Ich kann Dir nur sagen, wie normalerweise das Prozedere in DLRP ist:Der behinderte Besucher meldet sich in der City Hall.
Dort legt er seinen Behindertenausweis vor. In diesem muss auch die Art der Behinderung angegeben sein. Es gibt also nicht nur den allgemeinen Grad der Behinderung (diese Prozentzahl), sondern auch noch unterschiedliche Kennzeichen.
Je nach Art der Behinderung bekommt dann der Besucher vom Park eine Bescheinigung, die ihn berechtigt, den Behinderteneingang und die weiteren "Vergünstigungen" zu benutzen. Dies gilt ebenfalls für maximal 3 Begleitpersonen.
Nur weil jemand einen Rollstuhl benutzt darf er nicht den Rolli-Eingang benutzen und ohne Wartezeit einsteigen.
Rollstühle ausleihen kann man aber unabhängig davon ob und wie man behindert ist
Zudem ist es nicht gesagt, dass man nicht laufen kann, wenn man einen Rollstuhl benutzen muss. Z.B. gibt es Menschen, die nicht Treppen steigen können. Denen fällt es extrem schwer, die Warteschlangen zu bewältigen, bei denen fast immer auch Treppen zu überwinden sind. Ein und Aussteigen klappt aber (nach vorherigen Sitzen im Stuhl) für Aussenstehende ohne ersichtliche Probleme.
Ich kann gut verstehen, dass man sich da ärgert. Aber wenn einer von Hinten einsteigt, dann hat er auch einen Grund dazu und meistens bin ich für die anderen 364 Tage, an denen ich mich uneingeschränkter bewegen kann, dankbarer als an einem Tag aufs Anstehen zu verzichten
Zu der Gruppe mit 18 Personen:
Evtl. gab es einen anderen Grund, warum diese bevorzugt wurden??
Aber über die Handhabe in US-Parks kann ich da keine Aussage treffen.
Hoffe, Dir geholfen zu haben.
Grüße,
Bianca
PS Ich habe mal einen Tag lang eine Rollifahrerin in sämtliche Attraktionen im Holiday-Park getragen. Glaub mir, ich war noch nie soooo kaputt wie an dem Abend!