Letzte Bearbeitung am 14-Mar-07 um 11:03 Uhr ()
Wer sich in das Thema einlesen will kann das hier tun (66 Seiten): https://ris.stadt-soltau.de/home/stadt-soltau.de/ksd/KSDVORLOEF/12032007PDF/12032007001.pdf

Wer die zugrundeliegende Thematik um die Lärmimmissionskonflikte mit den Anwohnern verpasst haben sollte, kann hier sein Wissen auf den neuesten Stand bringen:
http://freizeitparkweb.de/cgi-bin/dcf/dcboard.cgi?az=show_thread&forum=DCForumID31&om=567&omm=15&viewmode=
http://freizeitparkweb.de/cgi-bin/dcf/dcboard.cgi?az=show_thread&forum=DCForumID31&om=570&omm=62&viewmode=

In diesem Thread geht es um die Diskussion der darauf nun folgenden, grundlegenen Änderungen der beiden Bebaungspläne "Wolterdingen Nr. 5" und "Dittmern Nr. 10".

Mehr im Laufe der nächsten Tage.

Letzte Bearbeitung am 02-Apr-07 um 11:40 Uhr ()

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Von Hinten durch die Brust
Stadt stellt neuen Bebauungsplan für den Heide-Park auf

Soltau. Die Zeit drängt: Mit Hochdruck will die Stadt Soltau einen neuen Bebauungsplan fertigstellen, darin in erster Linie die Lärmfragen neu regeln. Denn das Freizeitunternehmen will im Mai seine neue Achterbahn Desert Race in Betrieb nehmen. Nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts ist aber eine Befreiung von den bisherigen "flächenbezogenen Schallleistungspegeln" für das Heide-Park Gebiet nicht zulässig - und damit auch der Betrieb der Achterbahn. Der neue Bebauungsplan soll das ändern. Der Bauausschuss billigte das Konzept das im April öffentlich ausliegen soll.

Der Krach um den Lärm ist so als wie der Heide-Park selbst. Bei jeder Erweiterung und jedem neuen Fahrgeschäft bilden die lärmtechnischen Fragen einen Schwerpunkt. Ziel dieses neuen Bebauungsplanes wie auch der frühere Regelungen ist es nach Worten von Lärmgutachter Dr. Gerke Hoppmann (Garbsen), dass im benachbarten Friedrichseck die gesetzlichen Werte für ein reines Wohngebiet eingehalten werden. Bei den bisherigen Vorschriften wurde dazu nach seinen Worten mit sogenannten Zaunwerten gearbeitet, die die neue Rechtsprechung so aber nicht mehr anerkennt.

"Das Problem hat seinen Ursprung in der Unvollkommenheit des Baugesetzbuches", ergänzte Fachanwalt Erich Deter (Hannover) vor dem Bauausschuss. Denn im Bebauungsplan drüfte man nur Festsetzungen für das betroffene Gebiet selbst treffen nicht aber für die Nachbarschaft - auch wenn es, wie beim Heide-Park, genau um die Nachbarn gehe. "Wir müssen von hinten durch die Brust ins Auge", formulierte der Jurist plastisch. "Die Anwohner haben einen Schutzanspruch und der Heide-Park ein Recht auf Emmissionen." Die derzeitigen Regelungen im Bebauungsplan führten dazu, dass die Lärmwerte für Friedrichseck geringer seien als sie nach den gesetzlichen Vorgaben sein müssten. "Der Heide-Park wird stärker eingeschränkt als er müsste und dürfte." So setze der neue Plan letztendlich nur das um, was der Rat bereits mit den alten Plänen gewollte habe: Die Friedrichsecker schützen, gleichzeitig aber auch der Freizeitanlage Entwicklungschancen ermöglichen. Für die Friedrichsecker ändert sich nach Angaben der Stadtverwaltung nichts. "Die Summe aller Belastungen, die vom Heide-Park ausgehen drüfe, wird weiterhin dem Schutzanspruch der Siedlung für reines Wohngebiet gerecht."

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Quelle: Böhme Zeitung, 23. März 2007

Hier noch die öffentliche Bekanntmachung:

Also das mit dem "Anwohnerproblem" im Heide-Park schlägt echt dem Fass den Boden aus!

Es immer noch nicht fassen könnende Grüße,

Andreas

Letzte Bearbeitung am 14-Mai-07 um 12:30 Uhr ()
Am 22. Mai gibt es die nächste Ausschuss-Sitzung zum Thema. Die entsprechenden Sitzungsunterlagen sind wiedermal umfangreich und auf den Webseiten der Stadt Soltau frei zum herunterladen eingestellt:

https://ris.stadt-soltau.de/home/stadt-soltau.de/ksd/KSDVORLOEF/11052007PDF/11052007.pdf (7MB)

Inhalt:
1. Ergebnis der öffentlichen Auslegung
2. Abwägungsvorschläge mit lärmtechnischer Stellungnahme
3. Planzeichnungen
4. textliche Festsetzungen, Präambel und Verfahrensvermerke
5. Begründung

Zum weiteren Verlauf:
Am 22.05.2007 wird/soll der Bauausschuss eine Empfehlung aussprechen.
Am 24.05.2007 folgt eine Empfehlung des Verwaltungsausschusses (die Sitzung ist nicht öffentlich).
Am 31.05.2007 wird der Rat in einer öffentlichen Sitzung den Beschluss festsetzen. Wenn alles glatt läuft, ist am 01.06.2007 also alles durch.

Viel Spaß beim Lesen,

Ingo

Warum wird hier so ein Wirbel veranstaltet? Vielleicht sollten die Anwohner erst mal alle Ihre Fahrzeuge verschrotten und selbst etwas zum Lärmschutz beitragen. So lange es solche Leute gibt die nur versuchen Profit heraus zu schlagen, und das geht sehr eindeutig aus den Briefen hervor, werden wir bald den Karren Deutschland an die Wand fahren.
Ich kann mir nicht vorstellen das ständig ein so hoher Lärmpegel herrscht und die ganze Umgebung beschallt wird. Warum müssen unsere Ämter sich meiner Meinung nach mit so einem Müll beschäftigen? Es werden wertvolle Gelder sinnlos verschwendet weil jeder nur an sich denkt.
Die Friedrichsecker sollten sich mal Gedanken machen, wenn sie in ein Flugzeug steigen, mit der Bahn fahren etc... ob Sie dann auch nicht einen Beitrag zur Lärmbelästigung leisten? Was sollen die vielen Leute in den Städten sagen, die an Bahnstrecken oder in der Nähe von Flughäfen wohnen?
Der Wohlstand hat seinen Preis und man kann nicht immer nur auf sein Recht bestehen, sondern sollte auch mal Opfer bringen.

gruss Micha

Da ballert die Bundeswehr mit Artillerie über deren Köpfe hinweg und beschweren sich wegen ein paar kreischenden Kindern im Heidepark.
(Jetzt mal etwas zugespitzt formuliert)

Dort im Umkreis ist doch Kilometerweit kein Gebäude oder sehe ich das falsch?

>Dort im Umkreis ist doch Kilometerweit kein Gebäude oder sehe ich das falsch?

Das siehst du definitiv falsch. Siehe hier.

MfG
Tobias

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