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Phantasialand begnügt sich mit der Hälfte
07-Jun-08, 08:14 Uhr ()
Erweiterungs-Pläne im Freizeitpark

Phantasialand begnügt sich mit der Hälfte

VON WOLFGANG KIRFEL, 06.06.08, 20:20h
Kölnische Rundschau

Von 30 Hektar auf nur noch 16: Der Brühler Freizeitpark Phantasialand hat
seine Pläne für eine Gelände-Erweiterung zurückgestellt. Grund ist der
Widerstand der Politik. Die Initiative „50 Tausend Bäume“ will dennoch
weiter gegen einen Ausbau kämpfen.

BRÜHL - Das Phantasialand in Brühl verabschiedet sich vorerst von der
beantragten Erweiterung um 30 Hektar und begnügt sich mit 16 Hektar.
Dies teilte das Unternehmen gestern mit. Die restlichen Flächen sollen
aber neu beantragt werden.

„Nach intensiven Gesprächen mit Politikern ist deutlich geworden, dass
zurzeit nur für 16 Hektar eine breite, parteiübergreifende Zustimmung
vorhanden ist“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Da man sich „als mittelständisches Unternehmen einen jahrelangen Gang
durch die juristischen Instanzen ebenso wenig leisten kann wie ein
aufwendiges politisches Lobbying, sieht das Phantasialand keine
Möglichkeit mehr, seinen Argumenten für eine Erweiterung um 30 Hektar
im laufenden Verfahren Geltung zu verschaffen“.

Nachdem bekannt geworden war, dass der Regionalrat am Freitag nächster
Woche wegen einer fehlenden Beschlussvorlage der Bezirksregierung nicht
über die 30 Hektar beschließen wird, habe es intensive Gespräche mit
Politikern gegeben. Ergebnis: Nur für 16 Hektar gibt es eine Mehrheit.
„Nach dem nun schon fünf Jahre dauernden Verfahren zur Änderung des
Regionalplans benötigt das Phantasialand jetzt ein Stück Planungssicherheit“,
erklärt der Freizeitpark. Um weitere Verzögerungen zu vermeiden, befürworte
das Unternehmen deshalb die von Fraktionen im Regionalrat angekündigten
Initiativen, am 19. September einen Beschluss über eine Erweiterung um
16 Hektar herbeizuführen. Die Gründe für eine Erweiterung um 30 Hektar seien
aber von niemandem bestritten worden.

Gerd Schiffer, Pressesprecher der Stadt, zeigte Verständnis für das Vorgehen
des Freizeitparks, „auch wenn es nicht unserer Zielsetzung von 30 Hektar
entspricht.“ Für die Bürgerinitiative „50 Tausend Bäume“ betonte Sprecherin
Doris Linzmeier: „Wir werden weiter gegen die Erweiterung kämpfen.“

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