Ola!Hier mal ein (dank Handycam) recht verschwommener Rückblick auf ein IMHO sehr gelungenes Festivaljahr 2004.
Dank der F1 lagen in diesem Jahr seid langem Rock am Ring und das Pink Pop Open Air nicht beide auf dem Pfingstwochenende. Aus meiner Sicht ein glücklicher Zufall, da ich so zum ersten Mal in den Genuss eines niederländischen Festivals gekommen bin.
Meiner Meinung nach geht hier alles etwas ruhiger und unkommerzieller zu als in Deutschland. Ich denke, dass das beste Beispiel hierfür das Line Up ist in dem wesentlich mehr unbekannte Künstler aufgeführt sind. BTW: Das Pink Pop kann man als niederländische Antwort auf RaR verstehen. Wo auf deutscher Seite alte Quäker wie die Red Hot Chili Peppers oder KoRn die Headliner darstellten begeisterten knapp hinter der Grenze Muse oder die Pixies an der Stelle.
Hier ein paar Impressionen von dem Event:
Festivalgelände (und irgendwo die Sugarbabes in der Mittagssonne)
Hüte in wunderschönem rosa! (made by Amnesty International)
Jet
Franz Ferdinand
Lenny Kravitz
Muse (wo das Knipsen beim Hüpfen noch schwieriger war)
Eine Woche später stand nun also der Komerzolymp an. Alles eine Spur größer, alles eine Spur steriler aus meiner Sicht. Sicherlich hat es ordentlich Spaß gemacht bis 7 Uhr morgens im Partyzelt das schwer verdiente Geld recht schnell und unsinnig auszugeben um dann in den hüpfenden Pulk zu springen, aber so wirklich toppen konnte es das Pink Pop nicht.
Das soll allerdings nicht heißen, dass es keinen Spaß machte. Immerhin vermochte das MLK doch noch spontan mit Perlen wie Kashmir zu entzücken.
Was mir einzig und allein wirklich aufstieß waren die langen Wege vom Zeltplatz zum Gelände und die noch wesentlich längeren zurück (30 Minuten waren das Minimum und wir sind eigentlich schon einen Tag vor Begin angereist).
Das "Frühstück" war mal so richtig lekka. Bier vom Aldi ...
Das Wetter ...
...war eigentlich durchgehend schlecht.
Anfang August wurde der diesjährige Sommer (wie eigentlich in jedem Jahr) vom Halderner Pop Festival gekrönt. Meines erachtens her von dem Ambiente her nicht zu toppen und von der Verwöhnung der Ohren kann sich so manch Bigplayer eine große Scheibe abschneiden. Ob nun bekanntere Band wie Starsailor, dEUS oder Paul Weller (dessen ´Bang bang´-Lied wohl die meisten aus Kill Bill kennen) oder weniger bekannte Acts wie Ghinzu, I am Kloot oder COEM wussten fast alle Bands zu begeistern.
Nebenher war hier auch wohl die größte ´Feierlaune´ vorzufinden, weshalb ich irgendwie lediglich zu einem Schnappschuss von ein paar Anwesenden und einem Bild der Divine Comedy gekommen bin.
Abrunden konnte man dieses (musikalisch) großartige Jahr noch in Köln bei den ´Monsters of Spex´. War schon spannend und spaßig Franz Ferdinand nicht als einen Act von vielen sehen zu können, sondern als Headliner. Außerdem bin ich froh da gewesen zu sein, da ich ansonsten wohl nie etwas von Radio4 gehört hätte, welche schon während ihres Konzerts zu einem meiner favorite Popacts avancierten.