Letzte Bearbeitung am 29-Sep-04 um 13:22 Uhr ()
So, zweiter Versuch nachdem der erste Beitrag arg zerstückelt ankam...>So was von einer miesen Kameraführung habe ich selten erlebt (bei Tom
>Cruise-Hollywood-Niveau!)
>
>Die Kameraführung ist unruhig und zerrüttelt – es fehlt jede Harmonie – der
>künstlerische Aspekt bei der Kameraführung gleich Null!
Vielleicht bin ich auch zu anspruchslos geworden, nachdem man mich vor zwei Wochen in der Sneak mit Ridick(ulous) quälte, aber (ich schreib im Spoiler weiter, damit ich nichts vorwegnehme, selbst wenns nicht wirklich viel verrät)
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zum Beispiel fand ich es erstaunlich, wie gut man trotz dem großen Wirr-Warr im Nachtclub die Übersicht über die drei Gruppen, also "Chinesen", FBI und Max&Vincent behalten hat. Das ist gerade bei einem solchen Durcheinander nicht leicht. Das Zerüttelte ist mir auch aufgefallen und zwar an der Stelle, als die Straße aus Max' Perspektive gefilmt wurde und er selbst auch sehr unruhig wurde. Der nächste Schnitt auf Vincent- nicht aus Max' Sicht- war wieder ruhig. Michael Mann ist bekannt dafür, dass er gerne mit solchen Effekten spielt. |
Der Film wurde zu 85% mit einer digitalen HD-Kamera gedreht und durch neue Technik wurde ein besseres "Nightfeeling" erzeugt, sodass dem Zuschauer ein intensiveres Gefühl vom Dabeisein vermittelt wird, auch, bzw gerade so, ohne dass dieser das merkt.
Zudem zeigt der Film einige herrliche Kamerrafahrten, wie beispielsweise die schönen Helikopterflüge über das nächtliche LA. Das sind Szenen, die so nie auf dem Fernsehen rüberkommen, deshalb gehe ich gern ins Kino.
Neben der Kamera überzeugt der Film auch durch seinen ausgewogenen Soundtrack, der im richtigen Ambiente immer die richtige Stimmung zu übermitteln weiß. Jazz, Techno, Rock, Country, einfach eine Reiso durch das Nachtleben Los Angeles'.
Ich bleibe dabei, es ist ein toller Film!
Felix