Am Sonntag ging es zusammen mit Christian nach Walibi Holland zu den Fright Nights. Ebenfalls vor Ort waren noch ein paar weitere Onrider, mit denen wir und teilweise auch trafen. Allerdings kamen die anderen erst Mittags und hatten nicht die volle Ausstattung wie wir…Zu den Fright Nights gibt es Tickets ausschließlich im Vorverkauf über die Website von Wilibi Holland. Diese sind ein klein wenig teurer als die normalen Tageskarten, dafür ist Parken aber bereits inklusive. Wegen der Menschenmassen zu diesem Event gibt es ein ganz anderes Parkkonzept: Der eigentliche Hauptparkplatz am Park wird ausschließlich für Busse sowie zum Bringen und Holen genutzt. Alle anderen Besucher werden schon Kilometer vor dem Park per riesiger LED_Tafeln von der Landstraße abgeleitet. Über Nebenstraßen/bessere Feldwege kommt man so von zwei Seiten auf eine riesige Wiesen gegenüber des Parks, welche als Parkfläche dient. Und auf diesem Foto ist nichteinmal die gesamte Parkfläche zu sehen…
Das hat den Vorteil, dass abends der Verkehr relativ flüssig wieder abfließt und das getrennt in beide Richtungen. Hat prima funktioniert. Als Fußgänger muss man dann nur noch die Landstraße und einen Kanal überqueren. Dafür hat man eigens für das Halloweenevent eine Brücke errichtet:
Event-Organisation bis hier, und wie sich später noch zeigen wird auch insgesamt, also perfekt.
IN den Park kommt man mit den Online-Tickets dann problemlos und muss nur noch durch eine ausführliche Sicherheitskontrolle.
Unsere erste Anlaufstelle des Tages im Park war nun der Gästeservice. Dort mussten wir unser Online-Ticket des Rip-Passes (Quickpass für die Mazes) gegen das Plastikkärtchen eintauschen. Außerdem bekamen wir hier unser Fast Lane für die Attraktionen eingerichtet. Da es ein kleines Missverständnis bei der Buchung der Tickets gegeben hatte, hat uns der Park als Entschuldigung dieses Fast Lane sogar nahezu umsonst gegeben
Das System läuft hier per Smartphone. Entweder in der App (davon rät der Park aber sogar selbst ab…) oder auf der Homepage muss man sich mit einem Passwort (das man durch den Kauf des Fast Lane erhält) einloggen und kann dann dort die Attraktionen, die man fahren möchte reservieren. Dafür braucht man auch kein teures Roaming, denn alle Fast-Lane-Kunden (und nur die) erhalten auch Zugang zum W-Lan-System des Parks, das an allen teilnehmenden Attraktionen verfügbar ist. Hat hervorragend funktioniert und in der Gold-Variante waren die Wartezeiten (10%) kürzer, als man normalerweise vom Buchen bis zum Eingang der Attraktion gebraucht hat.
So konnten wir nun also alles ausgiebig fahren. Da war es uns dann auch egal, dass die Wartezeiten im Tagesverlauf z.B. beim SLC auf zwei Stunden (!) stiegen.
Neuheit für mich war der umgestaltete X-Press, nun Platform 13. Diese Umgestaltung ist wirklich gelungen und hat diese Bahn fast zu besten Attraktion im Park gemacht. Nicht wegen der eigentlichen Achterbahn, sondern wegen der Warteschlange und des Darkride-Parts. Die Achterbahnstrecke ist da eher belanglos.
Betreten wir nun die Untergrund-Station:
Hinein in die verlassenen Bereiche der alten Station. Hier sind einmal zwei Metros verunglückt, später brach bei der Wiedereröffnung ein Feuer aus und seit dem sollen in der alten Station unerklärliche Dinge geschehen…:
Die Warteschlange kann man schon fast als Maze durchgehen lassen, den einen oder anderen Effekt (Tuuuuuut) gibt es auch zu entdecken. Super gemacht! Nach diesem Abschnitt, in den man immer nur Schubweise eingelassen wird, staut es sich nocheinaml auf der letzen Rampe zum Bahnhof. Im Bahnhof wurden die Gates mit einer kompletten Wand und Türen versehen, so dass man nicht in den Bahnhof schauen kann. Immer wieder scheinen den Geräuschen und den Lichteffekten in den Milchglasfenstern nach U-Bahn-Züge durch die Station zu rauschen…
Schließlich Öffnen sich die Tore und man darf einsteigen. Der Zug tollt vor in den Abschusstunnel und wird dort von Lichteffekten begleitet beschleunigt.
Die eigentliche Strecke unter freiem Himmel ist neu gestrichen aber immer noch nicht der Rede wert
Die Schlussbremse befindet sich dann schon wieder indoor. Dort begegnet man erneut einem Metrozug, der dort verunglückt inklusive wärmender Effekte.
Eine Top-Attraktion! Erstaunlich, wie doch „etwas“ Warteschlangengestaltung so eine Bahn massiv aufwerten kann.
Den restlichen Park kannte ich schon, daher ein paar Bilder ohne viele Kommentare:
Der Park füllte sich den Tag über immer weiter, viele Gäste kamen wohl erst Mittags oder Nachmittags. Das merkte man zunehmend auch an allen Wartezeiten. Wie schon erwähnt an den Attraktionen mit bis zu 2 Stunden Wartezeit, aber auch z.B. an der Gastro:
und das, obwohl zahlreiche zusätzliche Stände im Park aufgebaut waren. Richtig krass war es aber an den Toiletten, wo man von 20 Minuten Wartezeit bei den Damen hörte…
Doch nun weiter im Park:
Zusammen mit Jenny, Marius und Michael waren wir schließlich am Splash Battle:
Mit der Kanone war ja noch die harmlose Variante. Richtig spaßig wurde es dann mit den Kaffeebechern Und alle auf die Bitch
So langsam wird es dann Zeit für Halloween. Je nach Zählweise gab es 3-5 Scare-Zones und 4-5 Mazes. Warum unterschiedliche Zählweisen? Weil eine Scarezone eher ein Mazes war und eine andere Scare Zone vom Park meist gar nicht als solche vermarktet wurde, sondern eher ein Fotopunkt war.
Die Scare Zone Scarecrows:
Tagsüber standen die Vogelscheuchen noch schön brav auf ihren Plätzen:
Mit Einbruch der Dämmerung erwachten sie zum Leben:
Wohl neu war dieses Jahr Campsite of Carnage. Der Platz im ehemaligen Showtheater wurde als Eventfläche genutzt mit DJ, wärmendem Feuer, Essen und Trinken.
Im Parkplan war hier eine Scare Zone ausgewiesen. In Wahrheit gab es hier aber ein richtiges Outdoormaze, welches ohne Aufpreis zu besuchen war:
Der von den Rednecks übernommene Campingplatz war eine wirklich positive Überraschung! Dieses Maze steht den anderen aufpreispflichtigen Mazes nicht nach. Mit Kettensägen, ambitionierten Scareactors und selbst im Hellen habe ich mich schon das eine oder andere Mal erschrocken.
Außerdem befindet sich in diesem Bereich das neue Maze Jefferson Manor:
Das haben wir abends als letztes besucht und das war auch gut so. nahezu perfekt thematisiert, gute Schreckmoment und Darsteller, die aus allen Richtungen, auch z.B. fliegend, kommen.
Weiter geht es mit einer der beiden Halloweenshows:
Karaoke unter erschwerten Bedingungen. Z.B. mit Elektroschocks oder Jungelcampeinlagen:
Die nächste Scare-Zone liegt im Bereich der Holzachterbahn: Quarantine.
Auf der Insel hinter der Holzachterbahn ist das nächste Maze untergebracht:
Ab hier geht es in kleinen Gruppen ins Angst-Labor:
Und wieder eine Scare-Zone, diese hier mit Schwarzlicht und blauen Lasern:
Und schon das nächste Maze: Haunted Holidays lässt diverse Feste und Feiertag grauenvoll zurückkehren. Zusätzlich wird man noch mit einer Spektralbrille ausgestattet:
Das Maze The Villa ist dagegen an verschiedene Filme angelehnt:
Damit sind wir nun mit allen Mazes durch. Und diese haben durchweg eine sehr hohe Qualität! Wie man so hörte, soll es dieses Jahr mit den Zeittickets für die Mazes auch recht gut funktioniert haben, mit unserem Drängelpass war das natürlich noch flexibler und entspannter. Ich weiß nicht, ob es an dem Rip-Pass lag, aber in den meisten Mazes waren wir dann auch im Zweier-Grüppchen unterwegs. So funktionierten die Scares auch super und sie waren in schöner Regelmäßigkeit mal für den ersten und mal für den zweiten ausgelegt… Nur bei Haunted Holidays waren wir in einer endlosen Schlange unterwegs, was etwas den Effekt genommen hat. Trotzdem haben alle Mazes richtig Spaß gemacht. So muss Halloween sein!
Eine Scare-Zone fehlt noch: Rund um die Bühne und in der Mainstreet waren The Things unterwegs, die Helferchen von Eddy dem Clown. Ist fand die aber eher putzig als beängstigend
Trotzdem haben sie mit ihren Tröten und Pfeifen auch einige Besucher zum Springen gebracht.
Und dann gibt es noch die Eddx-Show:
Mit viel Feuer (von den großen Flammenwerfern rund um den Platz habe ich leider kein Foto).
Die Fahrgeschäfte liefen natürlich auch bis in die Nacht:
Und nicht nur im Camp, sondern auch hier am Speed of Sound, sorgten DJs für Stimmung:
Schließlich ging für uns, noch wenige Minuten vor Parkschluss, ein genialer Tag zu Ende und wir machten uns langsam auf den Heimweg. Walbi Holland sollte man sich auf jeden Fall wieder für Halloween vormerken. Nur auf den Preis will ich dabei gar nicht mehr schauen