Letzte Bearbeitung am 18-Apr-10 um 02:00 Uhr ()
Seit 1. April hat der Hansa-Park endlich wieder geöffnet und endlich konnte auch ich wieder zu Besuch sein, in Deutschlands Ostsee-Themenpark.Es ist das letzte Osterferien-Wochenende in Schleswig-Holstein und das Wetter bescherte einen traumhaften Frühlings-Samstag. Kein Wunder also, dass tausende Einheimische und Touristen die Gelegenheit nutzten in den Hansa-Park zu pilgern, genau wie ich.
Für mich war es ein schöner Tag mit vielen neuen Eindrücken. Es sind viele Fotos entstanden, wobei ich gerne die Bilder der diesjährigen Neuheiten hier veröffentlichen möchte. Viel Spaß!
Themenwelt Hanse
Bereits das dritte Jahr in Folge ist der Nachbau des Lübecker Holstentores der Eingang zum Hansa-Park. Links und rechts vom Holstentor entstehen derzeit die nächsten Fassaden der zukünftigen Themenwelt Hanse in Europa. Insgesamt sollen noch dieses Jahr die ersten 14 Gebäudekulissen fertig werden.
Die Blumenuhr ist erhalten geblieben und ist nach wie vor einer der beliebtesten Fotopunkte im Park.
Trotz Bauarbeiten stehen Flipsi & Co. für Fotos und Umarmungen zur Verfügung. Und auch der 7m hohe und damit wohl größte Osterhase der Welt schaut derzeit noch auf die vielen Besucher hinunter.
Der diesjährige, harte Winter führte zu der Bauverzögerung von etwa acht Wochen. Nichts desto trotz läuft der Betrieb einwandfrei. Ich bin schon sehr gespannt, wie die vielen Gebäude Ende Mai das Erscheinungsbild des Eingangsbereiches verändern werden.
Alle Läden und Einrichtungen können betreten werden. Auch wenn teilweise die Eingänge und Kioske etwas versteckt liegen. Von hinten sieht man auch bereits ganz gut, wie weit fortgeschritten die Fassaden bereits zu sein scheinen.
Lediglich die Fassade zum Service-Center des Parks ist schon enthüllt worden.
Und so sehen die restlichen Zugänge derzeit aus.
Die Kulissen werden nicht nur die Außenoptik des Eingangsbereiches verändern. Insgesamt gewinnen alle Einrichtungen an Fläche dazu. Damit der Verkauf von Eis und Backwaren weitergehen kann wie gewohnt ist einer der neuen Komplexe bereits begehbar. Auf der rechten Seite sind die Verkaufsstände zu sehen links ist eine Gebäudekulissen von innen sichtbar. Die weißen Abdeckungen links sind später richtige Fenster und Türen.
Obwohl in diesem Jahr erstmal nur die Außenarbeiten an den Gebäuden stattfinden sollen gibt es neu im Kidde-Camp bereits die Riva-Bar im venizianischen Stil. Hier gibt es Kaffeespezialitäten, Softdrinks und Gebäck. Ein idealer Ort, da hier viele Eltern auf ihre Kinder warten. Außerdem ist das Personal ausgesprochen freundlich, es ist lecker und gewohnt günstig. Eine tolle neue gastronomische Einrichtung, die zudem noch überdacht und damit bei jedem Wetter super geeignet ist. Von mir beide Daumen hoch!
Fluch von Novgorod
Nach zwei Jahren Bauzeit ist sie fertig, die neue Hauptattraktion im Park. Zumindest weitestgehend. Ein völlig neues Erlebnis mit vielen Spezieleffekten.
Schon von Weitem ist zu erkennen, dass die Fassade nun vollständig verklinkert wurde. Zumindest zwei von drei Türmen sind komplett fertig geworden. Lediglich die Rückseite des Court-Towers hängt noch etwas hinterher.Die Einfahrt führt in den Saviour-Tower und damit zum klassischen 90° Lift eines Eurofighters. Schaut euch mal den Balken unterhalb der Schienenstütze an.
Der neue Eingangsbereich zur Achterbahn. Durch ein halb offen stehendes Holztor gelangt man hinter die Stadtmauern von Novgorod.
Eine Tafel im Zugangsbereich zum Fluch von Novgorod erklärt die aufwendige Geschichte der Bahn und informiert über die unterschiedlichen Charaktere. Interessant hier ist der Hinweis, dass die Geschichte noch längst nicht zu ende ist. Was wird uns wohl noch erwarten?
Der Probesitz wirkt noch etwas vorloren vor den Stadtmauern. Ein bischen mehr Theming könnte einen tollen Fotopunkt entstehen lassen. Wie wäre es mit einem Sensemann hinter dem Sitz? Gleich hinter dem Stadttor entsteht derzeit ein Galgen. Der Beginn der Geschichte rund um den russischen Fluch. Hier wurde wohl Wolchov erhängt.
Der Ilmensee.
Diese beiden Vogelscheuchen sind bereits aus dem letzten Jahr bekannt. Da waren sie allerdings noch im Inneren des Kremels zu finden, als Platzhalter für die nun fertigen Themenkammern. Die zweite der Vogelscheuchen ist voll beweglich.
Viele neue Effekte sind im Wartebreich entstanden. Rauch, Stimmen und Krähen sollen die Wartezeit auf dem Weg zum Vladimir-Tower verkürzen.
Und dann geht es hinein in den Kremel, das Hansekontor von 1566. Ab hier beginnt der aufwendige Innenbereich der Warteschlange und es liegen noch 20 Minuten Wartezeite bevor.
Dunkle Gänge in kaltem Gemäuer. Gleich hinter dem Zugang zum Kremel ist der wohl spektakulärste Effekt im Warebereich zu finden. Ein zweigeteiltes Wandgemälde, welches vollständig zum Leben erwacht. Einfach beeindruckend gemacht. Hier haben heute viele Gesichter nicht schlecht gestaunt.
Das Erste der beiden Gemälde. Diese erzählen einen Teil der mysteriösen Geschichte rund um Peer, seinen Vater Heinrich, Wegbegleiter Alexej und Bösewicht Wolchov.
Auch der Gang auf dem Weg zur Büste von Heinrich Oldendorp ist nun komplett thematisiert worden. Der Wartebereich hat mich völlig überzeugt. Alles ist stimmig, schaurig gruselig und viele kleine Überraschungen warten.
Der Nagelschneider war bereits vergangenes Jahr in Betrieb. Neu sind Gemälde der Hauptfiguren, Skelette, Raben, klappernde Türen, ein Ofen mit Schädeln und ein von der Decke herabstürzender Kronleuchter. Es gibt nun richtig viel zu entdecken. Man wird regelrecht vor Eindrücken erschlagen und findet vor jeder Fahrt neue Details.
Bevor es ins Freie hinaus geht fahren die Gondeln durch zwei thematisch an die Geschichte angepasste Räume des Kremels. In der ersten Kammer erscheint der Geist von Rurik und in der zweiten Kammer trifft man auf Wolchov persönlich. Mir gefällt die zweite Kammer etwas besser, da sie verwinkelter wirkt und mehr Themenobjetkte aufweist. Auch hier sind viele moderne Effekte im Einsatz, bevor es durch den Katapultstart in den Freiluftteil der Achterbahn geht.
2010 ist der Fluch von Novgorod noch schneller unterwegs. Und das merkt man! Jetzt gibt es richtig Airtime auf dem Tophat.
Der Wendepunkt der Geschichte - der Buchtknoten.
Und durch die Heartline-Roll.
In diesem Gebäude liegt das Labyrinth auf dem Weg zum Ausgang. Eine Walkthrough-Attraktion direkt im Anschluss an die Fahrt. Hier warten teils unheimliche Gestalten. Willst du es also wirklich wagen?
Die noch fehlende Außenthematisierung am Court-Tower.
Vier neue Kinderspielgeräte für Kinder von 1-6 Jahren
Insgesamt vier neue Spielgeräte warten auf die jungen Hansa-Park Besucher. Aufgeteilt auf vier unterschiedliche Themenbereiche.
Ein russischer Schlitten unter der Einfahrt in den Saviour-Tower im Holzfällerlager.
Ein Dschungel-Jeep an der Safari-Bahn des Alten Jahrmarktes und der Marktwagen in Mexiko am El Paso Express. Der Marktwagen steht sogleich am Ausgang zum Fluch von Novgorod und dient auch den Wartenden als Sitzgelegenheit.
Mein persönliches Lieblingsspielgerät steht in der Westernstadt Bonanza City. Die Postkutsche ersetzt eine alte Terrasse am Ausgang der Pony-Post. Das Besondere hier ist die Rutsche aus dem Planwagen heraus.
Odins Luftreise
Zwar keine wirkliche Neuheit, aber ein neuer Standort. Habt ihr diese Attraktion schon wieder erkannt? Richtig, denn bis zum letzten Jahr stand der Kinder-Freifallturm noch in Mexiko neben seinem großen Bruder dem Monte-Zuma. Nun genießt der Turm den perfekten Standort im Kinderbereich der Wikinger und Piraten und erfreut sich wieder großer Beliebtheit. Völlig neu gestaltet im Stil eines Wikingerbootes wirkt diese Attraktion nun richtig schön in den Park integriert. Übrigens trägt der kleine Freefall nun schon seinen dritten Namen. 2001 wurde er als Tower of Terror eröffnet, hieß dann La Torre Rápida und nun schließlich Odins Luftreise. Auch der Wartebreich und Ausgang sind nun besser gestaltet worden. Derzeit wird das Kinderfahrgeschäfft noch rot gestrichen, um zu den anderen Gebäuden des Themenbereiches zu passen.
Mein Fazit nach meinem gestrigen Besuch:
Sehr schöne Neuheiten. Es ist wieder für jedes Alter etwas dabei und die Spannung durch die noch nicht fertige Themenwelt Hanse bleibt auch noch erhalten. Mein Höhepunkt ist natürlich der Fluch von Novgorod gewesen. Dieses ist mit Abstand eine der besten Attratkionen die in Deutschland zu finden ist. Eine klasse Geschichte mit einer guten Achterbahn und Themenfahrt. Für mich einfach super.
Weiter so Hansa-Park und bis zum nächsten Mal!
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