Letzte Bearbeitung am 05-Aug-03 um 11:47 Uhr ()
Bewerbungsanschreiben:sollte enthalten: eigenen Namen, Anschrift, ev. Telefonnummer, und ev. eMail-Adresse in einem Adressblock oben links:
EGF Freak
Musterstraße 1
00815 Musterdorf
Tel. 0123 456 789
Darunter das gleiche in Grün, allerdings für die Firma:
Ausbildungsstätte
z.H. Herrn Müller-Lüdenscheid
Lehrstraße 1
04711 Schulhausen
Darunter Betr.: Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Achterbahnfahrer
(manche sagen, Betreffzeilen mache man nicht mehr - darüber kann man also streiten. Allerdings macht man mit einer Betr.Zeile auch nichts falsch, nach meiner Meinung)
Persönliche Anrede: Sehr geehrte Damen und Herren, oder besser noch mit einem persönlichen Ansprechpartner:
Sehr geehrter Herr Müller-Lüdenscheid,
dann kommt das Wesentliche: der eigentliche Text im Anschreiben. Du solltest sagen, wie Du auf die Firma gekommen bist (vielleicht hast Du ja eine Anzeige gelesen) und warum Du dich gerade für diese Stelle interessierst, und für wann Du dich bewirbst. Also als Schulabgänger vielleicht: "...und werde meine schulische Ausbildung Ende August 2003 abgeschlossen haben, und möchte mich um einen Ausbildungsplatz ab September 2003 bei Ihnen als Achterbahnfahrer bewerben." So was in der Art.
Insgesamt sollte dieser Anschreibetext enthalten: wie auf die Firma gekommen, wie auf den Ausbildungsberuf gekommen, vielleicht schonmal Praktikum darin gemacht, warum dieser Job, warum diese Firma und zu wann. Das alles schön ausformuliert (da solltest Du dir menschliche und keine Computerhilfe holen), auf Rechtschreibung überprüft, und voilá! Fertig!
Darunter kommt noch: Mit freundlichen Grüßen, Deine Unterschrift am besten mit Vor und Zunamen, und...
...ganz nach unten kommt das hier:
Anlagen
- Lebenslauf
- Lichtbild
- Zeugnisse
So, das Ganze wird noch vor dem Ausdrucken erst schön auf einer DIN A4 Seite verteilt, dazu solltest Du in deinem Textverarbeitungsprogramm mal die Seitenvorschau benutzen, Textblöcke bilden (wie auch in diesem Text hier), ein paar Leerzeilen einfügen, sprich: es schön leserlich und appetitlich auf dem Blatt verteilen. Benutze bitte keine ausgewöhnlich verschnörkelte Schrift (Times New Roman und Arial gehen eigentlich immer) und mach die Schriftgröße auch nicht zu groß, oder zu klein. Schau Dir den Ausdruck am Ende einfach an, und entscheide mal selbst: würde MIR das gefallen, wenn ich Chef wäre? Dann bist Du auf nem guten Weg... Kleiner Tipp: Unterschreibe mit Tinte statt mit Kugelschreiber - gut geeignet sind auch Fineliner, wenn man vorher ein bißchen übt.
Lebenslauf
Da will ich nicht zu viel sagen: der eine macht es in "Aufsatzform" der andere als "tabellarischen Lebenslauf". Manchmal ist es so, dass ein Unternehmen explizit sagt, welche Form es wünscht und dann meist noch sagt: handschriftlich oder maschinengeschrieben. Wenn Du da allerdings gar keine Vorgaben hast (nicht erschrecken, die wenigsten geben heute noch diese Vorgabe) macht ein maschinengeschriebener Lebenslauf in Tabellenform am meisten Sinn und die wenigste Arbeit. Dazu kannst Du tatsächlich mal in die zahlreichen Vorlagen schauen, die es im Netz und zB bei Word (c) gibt. Enthalten sein sollten (denn Du gibst ja Auskunft über dich)
Geburtsdatum, -ort, (Nationalität), (Konfession), schulischer Werdegang erst Grund- dann weiterführende Schule, Praktikum falls absolviert, weitere Ausbildungen wie zB Rettungsschwimmer, Hobbies und auch die Anschrift sollte hier noch mal stehen.
Weitere Rubriken muss man von Fall zu Fall entscheiden, ob die Sinn machen. Ich habe mal in Klammern gesetzt was kann, aber nicht muss - da streiten sich die Geister. Sinn eines Lebenslaufs ist doch folgender: Das Unternehmen, und der, der für die Einstellungen zuständig ist, kennt Dich jetzt bisher nur vom Anschreiben. Daraus weiss er wie Du heißt, wo Du wohnst, wann Du mit der Schule fertig bist, worauf Du dich bewirbst und warum überhaupt. Mit dem Lebenslauf erfährt er nun: was hat er vorher gemacht, was hat er gelernt, was sind seine Hobbies, wie sieht er aus. Daher gehört an diesen Lebenslauf auch Dein Paßbild (lass bloß ein nettes machen, das lohnt sich statt Automat). Nimm dazu eine Büroklammer, am besten eine silberfarbene, und befestige das Passbild mit nur leichtem Druck am Lebenslaufblatt. Die Klammer sollte nicht abfärben und keine Druckstellen ins Bild prägen - trotzdem gut halten. Hinten auf das Paßbild gehört mit weichem Bleistift noch mal der Name - dann kann man es immer Deiner Bewerbung zu ordnen.
Danach kommen noch die Zeugnisse, und die hängst Du noch mit dran. Am besten legst Du beglaubigte Kopien bei, wenn Du die in deinem Schulsekretariat bekommen kannst. Ansonsten solltest Du zu einem möglichen Vorstellungsgespräch die Orginale dabei haben.
Letzter Tipp allgemein vielleicht: das ganze gehört in eine saubere Klarsichthülle und einen unbenutzen Großumschlag. Das hört sich vielleicht erst blöd an, aber ich habe schon so manche Bewerbung gesehen, die in einem überklebten Ottoversand-Umschlag abgesendet wurde. Und auch die viel gepriesenen Bewerbungsmappen sind nicht immer toll. Zumindest nicht, wenn der Ersteller oder die Erstellerin meint, eine Bastelmappe reinreichen zu müssen...
Also: alles auf weißem, sauberen, knitterfreiem Papier - klare Ausdrucke, nichts Verschmiertes oder Streifiges - bei Handschrift: Tinte statt Kuli, denn Kulis prägen sich manchmal arg ins Papier - Klarsichthülle, Paßfoto, Umschlag: alles bitte in neu! Dann muss es auch keine aufwändige Bewerbungsmappe sein...
Das wars eigentlich. Jetzt kann er sich ein Bild machen und überlegen: jo, das Kerlchen schau ich mir genauer an, und dazu wird er dich vielleicht einladen... das ist eigentlich das ganze Prinzip.
wie gut, wenn man alte FPW-Antworten aufhebt... Gruß Marcel