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Oscar Bruch (Junior): Die Ruhe nach dem Sturm
11-Aug-09, 22:36 Uhr ()

Oscar Bruch: Die Ruhe nach dem Rummel

von Dieter Sieckmeyer

Wer so oft auf Reisen ist wie Oscar Bruch, der braucht einen Ort zum Ausspannen: den Tennisclub am Rhein in Stockum.

Düsseldorf. Neun Monate lang ist Oscar Bruch in jedem Jahr auf den Festplätzen in Deutschland und den Nachbarländern unterwegs. Da ist ein Tag daheim schon an sich etwas Besonderes. Wenn daraus ein perfekter Tag werden soll, hat der 46-Jährige genau ein Ziel: den Tennis-Club, der im Stadt-Norden zwischen Arena und Rheinufer liegt. „Das ist mein Refugium. Meine Frau wollte eigentlich gar nicht, dass ich das zeige“, sagt der Chef von Achterbahn und Riesenrad.

Mein perfekter Tag

Seit fünf Jahren ist Bruch Mitglied im Club am Rhein, auf dem Platz gestanden hat er in der Zeit drei Mal. Denn das Vereinsgelände ist alles andere als eine normale Sportanlage, eher ein Tennis-Park. Es gibt einen Spielplatz, auf dem sich die beiden Söhne Robin und Nick austoben können, ein Fußball-Feld und einen Tischtennis-Tisch.

„Es muss ja auch Leute geben, die verzehren“, verrät Bruch, was ihn öfter zum Tennis-Club zieht als der Sport – es sind die Kochkünste von Vereinswirt Antonio Costantini. Fast perfekt ist der Tag, wenn der Familienvater wegen der Figur einen „vegetarischen Salat“ bestellt, den Antonio mit Thunfisch und Schinken garniert. Der höchste Genuss ist für Bruch allerdings das Pfeffersteak: „Die Sauce dazu ist wirklich einmalig. Da bleibt nichts übrig.“

Bei besonders schönem Wetter hat Oscar Bruch noch einen Vorschlag: „Dann fahre ich zusammen mit meinem Freund Rüdiger Dohmann mit dem Fahrrad von Stockum aus am Rhein entlang.“ An der Bude kurz hinter der Rheinterrasse legen die beiden eine Pause ein und gönnen sich eine Bockwurst. Danach geht es weiter zum Burgplatz: „Am Goldenen Ring kann man es auf der Terrasse sehr gut aushalten.“

Schausteller lieben das Leichte-Jäckchen-Wetter

Ob es ein perfekter Tag wird, entscheidet sich morgens beim Blick aus dem Fenster. Denn kaum eine andere Berufsgruppe ist so auf gutes Wetter angewiesen wie die Schausteller. Regnen sollte es nicht, zu heiß darf’s auch nicht sein: „Am besten ist Leichtes-Jäckchen-Wetter.“ In den vergangenen Jahren blickt Bruch immer öfter sorgenvoll zum Himmel: „Die extremen Wetter-Umschwünge machen mir manchmal Angst.“

Geändert hat sich viel für die Schausteller-Familie: „Die Zeit von ,Schneller, höher, weiter’ ist vorbei.“ Bruchs Urgroßvater hatte 1895 das erste Riesenrad, das damals noch russische Schaukel genannt wurde. In den 60er-Jahren gab es dann die ersten Achterbahnen aus Stahl, alle Vorgänger waren aus Holz: „1978 hatten wir dann die erste transportable Bahn mit Looping.“

Es folgten Doppel-Looping, Dreier-Looping und der Euro-Star, wo es gleich vier Über-Kopf-Passagen gab: „Aber damit haben wir noch fünf Prozent der Kirmes-Besucher erreicht. Andere haben sich da nicht mehr hineingetraut.“ Nun ist Bruch wieder mit seiner alten Alpina-Bahn unterwegs: „Darauf können Familien perfekte Momente erleben.“

Quelle: WZ vom 24.07.2009

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