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Titel: "Mein persönlicher Tripreport, oder die Wahrheit über Disneyland Paris"     Vorheriger Beitrag | Nächster Beitrag
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Foren-Gruppen Gästeforum Beitrag Nr. 753
Beitrag Nr. 753
Smallworld
Gast
Mein persönlicher Tripreport, oder die Wahrheit über Disneyland Paris
08-Sep-08, 21:25 Uhr ()
Kurz zu meiner Person. Ich bin 36 Jahre alt, verheiratet und war 13 x in Disneyland Paris und 2 x in WDW (jeweils 1 Woche). Das letzte Mal war ich vor 4 Jahren in Disneyland Paris.

Aufgrund der vielen Neuheiten (Buzz Lightyear, TOT, Crush etc.) haben wir uns entschlossen, zusammen mit meinen Eltern, die das letzte Mal 1992 im Resort waren, einen schönen Disneyurlaub im Sequoia Lodge zu buchen.

Tag 1

Am 25.08. (Mo) ging es dann endlich los. Mit dem Flugzeug von Nürnberg nach Frankfurt und dann weiter nach Paris. Diesen Flugverlauf hatten wir allerdings nicht gebucht. Der Direktflug ist laut Lufthansa ausgefallen (Was nicht stimmte, da wir am Morgen den Abflug der eigentlich gebuchten Maschine selbst miterlebt hatten). Na ja, auf dem Hinflug störte uns das Umsteigen nicht allzu sehr, da wir am ersten Tag schön gemütlich Val De Europe erkunden wollten. Nachdem wir in Paris mit leichter Verspätung gelandet sind, machten wir uns auf zur Gepäckausgabe. Eine ½ Stunden mussten wir auf unser Gepäck warten. Dann hatten wir all unsere Koffer beisammen und gingen Richtung Ausgang. Wir wollten diesmal nicht wie sonst üblich mit dem VEA Bus in Richtung Disneyland fahren, sondern hatten uns ein Privat Shuttle gebucht. Da der VEA Bus 17,00 € pro Person und einfache Fahrt kostet (macht zusammen für 4 Personen 136,00 €), haben wir uns für 170,00 € einen Shuttle mit der Firma Eurominibus (http//www.eurominibus.com) per Internet gebucht. Ich habe mir diese Firma ausgesucht, da diese bereit war, meine Kreditkartendaten erst bei der Bezahlung beim Fahrer zu bekommen. Am Ausgang wartete auch schon ein freundlicher Herr mit unserem Namensschild. Er half meiner meiner Mutter beim Tragen des Koffers und wir gingen auf den Parkplatz direkt vor dem Flughafen. Wir fuhren in einem Mercedesbus und auf direktem Weg in Richtung Resort. Die Fahrt dauerte 30 Min. und der Fahrer setzte uns direkt vor dem Hotel ab. Er teilte uns die Abreisezeit mit, die bei 16:00 Uhr am Freitag den 29.08. lag. Nachdem wir die Hotellobby betreten hatten, gingen wir als erstes zur Rezeption. Vor uns waren ca. 5 Familien, innerhalb kürzester Zeit kamen wir zu einem freundlichen Herren, der uns nach unseren Vouchers fragte. Wir erhielten die Meldeunterlagen und sollten diese ausgefüllt an der Rezeption abgeben. Ich fragte noch, ob der Easy Pass (früher ging’s mit der Hotelkarte- jetzt eben mit diesem Pass) gleichzeitig als Zahlungsmittel dienen kann. Er bejahte dies, allerdings gab er mir den Tipp, das jedoch die Geschäfte auch so Kreditkarten annehmen und ich diese Funktion des Easy Passes nicht unbedingt benötigen würde. Noch bevor wir die Meldeunterlagen ausgefüllt hatten, waren wir an der Rezeption. Zu meiner Überraschung waren dort 3-4 Damen und Herren, die aus Deutschland kamen. Unsere Castmemberin kam aus Würzburg. Ich habe Sie gleich gefragt, ob ich ein Upgrade (Montana Zimmer hatten wir gebucht, mit Seeblick sollte das Upgrade sein) bekommen könnte, da ich Shareholder bin. Nach einer kurzen Nachfrage bei Ihrer Chefin, die auch Deutsche war, verneinte Sie dies. Sie entschuldigte sich vielmals, aber das Hotel sei ausgebucht und da ist leider keines der Zimmer frei. Allerdings sagte Sie uns zu, sich noch was zu überlegen. Sie versuchte die üblichen Disneyformalitäten (Zimmer ab 15:00 Uhr, Schwimmbad etc.) uns zu erklären, allerdings unterbrach ich Sie mit dem Hinweis, dass wir schon 13 x da waren. Sie beschränkte sich dann auf die Frühstückszeiten, welche wir um 7:30 reservierten. Anschließend fragte Sie noch nach unseren heutigen Plänen und ich erzählte Ihr, dass wir nach Val De Europe fahren würden. Sie gab uns gleich noch einen Tipp, mit dem wir Prozente in den Outlet Stores bekämen. Danach haben wir unsere Koffer in die Gepäckaufbewahrung gegeben. Auch hier waren die Castmember sehr freundlich.
Ich habe meinen Eltern als erstes gleich mal das Hotel gezeigt. Die waren sehr angetan über die warme Atmosphäre des Hotels. Dann ging es durch das Disney Village zum RER Bahnhof. Wow, von vielen Foren hatte ich Bilder und Beschreibungen gesehen und gelesen, aber so live wirkt das „Neue“ Village einfach fantastisch. Die Bäume und Pflanzen passen super ins Gesamtbild. Die neuen Fassaden und Terrassen laden richtig zum verweilen ein. Welch ein krasser Gegensatz zu früher, was ein paar kleine Veränderungen bewirken können. Allerdings könnte sowohl das Hurricane, als auch der Fussbodenbelag im Village selbst ein Rehab vertragen. Die Gebäude sind 1a in Schuss, bis auf Hurricane, da wirkt das ganze Gebäude etwas heruntergekommen, aber mit etwas Farbe kann man es sicherlich wieder in Schuss bringen. Die Ballons stören überhaupt nicht, ganz im Gegenteil, ich finde Sie sogar sehr passend, da diese nachts auch beleuchtet sind, wirkt das ganze sehr harmonisch. Wir fuhren dann mit der RER zum Val und haben uns dort alles angesehen. Mein Gott bauen die da. Dort wo das letzte Mal noch nichts war, stehen heute sehr schöne Häuserzeilen. Das wird langsam eine richtige Stadt. Nachdem wir alle Geschäfte durch hatten, gingen wir zu Auchan um uns mit Getränken einzudecken, bei den Disneypreisen (mehr dazu später). Schwer bepackt ging es dann zurück ins Hotel. Dort angekommen holten wir unsere Zimmerschlüssel. Die Castmemberin war auch noch da und hat uns gleich freudig mit einem „na wie wars“ begrüßt. Sie hatte eine besondere Überraschung für uns parat, 2 Eckzimmer im EG mit Blick auf den See. Wie geil, dadurch konnten wir uns den ganzen Weg durch das Hotel sparen, weil neben unseren Zimmern (1128 und 1130) gleich ein Notausgang war. Außerdem waren diese am Ende des Ganges und so störten uns keine vorbei rennenden Kinder. Nachdem wir uns frisch gemacht und ein wenig ausgeruht hatten, gingen wir im Village Essen. Mein Vater ist sehr wählerisch, was das Essen angeht. Er isst nicht alles. Daher war es fast schon ein Gewaltakt, die richtigen Restaurants auszusuchen. Er mag normalerweise nur Steak, wenn es absolut durch ist. Ich habe am ersten Abend das Steakhouse im Village ausgesucht, da wir anschließend im Village Shoppen wollten. Da das Steakhouse preislich auf höherem Niveau liegt, haben wir uns für den ersten Tag entschieden, als Einstand für einen gelungenen Urlaub sozusagen. Die Speisekarte war nicht auf Deutsch erhältlich, so das ich erst einmal für alle übersetzen musste. Mein Vater und ich entschieden uns für das Menü (Zwiebelsuppe, Rumpsteak mit Pommes, Creme Brülee). Meine Frau aß ein Filet Mignon, meine Mutter ein Curryhühnchen. Das Filet Mignon war mit 38,00 € am teuersten, aber 1a Qualität. Der Geschmack war spitzenklasse und auch die Menge war o.k. Das Hühnchen meiner Mutter hatte 18,00 € gekostet und war super, allerdings sehr scharf. Und nun zu unseren Menüs. Wie wir feststellen konnten, hatte jedes Restaurant ein Menü auf der Karte. Es bestand meistens aus einer Auswahl an 3 Vorspeisen, 3 Hauptspeisen und 3 Nachspeisen. Das ganze kostete zwischen 19,00 € und 27,00 €, je nach Restaurant. An diesem Abend hat unser Menü 19,50 € gekostet. Ein absolutes Schnäppchen, für diese Qualität und Menge ein unschlagbarer Preis. Die Zwiebelsuppe wurde in einem Glas gereicht, oben ein Klecks Schlagsahne und das ganze dann schön verziert auf dem Teller angerichtet. Das Steak war trotz des „Well Done“ noch saftig und nicht blutig, vom exzellenten Geschmack ganz zu schweigen. Die Creme Brülee war dann das i-Tüpfelchen. Einfach lecker und das in einer super Atmosphäre. Nach 1 ½ Stunden gemütlichen Essen sind wir dann durchs Village gegangen. Auch da erwartete uns eine Überraschung. Die Preise darf man als großteils moderat bezeichnen. Hier ein paar Beispiele: Eine Plüschfigur (Mickey oder Minni) 30 cm 18,00 €. Sweatshirt weiß mit aufgenähtem Mickey hinten und vorne Mickeyschriftzug 35,00 €. Eine Winterjacke mit Daunen gefüttert und DLPR Logo hinten für 65,00 €. Schlafshirt für Damen mit A-und B- Hörnchen Aufdruck 16,00 €. Ich behaupte, dass man diese Sachen auch zu hause nicht unter dem Preis und nicht in dieser Qualität findet. Von überteuert oder gar Wucher kann absolut keine Rede sein. Außerdem haben wir uns im Village etwas zu trinken gekauft. Mit 4-5 € hatte ich gerechnet, als wir dann allerdings nur 2,50 € für eine Flasche 0,5 Cola zahlen mussten, vielen mir die etlichen Forenberichte ein, die über die Preise im Resort stöhnen.
Sorry, aber im Europapark zahle ich auch 2,50 € für eine verwässerte Cola. Und Europapark ist noch lange nicht Disneyland. Es gibt sogar in einigen Shops ein Angebot 2 Flaschen für 4 Euro. Somit sind es nur noch 2 Euro pro Getränk, da lohnt sich das Schleppen von Flaschen aus dem Val absolut nicht mehr. Nachdem der Anreisetag doch sehr anstrengend war, gingen wir frühzeitig ins Bett.

Tag 2

Dieser Tag, Dienstag der 26.08., war ganz und gar für die Walt Disney Studios reserviert. Zuerst begann unser Tag mit einem ausgiebigen Frühstück im Hotel, Wartezeit gleich 0. Das Frühstück kann man als das beste bezeichnen, das ich jemals in diesen Hotel hatte. Alles war frisch und ansprechend angerichtet. Die Damen und Herren Castmember waren wieder sehr freundlich und haben sofort geholfen, wenn z.b. mal wieder der Kaffeeautomat nicht so wollte wie die Gäste. Die Castmember waren so was von routiniert, kaum hatten die Gäste einen Tisch verlassen, kamen 2 Personen die abräumten. Kurz danach 2 andere die den Tisch wieder eindeckten. Das ganze dauerte nicht einmal eine Minute. Sie haben sogar die Stühle abgewischt, so was habe ich vorher in Disney noch nicht gesehen. Nachdem wir gestärkt vom Frühstück durch das morgendliche Disney Village liefen, viel mir auf, das sehr viele Arbeiten On Stage (d.h. vor den Augen der Gäste) gemacht wurde. Das wurde bei Billy Bob die Terrasse abgestrahlt mit einem Hochdruckreiniger, bei Planet Hollywood wurde der Müll in den davor stehenden Müllwagen entleert usw. Auch das haben wir bisher so in Disney nicht gesehen. Nicht das es besonders stört, ganz im Gegenteil, man sieht was für ein immenser Aufwand im Resort betrieben wird. Meine Eltern waren schon sehr gespannt auf den zweiten Park. Durch einen Zufall hat mein Vater 1992 ein Foto von der Stelle gemacht, an der jetzt der Park steht. Durch die Vorwarnungen in den Foren über die Wartezeiten bei Crush sind wir gleich um 9.30 in den Park gegangen, durch Studio 1 hinweg und gleich nach rechts in Richtung Crush. Als erstes viel mir der Hollywood Boulevard auf. Wow, der passt wie die Faust aufs Auge hin. Als wenn er schon immer da gewesen wäre. Da sich schon eine kleine Schlange bildete haben wir uns von der Warteschlange aus die Toon Studios angesehen. Cars wirkt super, die Felsen, das Thema, perfekt umgesetzt. So soll eine Disneyattraktion aussehen, auch wenn sie nur eine „Attraktion von der Stange“ ist. Doch weiter zu Crush, ich zweifelte, ob das was für meine Eltern ist. Eine Achterbahn und dann noch eine die sich dreht??? Nur gut, dass es den Außenteil gibt, der sehr gelungen ist. Durch die Felsformation vor dem Gebäude wirkt es nicht so sehr kulissenhaft wie die Gebäude in Backlot. Nach kurzer Wartezeit kamen wir auch schon in die Halle, wo wir von den beiden Möwen auf dem Dach mit dem typischen „Mine,Mine“ begrüßt wurden. Der Eingangsbereich sieht toll aus und steigert die Spannung auf den Ride selbst. Wir also rauf auf den Rücken von Crush. Der Darkrideteil geht leider viel zu schnell vorbei, aber man wird mit der anschließenden Fahrt mehr als belohnt. Der Ride fährt sich butterweich, die Spins sind nicht zu übertrieben und die Effekt einfach nur atemberaubend. Durch die Blasen und der Musik kommt man sich vor wie im OstAustralische Strom. Man möchte gar nicht aussteigen, vor allem meine Eltern wollten das nicht. Denen hat das so toll gefallen, das Sie am liebsten gleich noch mal fahren wollten. Das konnten wir allerdings vergessen, da in der Zwischenzeit die Wartezeit auf 80 Min. angestiegen war. Wohl gemerkt innerhalb einer Fahrt damit. Die Warteschlange zog sich vorbei an den Flying Carpets, welche jetzt absolut verloren und leer waren, bis hin zu Studio 1. Ein Wahnsinn, ich kann mich an keine Disneyattraktion erinnern, bei der die Warteschlangen so extrem waren.
Umso verblüffender war, das die Wartezeiten beim Tower nie über 60 min. gingen, den ganzen Tag nicht. Wir gingen gleich anschließend zum Tower. Für meine Eltern war von vorne herein klar, das Sie nicht mitfahren würden. Ich bestand jedoch darauf, dass Sie sich mit anstellen würden, damit Sie die perfekteste Disneyattraktion aller Zeiten sehen würden. Durch meine Aufenthalte in WDW kenne ich den Original Tower samt 3.Dimension. Ich ging aber nichtsdestotrotz relativ unvoreingenommen hinein. Die Lobby ist atemberaubend real. Die Liebe zum Detail verblüfft selbst einen alten Disneyfan wie mich. Die Preshow war in Französisch, was ungewohnt aber nicht wirklich störend war. Dann ging’s weiter zu dem Heizungskeller. Der in Florida sieht schon sehr real aus, hier jedoch hat Disney sich selbst übertroffen. Es ist dunkel, es dampft aus den Ecken und man hört ein dumpfes Krollen. Hier trennten sich die Wege meiner Eltern und mir. Die Castmember baten meine Eltern, einen Moment auf der Seite zu warten. Nachdem ein paar Leute zusammen kamen, hat Sie ein Castmember direkt zum Shop geführt. Für mich war es Zeit einzusteigen, wie erwartet wurde ich leicht unsanft dazu aufgefordert. Nachdem anschnallen ging es auch gleich los. Die Tür schloss sich und der Wagen fuhr ein Stück nach hinten in den Schacht. Die beiden folgenden Effekte sind wirklich 1a und ersetzten meines Erachtens die 5. Dimension fast vollständig. Mir fehlt nur der eindringliche Ton des Fernsehsprechers, der vor dem Fall noch das „…… The Twilight Zone“ sagt und es dann abwärts geht. Aber auch so ist der Ride absolute Spitzenklasse. Man bin ich froh, das wir den ersten meiner WDW Lieblingsrides in Paris haben (die anderen beiden, Testtrack und Dinosaur, kommen vielleicht ja auch noch.)
Ansonsten haben wir die Attraktionen des Parks alle bis auf Flying Carpet, Animagique und Stich an einem Tag geschafft. Bei Animagique tut es mir leid, dass meine Eltern die Show nicht gesehen haben, aber wir mussten raus aus dem Park, damit wir uns noch für unsere Abendbeschäftigung erfrischen konnten. Der Park insgesamt war voller, als ich es jemals erlebt habe. Trotzdem blieben die Anstehzeiten, bis auf Crush, im Rahmen des Normalen, im Durchschnitt 30 – 40 Minuten. Ich denke jetzt macht es sich bezahlt, das der Park am Anfang zwar nur eine Handvoll Attraktionen hatte, diese aber auf eine hohe Besucherzahl ausgelegt worden sind. Geht man davon aus, das a) der Park erweitert wird und b) vorhandene Attraktionen, Plätze und Gebäude umgebaut werden, kann man denke ich den Park langsam aber sicher als unseren vollwertigen 2.Themenpark bezeichnen. Toonstudios und Hollywood Boulevard sind da erst der Anfang.
Abends ging’s dann nach unserer täglich selbst verordneten Ruhepause im Hotel direkt zur Buffalo Bill Wild West Show. Mein Vater liebt Country-Musik und Western, da war es schon selbstverständlich, dass wir mit meinen Eltern die Show ansahen. Da meine Frau und ich die Show zum 2.Mal besuchten, wussten wir auch, was uns erwartet. Eine perfekte Show und ein hervorragendes Essen. Selten ein Hühnchen gegessen, das so saftig und vom Geschmack so gut war. Das Chili war nicht zu scharf und vorzüglich, ebenso wie das dazugereichte Maisbrot. Die Hackfleischbällchen waren etwas stark gewürzt, an sich aber lecker. Und die Nachspeise erst. Der warme Apfelkuchen schmeckt einfach himmlisch. Und das beste war, das es für mich gleich 2 gab, da meine Frau keine Äpfel essen darf. Was für ein Pech für meine Frau…….

Tag 3

Mittwoch, der 27.08. Nach einem weiteren leckeren Frühstück im Hotel ging es heute in die Stadt der Liebe, Paris.
Wir sahen uns Sacre Coeur, Montmatre, Moulin Rouge und Champs Elysées an. Dank des Tagestickets war das ganze hin und her fahren kein Problem. Wir waren gegen 14:00 Uhr fertig mit dem Sightseeing und sind wieder mit der RER vom Triumphbogen direkt nach DLPR gefahren. Es hat 45 Min. gedauert und schon hatte das Zauberreich uns wieder. Die Pause fiel diesmal etwas länger aus, da wir erst gegen 17:30 Uhr Essen wollten. Diesmal gingen wir ins König Ludwig ins Disney Village. Ich wollte meinem Vater wenigstens einmal in dem Urlaub sein gewohntes Essen ermöglichen. Gut, die Preise sind mit 18,00 € für 6 Bratwürste auf Kraut etwas überteuert und das Ambiente kann man mit durchaus als Kitschig bezeichnen. Aber was soll’s , wir haben Urlaub. Auch hier gab es ein Menü, allerdings konnte man hier auswählen zwischen Vorspeise und Hauptspeise oder Hauptspeise und Nachspeise. Ansonsten gab es wieder jeweils 3 Gerichte zur Auswahl. Meine Mutter aß Hühnchen mit Weißwürste als Vorspeise, mein Vater 6 Nürnberger und als Nachspeise den Apfelstrudel.
Meine Frau hat sich die Weißwürste und die 6 Nürnberger bestellt und ich ebenfalls, allerdings zusätzlich noch das Nachspeisentrio. Die Weißwürste mit Brezel und Senf waren lecker, auch wenn wir vom Nebentisch etwas schief angesehen worden wegen dem „auszuzeln“. Das Hühnchen hatte einen sehr guten Geschmack, die Bratwürste absolut echt (soll heißen die kamen aus Nürnberg) und das Kraut fein mild. Zu unserer Überraschung war zu jedem Menü ein Softdrink frei. Mein Vater wollte ein schönes, kühles bayrisches Bier trinken. Der Preis war egal und so kamen kurz nach der Bestellung 2 Gläser Bier. Wir fragen, warum wir 2 Gläser bekamen, und man erklärte uns, dass man ein 2.Bier umsonst dazu bekommt. So war das Bier dann nicht ganz so teuer. Der Oberhammer war aber dann die Nachspeise, der Apfelstrudel war nicht nur lecker, sondern zum reinkriechen. Das Nachspeisentrio war ein Stück Apfelstrudel, 2 Pfannkuchen mit Schokosoße, gefrorenes Birnenparfait neben einen Birnensnaps. Man war das fein. Das Menü hat 19,00 € gekostet und war mehr als reichlich. Nach einem super Essen ging es zum ersten Mal während dieses Urlaubs in den Disneyland Park. Wir wollten uns die Abendparade und das Feuerwerk ansehen. Vorher gingen wir noch in ein paar Attraktionen und Shops. Auch hier waren die Preise nicht überzogen, die Auswahl war riesig und von Store zu Store etwas anders. Bei unserem letzen Aufenthalt ist uns die schlechte Qualität und das ewig gleiche Angebot in den Shops aufgefallen. Das war diesmal absolut nicht mehr der Fall. Da macht das Disney Shopping wieder richtig Spaß. Sowohl die Attraktionen, als auch die Shops, waren in gutem Zustand. Die Grünanlagen waren sehr gepflegt. Allerdings viel uns der viele Müll auf, der auf den Wegen liegt. Gut der Park hatte da schon 10 Stunden Öffnungszeit hinter sich, aber das war auch schon mal sauberer. Des- weiteren ist uns aufgefallen, das selbst als es schon anfing zu dämmern, die Beleuchtung der Wege und einiger Attraktionen noch nicht an waren. Disney scheint da ein wenig Energie sparen zu wollen. Naja, auch in Frankreich wird der Strompreis höher. Die Castmember waren, wie im Hotel, sehr freundlich und viele konnten Deutsch. Wir haben 3-4 Attraktionen geschafft und dann gingen wir schon zur Main Street. Wir haben uns direkt beim Eingang von Caseys Corner platziert und warteten. Es war sehr voll, aber schon nach einer ½ Stunde ging die Nachtparade los. Schön wie immer und besonders beeindruckend für meine Eltern. Danach gingen wir in die Mitte der Main Street und warteten auf das Feuerwerk. Von Candlebration haben wir nicht viel mitbekommen, außer der Beleuchtung der Disneyfiguren auf dem Schloß. Dann ging das Feuerwerk los. Es war atemberaubend schön. Da wir erst kurz vorher Unchanted angesehen hatten, war es natürlich noch intensiver. Die Kombination aus Scheinwerfer, Projektionen aufs Disneyschloss, Pyrotechnik und Musik war, finde ich, nirgends bisher so gelungen wie bei diesem Feuerwerk. Das „Aufräumlied“ noch im Ohr ging es zurück ins Hotel.

Tag 4

Der vorletzte Tag, Donnerstag der 28.08., sollte noch einmal ein Highlight unseres Urlaubs werden. Meine Mutter hatte Geburtstag und wir haben Ihr ein Frühstück mit den Disneyfiguren geschenkt. Das gehört ja zu unserem Standartprogramm bei einem Disneyaufenthalt und ist nicht nur für Kinder etwas. Kurzum, es hat allen sehr gut gefallen. Das Essen war vielseitiger als im Hotel, man hatte verschiedene Kuchen zur Auswahl, mehrere Marmeladen, es gab Würstchen, Speck, Eier und Lachs. Hier war auch das einzige Mal, das ich so richtig viele Bilder gemacht habe. Ansonst blieb der Foto meistens in der Tasche. Warum auch nicht, meine Festplatte quillt über vor lauter Fotos, Filme und Sounds aus dem Resort. Nur Bilder mit meiner Frau und meinen Eltern habe ich gemacht, zur Erinnerung. Nachdem wir mit dem Disneyfrühstück um 7:30 begonnen hatten, waren wir 1 ½ Stunden später fertig für den Disneyland Park. Da wir schön Zeit hatten, haben wir uns gleich das Disneyland Hotel von innen angesehen und dabei folgenden Entschluss gefasst: Das nächste Mal übernachten wir Disneyland Hotel. Das Ambiente ist sehr romantisch und das Hotel hat den Vorzug, dass die beiden Parks wirklich nur einen Katzensprung entfernt sind. Für unsere Pause jeden Tag ideal und abends kann man dann schön auf den Park blicken, zumindest aus dem Barfenster. Auf den Aufenthalt freue ich mich heute schon. Nachdem wir das Hotel angesehen hatten, gingen wir in den Park. Meine Eltern waren erstaunt, was alles neu dazugebaut worden ist und wie sich der Park verändert hat. Und ich erst. Ok. Mir war La Visionarium auch lieber, aber Buzz Lightyear hat auch seinen Reiz. Ich war ja erst in dem anderen Park, der denkt er sei immer besser als Disney, und da gibt’s ja die, wie soll ich sagen, billige Kopie davon. Abenteuer Atlantis kann bei weitem nicht mit Buzz Lightyear mithalten. Der Track ist viel länger und das Thema passt besser zu dem Ride-Typ. Von der Audioanimatronic Buzz war ich mindestens 5 Minuten angestanden, so konnte ich die herrlich beobachten. Wow. Wie sieht da erst Lucky oder das Muppet Lap live aus. Die Anstehzeiten hielten sich in Grenzen, der Park war nicht besonders überfüllt. Space Mountain 2 war in 30 min. erledigt, man schlägt das Teil. Das wird immer schlimmer finde ich. Disney sollte sich schon mal was für Space Mountain 3 einfallen lassen, Schienen und Fahrzeuge auf den Schrott und eine gescheite Technik rein. Bei dem alten Track und Wägen helfen auch keine Anpassungen der Räder mehr. Der Sound funktioniert übrigens sehr gut. Alles war deutlich zu hören.
Gut die Hälfte des Parks hatten wir bis Nachmittag durch, die Extra-Stunden bringen wirklich sehr viel. Wir sind dann gegen 15 Uhr wieder aus dem Park zum Hotel gegangen. Die Stunde Pause tut immer sehr gut. Wir wollten uns abends die König der Löwen Show ansehen. Ich war ja schon sehr gespannt darauf, nachdem was man alles darüber gelesen hat. Zum Abendessen gingen wir deshalb ins nahe gelegene Plazas Garden. Hier gab´s ein sehr leckeres Buffet und ein Softdrink gratis dazu. Das ganze für 25,00 €, da kann man nicht meckern. Schön ausgeruht und gesättigt sind wir dann rüber gelaufen zum Theater. Die Schlange war eine ¾ Stunde vorher schon sehr groß, so dass wir uns gleich hinten angestellt haben. Der Einlass ging sehr zügig und wir konnten sehr schöne Plätze ergattern. Die Show ist einfach super, so ähnlich muss das Musical sein. Am Anfang war es etwas verwirrend, das Pumba und Simba sich die Show ansahen, d.h. die Disney Caracters, während auf der Bühne reale Darsteller Skar, Pumba, Rafiki usw. darstellten. Aber sehr gelungene Umsetzung, leider hat mir die Stimme von Simba überhaupt nicht gefalle, bzw. war der Vergleich zur Orginalstimme zu groß. Aber die Darstellerin von Rafiki sang super. Und wie anstrengend muss das sein, zu singen und gleichzeitig herum zu springen. Die Show konnten wir uns leider nur einmal ansehen. Eigentlich schade, aber jetzt habe ich meine Frau soweit, dass sie mit ins Musical nach Hamburg geht. Den Rest des Abends blieben wir noch im Park. Wir hatten an diesem Abend alles bis auf Peter Pan und Pirates geschafft. Und haben alles gesehen. Nach Parkschluss sind wir dann ins Hotel gegangen und haben die Einkäufe des Tages abgeholt. Der Service funktioniert wirklich vorzüglich. Meine Eltern kannten das noch nicht und waren skeptisch, ob das klappt und ob man wieder genau das gleiche Teil bekommt, das man ausgesucht hat. Aber wie immer, es war alles top. Außerdem ergab sich noch ein kleiner Plausch mit einer Castmemberin aus Würzburg. Die war froh, mal wieder deutsch reden zu können. Sie hat ein wenig über die Arbeit bei Disney erzählt. Es sei eine große Herausforderung, da die Arbeit sehr stressig sein kann. Außerdem hatte Sie am Anfang ein paar Probleme mit dem ständigen Sprachenwechsel. Ist mir bei mir selbst auch aufgefallen, ich habe während des Urlaubs sehr viel Englisch geredet und da kam es schon mal vor, das sich in einem deutschen Satz an meine Eltern mehrere englische Wörter einschlichen. Dann ging’s aufs Hotelzimmer, die Koffer packen. Morgen ist der Abreisetag.

Tag 5

Heute, am Freitag den 29.08. mussten wir wieder nach Hause. Der letzte Tag ist immer so geplant, dass wir noch einen ¾ Tag im Resort haben und gegen 15:00 Uhr abfahren. Das war auch diesmal so. Wir hatten unser letztes Frühstück im Hotel, díe Koffer der Gepäckaufbewahrung übergeben und sind in Richtung Disney Studios gelaufen. Ich wollte noch einmal Crush und Tower fahren. Allerdings war es heute schon sehr früh sehr voll. Die Schlange von Crush ging weit bis hinter Studio 1. Da die eigentliche Warteschlange noch nicht offen war, haben wir uns trotzdem angestellt. Das ganze Warten dauerte dann 45 Min. O.k. für die letzte Fahrt Crush in Ordnung. Als wir wieder raus kamen sahen wir die Warteschlange und die Wartezeit auf der Tafel, 130 Min. innerhalb von kurzer Zeit. Ich bemerkte, das sehr viele Castmember mit Knopf im Ohr bei der Warteschlange standen und sich das ganze genau ansahen. Mir viel die zweite Warteschlange auf, der Fastpass Terminal bei Flying Carpets für Crush war offen. Die Schlange hierfür war schon an und für sich riesig. Die Fastpass-Zeitfenster waren schnell weg. Innerhalb weniger Minuten die ganzen Fastpässe weg. Um Himmelswillen. Außerdem haben in der Zwischenzeit andere Castmember damit begonnen neue, provisorische Warteschlangen zu ziehen. Ein heilloses durcheinander. Dass das so schlimm ausartet, hätte ich nicht gedacht. Wie ist das erst an einem Samstag, Sonntag oder Feiertag. Da ist Disney wirklich überrollt worden von dem großen Erfolg von Crush. Während dessen war dann die Warteschlange beim Tower mit 30 min. sehr moderat. Der ganze Park kam uns aber heute sehr voll vor. Teilweise ging’s nur schrittweise an Armageddon vorbei. Wir beschlossen, in den Disneyland Park zu gehen, wo es deutlich angenehmer war. Es kam mir fast so vor, als wäre der Besucherstrom jetzt genau anders herum wie das letzte Mal, als wir im Resort waren. Da war im Disneyland Park alles voll und die Studios leer, selbst an einem Wochenende. Bis zum Mittagessen fuhren wir noch die restlichen Rides und haben dann die Wiederholungsfahrten gemacht. Bei Pirates ist mir aufgefallen, das das Wasser unten im Bereich des Liftes sehr unangenehm gestunken hat. Nicht nach Chlor wie sonst, sondern richtig faul und modrig. War aber nur an dieser Stelle so, ansonst alles super. Danach haben wir gleich noch einen Tisch für 2 Personen im Blue Lagoon reserviert. Meine Eltern essen keinen Fisch, so dass sie dort absolut nichts zum Essen fanden. Mein Vater isst gerne Nudel und da hab ich ihm das Bella Notte gezeigt. Wir haben uns dann zum Mittagessen getrennt. Meine Frau und ich lieben das Ambiente und das Essen dort. Darauf haben wir uns die ganze Zeit schon gefreut. Ich habe mir das Menü gegönnt (Advocadocreme/Hühnchencurry/Creme Brülee) , meine Frau hatte den Schwertfisch. Übrigens gab es hier eine deutsche Karte, so konnten wir unser Essenswörterbuch in der Tasche lassen. Ich brauche nicht zu erwähnen, das das Essen vorzüglich war und der Service erstklassig.

!!!!Achtung Seitenhieb!!! Das Original hier ist um längen besser als die Kopie in dem Südbadischen Park. Und der Abstand zu den Tischen ist hier viel angenehmer. Warum Mack nur dauernd abkupfert, obwohl er auch anders könnte (siehe Matterhornblitz), ist mir ein Rätsel.

Nach unserem ausgiebigen Essen sind wir alleine nochmals eine Abschlussrunde Pirates gefahren und dann zu meinen Eltern gegangen. Bis 15:00 Uhr haben wir den Park noch mal so richtig genossen. Dann gingen wir in Richtung Hotel. Da wir noch Zeit hatten, genehmigten wir uns noch einen Abschiedstrunk in der Hotelbar. Um Punkt 16:00 Uhr war unser Fahrer da und hat die Koffer eingeladen. Nach einer ¾ Stunde Fahrt waren wir am Flughafen angekommen, direkt vor unserer Abflughalle. Der Fahrer organisierte 2 Kofferwagen und belud sie mit unseren Koffern. Da der Service absolut Hammer war, haben wir uns mit einem saftigen Trinkgeld bei Ihm bedankt. Was dann kam glich einer Odyssee. Wir gingen zum Checkin-Schalter, die Dame sprach fließend deutsch, war aber Französin. Sie tippe unsere Flugdaten in ihren Computer. Bis zu diesem Zeitpunkt war alles klar. Allerdings bemerkte Sie, dass der Computer nur 3 Flugreisende auf diesem Flug eingebucht hatte. Die 4.Person (ich) fehlte, aber auf dem E-Ticket standen alle 4 Namen. Sie musste zu Ihrer Chefin gehen, welche es noch mal versuchte, aber ohne Erfolg. Die beiden Damen mussten die interne Servicehotline von Lufthansa anrufen. Nach einer ¾ Stunde kamen beide Damen wieder und entschuldigten sich für die Panne. Irgendetwas hat mit unserer E-Ticketnummer nicht gestimmt. Sie hat mir dann ein normales Ticket ausgestellt. Beim Bording gab es dann die nächste Überraschung. Das für mich ausgestellte Ticket war nur ungültig, dafür fehlte beim E-Ticket der anderen die 4.Person. Wieder ein Anruf und nach 10 Min. war das auch geklärt. Die Sitzplätze waren über das ganze Flugzeug verstreut. Der Flug ging wieder nach Frankfurt. Im Flugzeug war die Hälfte der Plätze noch frei. Warum wir vier keine Plätze nebeneinander bekamen, ist mir schleierhaft. Wir fragen die Stewardesse, ob wir uns zusammen setzten dürften. War dann auch kein Problem. Allerdings war mittlerweile der Slotzeit des Fluges verstrichen und die Maschine musste warten, ganze 30 Min. Dann ging es endlich los aufs Rollfeld. Nach weiteren 15 Min. hoben wir endlich in Richtung Frankfurt ab. Für den Anschlussflug nach Nürnberg hatten wir normalerweise 1 Stunde Zeit. Nun blieben uns genau 10 Minuten bis zum Abflug. Der Bus unseres Fluges kam im Terminal B an und der Abflug war bei Terminal A. Ein sehr langer Weg also, vor allem, wenn man nur noch wenige Minuten hat und 2 ältere Herrschaften dabei hat. Ich habe dann beschlossen, die drei zurückzulassen und vorzugehen. So kann der Flieger ohne uns nicht abfliegen. Wirklich kurz vor knapp war ich am Bording-Schalter. Die Dame beruhigte mich und ich sollte erst einmal verschnaufen. Der Flieger wartete auf uns und 4 andere Passagiere aus der Paris Maschine. Der Bus war schon weg und es wurde wegen uns ein neuer geholt. Die Maschine hatte wegen uns ½ Stunde Verspätung. Nach einem kurzen Flug von 20 Min. sind wir in Nürnberg angekommen. Wir waren ziemlich müde und wollten nur noch die Koffer holen, mit dem Taxi heim und ins Bett. Doch leider war unser Tag noch nicht zu Ende, die Koffer blieben leider in Frankfurt. So ging es spät abends noch zur Gepäckermittlung der Lufthansa. Am nächsten Tag wurden uns die Koffer dann nachgeliefert.

Das war unser wunderschöner, bis auf den Rückflug perfekter Urlaub im Disneyland Paris.

Und nun möchte ich nochmals auf den Titel dieses Reports zurückkommen. Die Wahrheit über Disneyland Paris. Nun an alle, die Disneyland Paris noch nicht besucht haben, folgendes: Machen Sie sich selbst ein Bild von Disneyland Paris. Das Resort ist 16 Jahre alt und wurde von Millionen Menschen besucht. Durch die Größe des Resort gibt es sehr viele Mitarbeiter aus unterschiedlichen Nationen und Schichten. Und wir sind alle Menschen mit Gefühlen, Sorgen, Ängste und Wünschen. Es gibt Berichte in Foren, das viele Castmember unfreundlich wären, Hotelzimmer dreckig und heruntergekommen seien, die Grünanlagen verwildert sind, das Essen absolut minderwertig und noch dazu überteuert sei….. Das alles mag einen gewissen Kern an Wahrheit haben, aber Disneyland Paris ist immer noch unvergleichlich, selbst wenn an der einen oder anderen Stelle es nicht mehr so rund läuft oder schön ist (z.b. Bodenbelag Disney Village, 3 fehlende Dumbo Wasserspeier beim Lake Disney vor dem Hotel New York ….). Und in welchem Urlaubsland, ja selbst in Deutschland,gibt es nicht einmal etwas zu bemängeln, und sei es das schlechte Wetter.

Ich habe mich selbst dazu verleiten lassen, durch die Berichte die ich gelesen habe, ja selbst von Berichten von Verwandten, ein wenig Furcht vor dem Resort zu entwickeln, ob den alles noch so sei, wie ich es aus den 13 anderen Besuchen her kannte. Ich kann mit fug und recht sagen: Ja, es ist sogar noch besser als die 13 Male vorher.

Marcus Oettner, alias Smallworld

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Mein persönlicher Tripreport, oder die Wahrheit über Disneyland Paris, Smallworld , 08-Sep-08, 21:25 Uhr, (0)
  RE: Mein persönlicher Tripreport, oder die Wahrheit über Disneyland Paris, MarcelR, 08-Sep-08, 21:55 Uhr, (1)
     RE: Mein persönlicher Tripreport, oder die Wahrheit über Disneyland Paris, Nicole, 11-Sep-08, 20:05 Uhr, (2)

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MarcelR

 
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1. RE: Mein persönlicher Tripreport, oder die Wahrheit über Disneyland Paris
08-Sep-08, 21:55 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
Bestimmt sehr schöner, vorallem aber sehr umfangreicher Text. Sicher mit viel Aufwand und Akribie geschrieben, nur leider auch eines: Unglaublich unlesbar. Bei einem solchen Textmonster:

liest niemand weiter als bis zum 8. oder 10. Satz. Die Augen können sich nirgendwo ausruhen, kein Hinweis deutet darauf hin, ob der nächste Block (den es nicht gibt) Interessantes enthält, oder erstmal übersprungen werden kann. Auch findet man mögliche Textpassagen, die man vielleicht gerne zitieren würde, nicht oder nur mit unmenschlichen Anstrengungen wieder.

Ich habe mir mal erlaubt, einfach den ersten Tag ein ganz kleines bißchen zu formatieren, der Unterschied dürfte im wahrsten Sinne des Wortes sofort ins Auge springen.

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Tag 1

Die Anreise
Am 25.08. (Mo) ging es dann endlich los. Mit dem Flugzeug von Nürnberg nach Frankfurt und dann weiter nach Paris. Diesen Flugverlauf hatten wir allerdings nicht gebucht. Der Direktflug ist laut Lufthansa ausgefallen (Was nicht stimmte, da wir am Morgen den Abflug der eigentlich gebuchten Maschine selbst miterlebt hatten). Na ja, auf dem Hinflug störte uns das Umsteigen nicht allzu sehr, da wir am ersten Tag schön gemütlich Val De Europe erkunden wollten.

Nachdem wir in Paris mit leichter Verspätung gelandet sind, machten wir uns auf zur Gepäckausgabe. Eine ½ Stunden mussten wir auf unser Gepäck warten. Dann hatten wir all unsere Koffer beisammen und gingen Richtung Ausgang. Wir wollten diesmal nicht wie sonst üblich mit dem VEA Bus in Richtung Disneyland fahren, sondern hatten uns ein Privat Shuttle gebucht. Da der VEA Bus 17,00 € pro Person und einfache Fahrt kostet (macht zusammen für 4 Personen 136,00 €), haben wir uns für 170,00 € einen Shuttle mit der Firma Eurominibus (http//www.eurominibus.com) per Internet gebucht.

Privatshuttle statt normalem Bus
Ich habe mir diese Firma ausgesucht, da diese bereit war, meine Kreditkartendaten erst bei der Bezahlung beim Fahrer zu bekommen. Am Ausgang wartete auch schon ein freundlicher Herr mit unserem Namensschild. Er half meiner meiner Mutter beim Tragen des Koffers und wir gingen auf den Parkplatz direkt vor dem Flughafen. Wir fuhren in einem Mercedesbus und auf direktem Weg in Richtung Resort. Die Fahrt dauerte 30 Min. und der Fahrer setzte uns direkt vor dem Hotel ab. Er teilte uns die Abreisezeit mit, die bei 16:00 Uhr am Freitag den 29.08. lag.

Nachdem wir die Hotellobby betreten hatten, gingen wir als erstes zur Rezeption. Vor uns waren ca. 5 Familien, innerhalb kürzester Zeit kamen wir zu einem freundlichen Herren, der uns nach unseren Vouchers fragte. Wir erhielten die Meldeunterlagen und sollten diese ausgefüllt an der Rezeption abgeben. Ich fragte noch, ob der Easy Pass (früher ging’s mit der Hotelkarte- jetzt eben mit diesem Pass) gleichzeitig als Zahlungsmittel dienen kann. Er bejahte dies, allerdings gab er mir den Tipp, das jedoch die Geschäfte auch so Kreditkarten annehmen und ich diese Funktion des Easy Passes nicht unbedingt benötigen würde. Noch bevor wir die Meldeunterlagen ausgefüllt hatten, waren wir an der Rezeption.

Upgrade oder nicht?
Zu meiner Überraschung waren dort 3-4 Damen und Herren, die aus Deutschland kamen. Unsere Castmemberin kam aus Würzburg. Ich habe Sie gleich gefragt, ob ich ein Upgrade (Montana Zimmer hatten wir gebucht, mit Seeblick sollte das Upgrade sein) bekommen könnte, da ich Shareholder bin. Nach einer kurzen Nachfrage bei Ihrer Chefin, die auch Deutsche war, verneinte Sie dies. Sie entschuldigte sich vielmals, aber das Hotel sei ausgebucht und da ist leider keines der Zimmer frei. Allerdings sagte Sie uns zu, sich noch was zu überlegen. Sie versuchte die üblichen Disneyformalitäten (Zimmer ab 15:00 Uhr, Schwimmbad etc.) uns zu erklären, allerdings unterbrach ich Sie mit dem Hinweis, dass wir schon 13 x da waren.

Sie beschränkte sich dann auf die Frühstückszeiten, welche wir um 7:30 reservierten. Anschließend fragte Sie noch nach unseren heutigen Plänen und ich erzählte Ihr, dass wir nach Val De Europe fahren würden. Sie gab uns gleich noch einen Tipp, mit dem wir Prozente in den Outlet Stores bekämen. Danach haben wir unsere Koffer in die Gepäckaufbewahrung gegeben. Auch hier waren die Castmember sehr freundlich.

Die Eltern staunen
Ich habe meinen Eltern als erstes gleich mal das Hotel gezeigt. Die waren sehr angetan über die warme Atmosphäre des Hotels. Dann ging es durch das Disney Village zum RER Bahnhof. Wow, von vielen Foren hatte ich Bilder und Beschreibungen gesehen und gelesen, aber so live wirkt das „Neue“ Village einfach fantastisch. Die Bäume und Pflanzen passen super ins Gesamtbild. Die neuen Fassaden und Terrassen laden richtig zum verweilen ein. Welch ein krasser Gegensatz zu früher, was ein paar kleine Veränderungen bewirken können. Allerdings könnte sowohl das Hurricane, als auch der Fussbodenbelag im Village selbst ein Rehab vertragen. Die Gebäude sind 1a in Schuss, bis auf Hurricane, da wirkt das ganze Gebäude etwas heruntergekommen, aber mit etwas Farbe kann man es sicherlich wieder in Schuss bringen. Die Ballons stören überhaupt nicht, ganz im Gegenteil, ich finde Sie sogar sehr passend, da diese nachts auch beleuchtet sind, wirkt das ganze sehr harmonisch.

Auf zum Val d'Europe
Wir fuhren dann mit der RER zum Val und haben uns dort alles angesehen. Mein Gott bauen die da. Dort wo das letzte Mal noch nichts war, stehen heute sehr schöne Häuserzeilen. Das wird langsam eine richtige Stadt. Nachdem wir alle Geschäfte durch hatten, gingen wir zu Auchan um uns mit Getränken einzudecken, bei den Disneypreisen (mehr dazu später). Schwer bepackt ging es dann zurück ins Hotel. Dort angekommen holten wir unsere Zimmerschlüssel. Die Castmemberin war auch noch da und hat uns gleich freudig mit einem „na wie wars“ begrüßt. Sie hatte eine besondere Überraschung für uns parat, 2 Eckzimmer im EG mit Blick auf den See. Wie geil, dadurch konnten wir uns den ganzen Weg durch das Hotel sparen, weil neben unseren Zimmern (1128 und 1130) gleich ein Notausgang war. Außerdem waren diese am Ende des Ganges und so störten uns keine vorbei rennenden Kinder.

Und jetzt: was essen
Nachdem wir uns frisch gemacht und ein wenig ausgeruht hatten, gingen wir im Village Essen. Mein Vater ist sehr wählerisch, was das Essen angeht. Er isst nicht alles. Daher war es fast schon ein Gewaltakt, die richtigen Restaurants auszusuchen. Er mag normalerweise nur Steak, wenn es absolut durch ist. Ich habe am ersten Abend das Steakhouse im Village ausgesucht, da wir anschließend im Village Shoppen wollten. Da das Steakhouse preislich auf höherem Niveau liegt, haben wir uns für den ersten Tag entschieden, als Einstand für einen gelungenen Urlaub sozusagen.

Die Speisekarte war nicht auf Deutsch erhältlich, so das ich erst einmal für alle übersetzen musste. Mein Vater und ich entschieden uns für das Menü (Zwiebelsuppe, Rumpsteak mit Pommes, Creme Brülee). Meine Frau aß ein Filet Mignon, meine Mutter ein Curryhühnchen. Das Filet Mignon war mit 38,00 € am teuersten, aber 1a Qualität. Der Geschmack war spitzenklasse und auch die Menge war o.k. Das Hühnchen meiner Mutter hatte 18,00 € gekostet und war super, allerdings sehr scharf. Und nun zu unseren Menüs. Wie wir feststellen konnten, hatte jedes Restaurant ein Menü auf der Karte. Es bestand meistens aus einer Auswahl an 3 Vorspeisen, 3 Hauptspeisen und 3 Nachspeisen. Das ganze kostete zwischen 19,00 € und 27,00 €, je nach Restaurant.

An diesem Abend hat unser Menü 19,50 € gekostet. Ein absolutes Schnäppchen, für diese Qualität und Menge ein unschlagbarer Preis. Die Zwiebelsuppe wurde in einem Glas gereicht, oben ein Klecks Schlagsahne und das ganze dann schön verziert auf dem Teller angerichtet. Das Steak war trotz des „Well Done“ noch saftig und nicht blutig, vom exzellenten Geschmack ganz zu schweigen. Die Creme Brülee war dann das i-Tüpfelchen. Einfach lecker und das in einer super Atmosphäre. Nach 1 ½ Stunden gemütlichen Essen sind wir dann durchs Village gegangen. Auch da erwartete uns eine Überraschung.

Zum Thema Preise
Die Preise darf man als großteils moderat bezeichnen. Hier ein paar Beispiele: Eine Plüschfigur (Mickey oder Minni) 30 cm 18,00 €. Sweatshirt weiß mit aufgenähtem Mickey hinten und vorne Mickeyschriftzug 35,00 €. Eine Winterjacke mit Daunen gefüttert und DLPR Logo hinten für 65,00 €. Schlafshirt für Damen mit A-und B- Hörnchen Aufdruck 16,00 €. Ich behaupte, dass man diese Sachen auch zu hause nicht unter dem Preis und nicht in dieser Qualität findet. Von überteuert oder gar Wucher kann absolut keine Rede sein. Außerdem haben wir uns im Village etwas zu trinken gekauft. Mit 4-5 € hatte ich gerechnet, als wir dann allerdings nur 2,50 € für eine Flasche 0,5 Cola zahlen mussten, vielen mir die etlichen Forenberichte ein, die über die Preise im Resort stöhnen.

Sorry, aber im Europapark zahle ich auch 2,50 € für eine verwässerte Cola. Und Europapark ist noch lange nicht Disneyland. Es gibt sogar in einigen Shops ein Angebot 2 Flaschen für 4 Euro. Somit sind es nur noch 2 Euro pro Getränk, da lohnt sich das Schleppen von Flaschen aus dem Val absolut nicht mehr. Nachdem der Anreisetag doch sehr anstrengend war, gingen wir frühzeitig ins Bett.

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formatiert wird übrigens mit
(i)Kursiv(/i)
(b)Fett(/b)
(u)unterstrichen(/u)
(strike)durchgestrichen(/strike)

Allerdings in den eckigen Klammern der Ziffern 8 und 9:
Alt Gr 8, Alt Gr 9

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Nicole
Mitglied seit 29-Mar-07
106 Beiträge
 
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2. RE: Mein persönlicher Tripreport, oder die Wahrheit über Disneyland Paris
11-Sep-08, 20:05 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 1
 
Danke Marcel! Ich muss zugeben, dass ich auch nur den Anfang des Textes gelesen habe und dann die Lust verloren habe. Deine Variante ist wesentlich augenfreundlicher und viel angenehmer zu lesen. Nichts gegen den Text ansich, aber so ist es eindeutig besser. Fürs nächste Mal bitte übernehmen. )

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