Gleiche Quelle:Marineland in Antibes wird vorläufig nicht verkauft
Suche nach Käufer ausgesetzt
Der krisengeschüttelte Freizeitpark Marineland in Antibes sucht im Moment keinen Käufer mehr. «Der Verkauf ist aufgeschoben», teilte der 85-jährige Besitzer Roland de la Poype gestern mit. Der drittgrößte Freizeitpark Frankreichs wurde kürzlich, wie von RCZ Online berichtet, zum Abriss von mehreren Gebäuden verurteilt.
Roland de la Poype, von dessen Kindern niemand die Nachfolge antreten möchte, will vor seinem Rückzug aus dem Marineland noch einige Probleme lösen. Technische und juristische Schwierigkeiten hatten den Enthusiasmus der Übernahmekandidaten, insbesondere der Compagnie des Alpes, deutlich gebremst und den Verkaufspreis gedrückt. Vor allem eine Einigung mit den Anwohnern, die gegen die Erweiterungen des Parks vor Gericht gezogen waren, müsse gefunden werden.
Hinzu kommen sänitäre Probleme. Das bisweilen verschmutzte Meerwasser, das in die Becken der Meeressäuger geleitet worden war, hatte vor allem die Killerwale und Delfine gefährdet. Bei Ostwinden waren Abflüsse des Var bis zum Park gelangt. In Zukunft muss das Wasser weiter im Meer in 70 Metern Tiefe abgepumpt werden, um den ligurischen Strom zu erreichen. Dessen Temperatur fällt im Winter niemals unter 14 Grad und übersteigt im Sommer nicht die 22-Grad-Marke. (cs)
01.03.2006