www.welt.deDisneyland Paris: Fantasie gefragt
Daisy und Donald lassen grüßen: Nach anfänglichen Problemen läuft Euro-Disneyland mittlerweile bestens
Bei der Eröffnung des "Euro Disneyland" in der Nähe von Paris am 12. April 1992 gab es in Europa jede Menge Widerstand. Von einer kulturellen Invasion war die Rede, Zeitungen prangerten die schlechten Arbeitsverträge für die Mitarbeiter an. Dabei hatte Gründer Walt Disney nicht an einen Rummelplatz wie in seiner Heimat USA gedacht, sondern an einen Themenpark für die ganze Familie mit tausenden glitzernden Lichtern, mit Landschaften, die er nach seiner Fantasie formen konnte.
Zwar kamen Millionen Besucher, doch weit weniger als erhofft. Und sie blieben nur kurz, übernachteten nicht in den zum Park gehörenden Hotels und mieden die Restaurants. In wenigen Monaten hatte "Euro Disneyland" einen gewaltigen Schuldenberg angehäuft.
Heute hat sich der Park bestens etabliert. Den Umschwung brachte eine gigantische Kampagne. "Euro Disneyland" wurde europaweit mit Prospekten, Anzeigen und Fernsehspots massiv beworben. Gerade im rechten Moment kam die Nachricht, dass ein arabischer Prinz Anteilseigner werden wolle.
Schließlich überwand sich sogar der damalige Staatspräsident François Mitterand und ging mit seinem US-Amtskollegen George Bush im Park essen. Damit hatten es die Macher von "Euro Disneyland" bewiesen: Mit Fantasie und Finesse lässt sich ein Projekt, das gegen viele Widerstände ankämpfen muss, zum Erfolg führen.lp
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