Ende April waren wir relativ kurzentschlossen bei Disney. Übernachtet haben wir von Samstag auf Sonntag im Hotel Santa Fe. Während im Sequoia Lodge (dessen Hype ich nicht so ganz nachvollziehen kann, dafür ist der erste Teil des Namens das kürzestmögliche, halbwegs sinnvolle Wort, das alle Vokale enthält) die Thematisierung hinter der Lobby aufhört, finde ich im SF auch die Zimmer noch relativ überzeugend. Das Frühstück dagegen war eine Katastrophe: McDonalds-Charme auf geschätzten 1000 Quadratmetern, kahle Einrichtung, keine Tischdecken o.ä., hunderte Kinder, die sich keine Spur benehmen können und alles Bewegliche laut schreiend durch die Gegend werfen. Die Tabletts sind noch nass, mangels Teller die Brötchen und (leckeren) Croissants auch recht schnell. Die Auswahl an sonstigen "Zutaten" ist auch bescheiden. Die Warteschlangen beginnen heute Morgen schon am Getränkeautomaten. Immerhin konnten wir direkt ins Restaurant, im SL mussten wir darauf schon knapp 30 Minuten warten.Das Schwimmbad im SL ist toll, ebenso wie die kleinen Hütten im Wald. Das Haupthaus gefällt mir weniger. Daher bevorzuge ich auch die verteilte Architektur des SF.
Space Mountain 2 finde ich eher mager, die meiste Zeit über wirkt es so, als hingen nur zwei Discokugeln in der Halle. Die Projektionen sind ganz nett, aber nicht überwältigend. Die Musik habe ich kaum wahrgenommen. Der "rote Tunnel" am Ende ist allerdings genial effektvoll!
Die Lion-King-Show fand ich auch nicht so toll. Was daran liegt, dass ich reine Gesangsshows für langweilig halte. Auch technisch gab es kaum Überraschungen. Einzig die Szene mit der Flammennachbildung war sehr faszinierend. Erstbesuchern würde ich definitv abraten - die Zeit kann man besser nutzen.
Autopia - war offen! Das habe ich bei all meinen vorherigen Besuchen noch nicht erleben dürfen. Bei strömendem Regen haben mich aber mehr die Indoor-Attraktionen gereizt.
Indiana Jones - forwards. Zwar nicht indoor, aber nach dem Umbau Pflichtprogramm. Hat durch das Umdrehen der Züge deutlich gewonnen. Angenehme und spannende Fahrt durch schöne Kulisse, die man so erst richtig zu schätzen weiß. Lädt richtig zu Wiederholungsfahrten ein. Beide Daumen hoch!
PotC, PM und BTM sind und bleiben echte Ausnahmeattraktionen, die immer wieder Spaß machen.
Der Flughafen Charles de Gaulle ist übrigens sagenhaft heruntergekommen. Ob man damit bei dem Rennen um 2012 einen Blumentopf gewinnen kann? An den Satelliten des Terminals 1 gibt es nur kleine Bars, etwas essen sollte man direkt nach dem Einchecken im nicht schönen Untergeschoss des Hubs.
Jochen
Last public rider on Silbermine and last Churro eater in 2004!