich bei den klassischen Bahnen bisher auch noch nicht gesehen:

Zunächst zieht der Lifter die Bobs angebliche 89 Höhenmeter hinauf, unter dem Zugangsweg hindurch:

Das ist alles, was man von unten von der Strecke sehen kann:

Am oberen Liftende angekommen klinken die Bobs aus und die Abfahrt beginnt:

Hinunter durch die Steilkurven:

Schließlich endet die Abfahrt mit der Selektivbremse und dann dem üblichen Förderband:

Hier das onride-Video:
https://www.youtube.com/watch?v=iWf6tiK4r0w

Um so richtig Spaß zu machen, fehlt der Bahn allerdings ein wenig Schwung; da war der Solarbob deutlich rasanter. Besonders bei meinem Bob hat man extrem die Fliehkraftbremsen gespürt, die in den etwas steileren Passagen sehr plötzlich kräftig griffen, was ein regelrechtes Rucken erzeugte. Für uns also nicht so eine überzeugende Bahn. Also weiter zur nächsten. Da gibt es dann auch endlich das erste Häkchen des Tages zu holen…

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3. Feeline La Robella
12-Jul-15, 18:54 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
Station Nummer drei an diesem Tag war die erste Schienenbahn: Der Alpine Coaster Feeline La Robella in Buttes. Bereits vor zwei Jahren war ich schon einmal dort, aber aus akuter Unlust und weil das Wetter demnächst schlechter werden sollte, hatte man damals einfach früher Feierabend gemacht.
Heute hatten wir aber Glück und konnten fahren. Der Alpine Coaster liegt direkt an der Talstation des Sesselliftes La Robella:

Das ist die Station des Coasters:

Etwas ungewöhnlich: Im ersten Stock ist neben dem Ausstieg auch ein kleiner Shop untergebracht, in dem man seine Rodeltickets kaufen muss, um dann wieder hinunter zu gehen und dort eunzusteigen:

Mehr kann man von der Strecke vom Tal aus nicht sehen:

Oben angekommen kann direkt die Abfahrt beginnen:

Es gibt auch ein paar kleine Jumps:

Ein Kreisel:

Und nach etwa 900 Metern endet die Strecke relativ hoch aufgeständert über dem Sesselbahn-Vorplatz mit einer Selektivbremse:

Der Ausstieg liegt wieder in dem Holzhaus:

Dort werden auch die Schlitten garagiert und gelagert:

Noch einmal ein Blick auf die letzten Meter der Strecke:

Hier gibt es die Abfahrt in bewegten Bildern:
https://www.youtube.com/watch?v=zUyuqmuYIPk

Neben Rodelbahn und Sessellift gibt es auch eine kleine Gastro:

Und natürlich einen Spielplatz:

Mit immer noch der halben Stunde Verspätung, die wir seit morgens mitziehen machten wir uns auf den Weg zur nächsten Bahn. Wieder eine Schienenrodelbahn, allerdings von Brandauer…

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4. Sommer-Rodelbahn Schwarzsee
12-Jul-15, 19:56 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 

Weiter ging unsere Tour nach Schwarzsee. Doch die Wolken wurden immer dunkler und bedrohlicher, hin und wieder war sogar schon ein einzelner Tropfen zu sehen. Bei Ankunft an der Rodelbahn stellten wir also zügig das Auto ab, um noch in den Gnuss einer Fahrt zu kommen. Kurzer Blick hinüber zum See:

Das ist die Rodelbahn, bzw. was man davon vom Tal aus sieht:

Schon auf der Liftfahrt bekamen wir wieder ein paar Regentropfen ab und ich befürchtete schon, dass man gleich den Lift stoppen werde. Doch so weit kam es nicht und ich erreichte den höchsten Punkt der Bahn… Dummerweise war aber genau jetzt der Akku meiner Kamera leer, so dass es von der Fahrt kein Video gab…
Bei Ankunft im Tal, der Lift lief immer noch, sprintete ich unter den verdutzen Blicken der Mitreisenden und der Mitarbeiter also zum Auto um den Akku zu wechseln und noch einmal zu starten, bevor der Regen so richtig anfängt. Tatsächlich schaffte ich noch eine zweite Fahrt, so dass es nun auch Bilder der Bahn gibt:

Die Abfahrt führt Brandauer-typisch Bodennah und dem Gelände angepasst:

Die lustigste Stelle ist eine Geländekante, an der die Schiene plötzlich nach unten ins Nichts abtaucht und man so richtig Schwung aufnimmt:

Nach ein paar weiteren Kurven über die Wiese ist dann der Ausstieg erreicht:

Hier das Video:
https://www.youtube.com/watch?v=Mt8wPGZ4Rk4

Insgesamt ein ganz lustige Bahn, auch wenn ich den Platz in den engen Bobs und den Fahrkomfort der Brandauer Bahnen immer noch für suboptimal halte.
Auch die nächste Bahn sollte wieder eine Brandauer-Anlage sein, wahrscheinlich die krasseste überhaupt. Blieb also nur zu hoffen, dass wir das erstens das Wetter hält und wir es zweitens auch zeitlich noch schaffen. Durch die halbe Stunde Verspätung, die wir den ganzen Tag schon vor uns herschieben, ging es nun nämlich langsam auf das dortige Betriebsende zu…

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5. Heimwehfluh
12-Jul-15, 21:34 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
Etwas knapp vor Betriebsende lag unsere Ankunftszeit am Heimwehfluh in Interlaken. So stellten wir in Eile das Auto auch direkt auf dem kostenpflichtigen Parkplatz direkt an der Talstation ab. Dass es 10 Meter weiter kostenlose Parkplätze gibt bemerkten wir erst bei unserer Rückkehr zum Auto.

Nach oben auf den Heimwehfluh gelangt man mit einer alten Standseilbahn. An der Kasse war allerdings niemand zu sehen. Doch kurz drauf kam die Dame aus dem Hinterzimmer wieder an ihr Fenster und bestätigte, dass die Zeit gerade noch für eine Fahrt reiche. Trotz wolkigem Himmel spielte auch das Wetter mit, so dass die Vorfreude, zumindest bei mir, da ich die Bahn bereits kannte, groß war.

Direkt hinter der Bergstation unterqueren die Besucher diese Schienenkonstruktion:

Doch die gehört nicht zu der Rodelbahn, sondern zu einer weiteren Anlage, die hier oben den Gipfel einmal umrundete. Hier, in einer Ecke hinter dem Aussichtsturm, startete früher der sogenannte Bobrun:

Wer findet die zugewachsene Schiene?

Die Anlage hatte Schlitten ähnlich einer Sommerrodelbahn, nur dass meines Wissens keine Bremsen existierten. Auf dem Rundkurs sind 3 Kettenlifte verbaut, die den Bobs die nötige Energie liefern. Nach dem großen Lift kurz vor der Station fehlt inzwischen ein kleines Schienenstück, ansonsten ist der komplette Rundkurs noch erhalten:

Jetzt aber zur Rodelbahn, die wir nutzen wollen. Deren Schlitten werden parallel zur Standseilbahn von einem Transportlift nach oben gebracht:

Start zur Abfahrt:

Die Bilder dieser Rodelbahn können leider niemals ausdrücken, wie krass die Strecke wirklich ist. Die ist einfach unglaublich steil und schnell. Mit kräftigen Fliehkräften in den Kurven, so dass ich während der fahrt sogar leicht gebremst habe. Direkt nach dem Start startet die Bahn mit ordentlichem Gefälle:

Irgendwo im Wald dicht am Boden entlang steil durch die Kurve…

Besonders lang ist die Bahn nicht, zumal die Talstation ungefähr auf Höhe der Ausweiche der Standseilbahn liegt, die Bahn also nur rund die halbe Höhendifferenz des Hügels überwindet. So endet die Fahrt nach nur 30 Sekunden schon in der Schlussbremse, die aus Reibrädern besteht, welche seitlich an den Bob drücken (wer erlaubt so etwas eigentlich bei der Quetschgefahr?):

Auf dem in den Wald gezimmerten Holzpodest muss man aussteigen und seinen Bob noch unter diesem Ding hindurchschieben:

Erst danach darf der nächste oben starten.

Hier ist es auch strengstens verboten, eine Hand vom Hebel zu nehmen und alle Mitfahrer werden mit doppelten Gurten im Bob gesichert. Bei meinem Erstbesuch zwei Jahre zuvor konnte ich daher leider die Bahn nicht filmen. Für heute hatte ich aber vorgesorgt und einen Kopfgurt mitgenommen. Wenn ich mich recht erinnere, war das dessen erster Einsatz. Verzeiht mir also bitte, dass die Kamera ein klein wenig zu hoch eingestellt war:
https://www.youtube.com/watch?v=k_v-48_RTSs

Die restliche Höhe vom Ausstieg hinunter zur Talstation muss man über steile Treppen laufen:

Die Bahn ist sicherlich nicht günstig mit Standseilbahn umgerechnet rund 15 Euro (inkl Standseilbahn). Aber die Bahn ist so ziemlich das krasseste, was es an Rodelbahnen gibt, so dass man die unbedingt mal erlebt haben muss.

Es gibt eigentlich nur noch eine Bahn, die da annähernd herankommt und die sollten wir gleich auch noch besuchen. Doch vorher lag noch ein Kirmesplatz auf dem Weg…

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6. Thuner Budeler
13-Jul-15, 11:58 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
Nachdem die fahrt am Heimwehfluh noch geklappt hatte, war von nun an kein Zeitdruck mehr. Es stand zwar noch eine Rodelbahn an, aber mit langen Öffnungszeiten bis mindestens 20:00 waren wir da auf der sicheren Seite und die ein oder andere Kirmes auf dem Weg sollte auch noch angefahren werden.

Nicht weit von Interlaken und genau auf unserem Weg liegend fand in Thun zu der Zeit gerade der Budeler statt, übrigens genau zum 60. mal. Auf dem Lachenparkplatz neben dem Hafen haben dort ein paar Schausteller ihre Geschäfte aufgebaut. Am auffälligsten war die Schaukel direkt am Eingang:

Auch für die Kleinsten gibt es passende Angebote:

Auf dem Tower können Groß und Klein gemeinsam fahren:

Ein weiteres Kinder-Fahrgeschäft:

Ganz nett war das Zelt in Westernoptik, übrigens auch von innen passend gestaltet:

Natürlich gibt es auch ein paar Reihengeschäfte:

Der Klassiker auf jeder Kirmes:

Und dann stand auf dem Kopfplatz noch eine Besonderheit: Ein Hully Gully mit schwingenden Gondeln:

Fuhr sich aber weniger spektakulär, als ich gehofft hatte. Mir machen die klassischen Hully Gullys dann doch noch etwas mehr Spaß.

Noch ein letzter Blick über die Attraktionen vor der in den Wolken verschwindenden Bergkulisse:

Weiter ging unsere Fahrt nun zur letzten Rodelbahn des Tages, welche sicherlich auch noch einmal ein Highlight sein sollte…

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7. Rodelbahn Ersigen
13-Jul-15, 13:24 Uhr ()
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Als letzte Rodelbahn des Tages stand die Rodelbahn Ersigen auf unserem Plan, welche auch der eigentliche Anlass für die ganze Tour war.

Denn Ende 2014 wurde bekannt, dass die Betreibergesellschaft der Toboroule in Porrentruy ihre Anlage nicht mehr weiterführen wollte. Die Bahn war zum Verkauf oder zur Miete ausgeschrieben. Damals befürchteten wir, dass dieses Unikat damit nun verschwinden würde, einen Käufer in Europa dafür zu finden hielten wir für ziemlich aussichtslos.
Doch damit lagen wir falsch: Das Dorf Ersigen bei Bern feiert 2015 sein 750-jähriges Bestehen. Und zu dieser Feier wollte man etwas ganz außergewöhnliches im Dorf veranstalten und den Ort damit bekannt machen. So kauften die Ersiger die vormalige Toboroule, gründeten einen Rodelbahnverein, bauten die Bahn innerhalb von 3 Tagen im März in Eigenleistung ab und transportierten die Teile per Traktor-Gespannen und Transportern nach Ersigen.
Auf dem Lohberg am Dorfrand wurde die Bahn dann mit neuer Streckenführung (passend natürlich mit rund 750m Länge) neu aufgebaut. Drei Tage vor dem für den 1. Mai geplanten Start lief die Anlage dann tatsächlich und hatte, man könnte fast sagen zum Erstaunen des Prüfers , ihre behördliche Abnahme erfolgreich bestanden. Wie der Vorsitzende des Vereins später erzählte, lagen die Messwerte bei der Abnahme (übrigens immer noch ohne Fliehkraftbremsen etc.) exakt auf dem Grenzwert…
Die Toboroule als (mittlerweile) einzige Bahn dieser Bauart war schon außergewöhnlich und sehr erlebenswert, die Aktion des Rodelbahnvereins supercool… Da musste ich also unbedingt hin. Und so entstand dann diese ganze Schweiz-Tagestour am Pfingst-Samstag.

Die Zufahrt zu den Parkplätzen der Bahn erfolgt, wie wir inzwischen wissen, eigentlich von der Rudswilstraße aus. Wir steuerten allerdings von unten die Lohbergstraße an, parkten dort im Ort und wanderten neben der Bahn auf den Hügel hinauf.

Blick vom Dorf auf die Rodelbahn:

Neben der Rodelbahn gibt es eine kleine Hütte für den Kartenverkauf und eine kleine Gastro:

Nicht ale Teile der Toboroule wurden in Ersigen verbaut:

Die Station der Rodelbahn:

Neue Steuerung für den Lift, welche allerdings nur geliehen ist:

Stopper vor der Abfahrt:

Die Bobs können auch zu Tandems zusammengekuppelt werden, um z.B. mit Kindern zu fahren. Dabei wird die Bremse des vorderen Fahrzeugs blockiert und das hintere Fahrzeug steuert (auf der Toboroule war das, glaube ich, umgekehrt):

Die Bahn hat glücklicherweise auch ihre beiden großen Jumps behalten, an denen man wirklich regelrecht aus seinem Sitz in den Gurt katapultiert wird:

Auch sonst gibt es steile Passagen, die Kurven sind nicht geneigt, die Bobs können in gewissem Rahmen auf der Schiene kippeln und die Aluschiene in sich verwindet sich dann noch zusätzlich… Absolut out-of-control…

Der zweite Jump:

Das Ende der Strecke bildet dieser Slalom-Parkour:

Matze scheint es zu gefallen:

Für die Liftfahrt wird mit dieser Stange die Bremse blockiert und der Bob dann hinten vom Mitnehmer des Schlepplifts geschoben:

Coole Bremse, oder?

Ausstieg:

Mal ein Blick unter den Bob. Man sieht schön die Laufrollen mit der geringen Spurweite, daher natürlich das Gekippel, die seitlichen Führungsrollen und die Upstopwheels. Die eine Rolle oben in der Mitte enthält eine Rücklaufsperre. Früher war das die einzige Rückrollsicherung auf dem Lift, bis dann irgendwann (noch bei der Toboroule) die Rasten an der Schiene als zusätzliche Rücklaufsperren nachgerüstet wurden.

Während unseres Besuchs wurden gerade an allen Bobs die Auflagen für den Liftmitnehmer erneuert. An den alten hat sich wohl ab und zu etwas verkantet und schön sahen die auch nicht aus.

Ein Video der Fahrt haben wir natürlich auch mitgebracht:
https://www.youtube.com/watch?v=n1IekWCfSBY

Zwei Fahrten auf der tollen Bahn gönnten wir uns und schwätzten noch ein wenig mit dem Vorsitzenden des Rodelbahnvereins. Dabei kam dann auch die Frage auf, ob wir die anderen verrückten Deutschen vom Wochenende zuvor kennen würden… Runner, ihr seid irgendwie dort aufgefallen

Die Jubiläums-Rodelbahn in Ersigen ist generell nur als temporäre Attraktion geplant gewesen. Wer die Bahn also noch fahren möchte, muss das bis zum 1. November tun.
Danach stehen Rodelbahn und Hütte wieder zum Verkauf. Aber da gibt es auch schon positives zu berichten: Es gibt bereits Interessenten aus zwei Nachbarländern Deutschlands. Vielleicht können wir die Bahn also nächstes Jahr an einem Vierten Standort fahren…

So Langsam machten wir uns nun wieder auf den Rückweg Richtung Deutschland, allerdings noch mit zwei kleinen Zwischenstopps…

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8. Chilbi-Markt Derendingen
13-Jul-15, 22:16 Uhr ()
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Nur 15 km von Ersigen entfernt sollte in Derendingen auch Chilbi-Markt sein. Liegt eh auf dem Weg, dann kann man dort auch mal kurz vorbeischauen.

Als Großfahrgeschäft stand dort Octopus:

Außerdem gab es ein Funhouse:

Sowie zwei Kinderfahrgeschäfte:

Außerdem natürlich der eigentlichen Chilbi-Markt mit allerlei Krempel:

Und Miltärkäseschnitten!

Wir hatten zwar keine Ahnung, was das ist, aber Felix wollte es ausprobieren. Und war gar nicht mal schlecht.

Nach dieser kleinen Stärkung ging es nun weiter Richtung Deutschland. Wenn auch nicht auf direktem Weg Richtung Heimat…

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9. Kilbi Schaffhausen
13-Jul-15, 22:37 Uhr ()
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Für den Rückweg nach Deutschland wählten wir nicht die direkte Strecke über Basel, sondern fuhren über Schaffhausen. Denn dort sollte ebenfalls Kilbi sein. Wir wussten so grob, wo sich der Platz befinden müsste, von der Beschickung war uns allerdings nur knapp die Hälfte bekannt und über die Öffnungszeiten wussten wir gar nichts. Ich hatte nur mal aufgeschnappt, dass in den vergangenen Jahren hier wohl hin und wieder eine kleine Achterbahn stand. So blieb uns die Hoffnung auf eine noch geöffnete Kirmes mit einem zusätzlichen Häkchen.
Den platz zu finden war tatsächlich kein Problem, direkt gegenüber gibt es auch einen Parkplatz (zu dem wir nach einer Runde um den Block dann auch die Einfahrt fanden), so dass wir direkt auf den Platz stürmen konnten. Denn noch aus dem Auto heraus hatten wir Schienen gesehen!

Spaß auf der Achterbahn und gleichzeitig das Gruppenfoto dieser Tour:

Nebenan die Breaker-Variante wurde teilweise auch ausgetestet:

Weiterer Rundgang über den Platz:

Mittlerweile war es bereits nach 22:00, die ersten Kindergeschäfte läuteten so langsam den Feierabend ein, aber die Großattraktionen liefen alle noch. Hat also alles Prima geklappt! Wie die ganze Tour. Der Zeitplan hat wunderbar funktioniert, die halbe Stunde Verspätung, die wir bis Interlaken vom Start aus mitgezogen haben, hatten wir inzwischen auch wieder eingeholt, das Wetter hat überall gehalten und alles lief wie geplant. Eine klasse Tour also, danke auch an die Mitfahrer für die gute Stimmung. Zumindest bis hier hin. Die restliche Fahrt haben die drei eher gepennt Für mich als alleinigen Fahrer waren die 1475km zwar anstrengend aber noch machbar. Trotzdem war ich froh, als ich schließlich nach diesem „Tagesausflug“ endlich ins Bett fallen konnte. Total verrückte Tour… müssen wir mal wieder machen

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