Ölscheich plant Wüsten-DisneylandGoofy kann schon mal die Sonnencreme einpacken: Arabische Investoren um den saudischen Prinz Al-Walid bin Talal wollen einem Zeitungsbericht zufolge einen Disneyland-Park in der Wüste bauen.
Rund 6 Mrd. Euro soll der Vergnügungspark kosten, der der Zeitung "Al-Waqt" zufolge in Bahrain gebaut werden soll. Die Arbeiten könnten schon im Mai beginnen und würden insgesamt sechs Jahre dauern, schrieb das Blatt unter Berufung auf nicht näher bezeichnete Kreise, denen zufolge eine Studie großen Bedarf an einem solchen Freizeitpark in der Region ergeben habe.
Initiator des Projekts sei demnach der saudiarabische Prinz Al-Walid bin Talal, der als achtreichster Mann der Welt gilt. Al-Walid hält bereits indirekt zehn Prozent am Pariser Vergnügungspark Euro Disney. Eine seiner Firmen schloss im November zudem eine Vereinbarung über die Vermarktung von Walt-Disney-Produkten im Nahen Osten und Nordafrika. Ob der US-Konzern selbst an den Plänen beteiligt ist, ging nicht aus dem Bericht hervor. Eine Sprecherin des Prinzen war zunächst nicht zu erreichen.
Bislang gibt es weltweit fünf Disneyland-Komplexe mit elf einzelnen Parks. 2010 soll in Schanghai der zweite Park in China nach Disneyland Hongkong eröffnet werden. Kandidaten für weitere Projekte sind Melbourne (Australien) und Johor (Indonesien).
Financial Times Deutschland