http://www.rundschau-online.de/kr/page.jsp?ksArtikel.id=1056988616878&listID=1038816879920&openMenu=1038942868191&calledPageId=1038816879354Unterstützung von Steinbrück
07.07.2003 22:31 Uhr
BRÜHL. NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück hat dem Phantasialand schriftlich zugesagt, sämtliche Bemühungen, die Wettbewerbsfähigkeit des Erlebnislandes zu erhalten und zu verbessern, zu unterstützen. Phantasialand-Chef Robert Löffelhardt hatte sich im März an Steinbrück gewandt und um Hilfe für die Erweiterungspläne des Parks gebeten.
„Das ist eine klare politische Wertung, welche Bedeutung die Ausdehnung des Phantasialandes für den Park selbst und für die Stadt Brühl hat“, erklärte Bürgermeister Michael Kreuzberg gestern Nachmittag. „Der Wille, den Freizeitpark zu unterstützen, hätte von der Landesspitze zum jetzigen Zeitpunkt nicht deutlicher formuliert werden können.“ Das Phantasialand sei mit zwei bis 2,5 Millionen Besuchern im Jahr zurzeit die größte touristische Attraktion der Stadt, ein wichtiger Gewerbesteuerzahler und Arbeitgeber.
Konkret interessiert sich das Phantasialand für ein etwa 18 Hektar großes Gelände westlich der L 194, das unter Naturschutz steht. Für dieses Areal wird die Stadt Brühl noch in dieser Woche einen Änderungsantrag für den Gebietsentwicklungsplan bei der Bezirksregierung stellen, damit aus Grünflächen Sondergebiet für die Nutzung des Parks wird.
Weiter möchte das Erlebnisland ins Naturschutzgebiet Ententeich vordringen. Diese Pläne werde die Stadt zwar im Hinterkopf behalten, betonte Planungsdezernent Wolfgang Mues. Bessere Chancen auf den Sondergebietsstatus räumt er aber dem Areal westlich der Landstraße ein. Wenn alles glatt läuft und es keine Proteste gibt, könnte innerhalb von zweieinhalb Jahren Planungsrecht für den Park geschaffen sein. Wenn sich Naturschützer für eine Verbandsklage entscheiden, kann sich das Verfahren bis zu sieben Jahren hinziehen.
Gruß
Chris