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Foren-Gruppen Plauderecke Beitrag Nr. 8369
Beitrag Nr. 8369
scherge

 
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Wetterveränderer am Werk
04-Apr-08, 07:48 Uhr ()
Gehts noch??

Olympische Sommerspiele: Wetterveränderer am Werk

Im August 2008 ist es soweit: Dann beginnen die Olympischen Sommerspiele in Peking; und während die Weltöffentlichkeit die Menschenrechtsverletzungen kritisiert, stehen für chinesische Techniker andere Fragen im Vordergrund. Denn das brandneue Olympiastadion in der chinesischen Hauptstadt besitzt einen Nachteil: Die Arena mit ihren knapp 91.000 Sitzplätzen hat kein vollständiges Dach. Kein Wunder also, dass sich das meteorologische Amt des Landes Gedanken über ein eventuelles Regenproblem macht. Tatenlos will man eventuellen Wetterkapriolen keinesfalls begegnen, berichtet das Technologiemagazin Technology Review in seiner Online-Ausgabe.

Das so genannte "Wetterveränderungsbüro" der Region Peking arbeitet an einem dreistufigen Plan, der Niederschläge unbedingt vermeiden soll – notfalls mit technischen Methoden. Zunächst wird die Situation erst einmal genau beobachtet. Satelliten, Flugzeuge und Radaranlagen speisen ihre Daten in einen IBM-Supercomputer der Modellreihe p575, den die Behörde im letzten Jahr gekauft hat. Die leistungsstarke Maschine baut ein Modell der Region auf, das 44.000 Quadratkilometer umfasst und genau genug ist, um stündlich eine Vorhersage für jeden Kilometer zu liefern.

Nächste Stufe des Plans sind zwei Flugzeuge und ein Arsenal von 20 Artillerie- und Raketenabschussplätzen rund um Peking, von denen aus die Wetteringenieure Trockeneis oder Silberiodid in sich nähernde Wolken schießen können. Die müssen nur weit genug entfernt sein, damit der Regen ausgewaschen werden kann, bevor die Wolken das Stadion erreichen. Sollte das nichts helfen, greift die letzte Stufe des Plans: Jede regenreiche Wolke in der Nähe des Olympiastadions wird dann mit Chemikalien benetzt, die die enthaltenen Tropfen derart verkleinert, dass der Regen erst fällt, wenn sie vorbeigezogen ist.

Zhang Qian, Chef des Pekinger Wetterveränderungsbüros, erläutert das so: "Wir verwenden ein Kühlmittel aus flüssigem Stickstoff, um die Anzahl der Tropfen zu erhöhen, ihre durchschnittliche Größe aber zu reduzieren. Im Ergebnis ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie fallen, geringer. Das Regenrisiko sinkt." Da gibt es viel zu tun: Der August gehört eigentlich zur Regenzeit der Region, die Chancen für Feuchtigkeit liegen an jedem Tag des Monats bei bis zu 50 Prozent. Die Pekinger Meteorologen sind sich jedoch sicher, das Wetter stets im Griff zu haben – auch wenn ihre ausländischen Kollegen nicht davon überzeugt sind, dass das wirklich funktioniert. In Amerika arbeitete man 30 Jahre lang an Techniken zur Wetterveränderung, gab dann aber auf, weil sich ihre Effizienz wissenschaftlich nie beweisen ließ.

Quelle

Gruß Ralf.

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  RE: Wetterveränderer am Werk, MariesPapa, 04-Apr-08, 10:13 Uhr, (1)
     RE: Wetterveränderer am Werk, Tron, 04-Apr-08, 10:27 Uhr, (2)
  RE: Wetterveränderer am Werk, MarcelR, 04-Apr-08, 10:44 Uhr, (3)
     RE: Wetterveränderer am Werk, scherge, 04-Apr-08, 11:15 Uhr, (5)
  RE: Wetterveränderer am Werk, NaLogo, 04-Apr-08, 10:49 Uhr, (4)

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MariesPapa


 
Mitglied seit 27-Apr-05
298 Beiträge
 
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1. RE: Wetterveränderer am Werk
04-Apr-08, 10:13 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
Liebes Wetterveränderungsbüro,

bitte fangt ein oder zwei Schneewolken ein und schickt sie am 18.05.2008 pünktlich um 18:00 Uhr an folgende Adresse:

Aurorastr. 50
59909 Bestwig

Besten Dank

Gruß
Jens


Drama,Baby! Drama!

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Tron


 

10154 Beiträge
 
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2. RE: Wetterveränderer am Werk
04-Apr-08, 10:27 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 1
 
>bitte fangt ein oder zwei Schneewolken ein und schickt sie am 18.05.2008 pünktlich um
>18:00 Uhr an folgende Adresse:

Warum willst du Sonntagabend auf dem Heimweg unbedingt Schnee haben?

Also:
Liebes Wetterbüro!
Bitte erstmal die Regen-, Schnee- und Sonstwas-Wolken am 16.05.2008 abends ab ca. 17 Uhr bis mindestens nachts um 3 komplett vernichten und die Vorhänge aufziehen, damit die Sonne reinkommt. So 20-25 Grad wären sehr angenehm.
Am 17.05. dann bitte auch ein Sonnentag, gerne auch 25-30 Grad. Abends benötigen wir eine Schneewolke ab ca. 17 Uhr, Niederschlag dann bitte bis maximal 19.30 Uhr, danach wieder etwas Sonne zum Trocknen des Geländes.
Am 18.05. prinzipiell das gleiche Programm wie am Vortag, nur der Schnee kann dann ruhig auch wegbleiben.

Grüße vom noch immer wegen Fort Fun winterbereiften


Tobi - Wir haben die Schönere...Verbindung!
ThemenParX.de - Updated: Neuheiten 2008

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MarcelR

 
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3. RE: Wetterveränderer am Werk
04-Apr-08, 10:44 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
>In Amerika arbeitete man 30
>Jahre lang an Techniken zur Wetterveränderung, gab dann aber auf, weil sich ihre
>Effizienz wissenschaftlich nie beweisen ließ.

Da hat der Herr Heise aber Müll im Programm - vor dreißig Jahren hat die UNO mit der Konvention "Enmod Warfare" den militärischen Eingriff in das Wettergeschehen untersagt. Das hindert aber die rund dreißig Staaten, die die Technik des Wolkenimpfen anwenden, weiterhin nicht daran, Silberiodid zu versprühen, und so zum Beispiel Hagelschäden in der Landwirtschaft zu verhindern bzw zu verringern. Einige "Batzis" aus Ba-Wü, Bayern und Österreich dürften ihre Hagelflieger kennen und schätzen!

Übrigens, letztes sehr prominentes Beispiel für "Schönwettermachen" waren die Russen, die irgendwann mal mitte der 90er Jahre für eine Flugshow beim Staatsakt tags zu vor ebenfalls Wolken impfen ließen, und an besagtem Tag schönes Wetter hatten. Und auch die Amerikaner arbeiten derzeit mal wieder intensiv an der Wetterbeeinflussung, angesichts des Hurrikans Katrina eben an einer Methode Wirbelsturmwolken zu "melken", und damit das Potential größerer Wirbelstürme drastisch zu reduzieren.

Wie gesagt, eigentlich ein alter Hut, der allerdings noch längst nicht am Haken hängt, wie uns das Fachmagazin für IT-Technik glauben machen möchte. Das die Chinesen das jetzt für Olympia anwenden wollen, wundert mich so gar nicht. Vorallem, da die Spiele "dummerweise" in der Regenzeit Pekings liegen, wo eh jeden Tag 50% und mehr Regenwahrscheinlichkeit gelten...

Gruß
Marcel
.

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scherge

 
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5. RE: Wetterveränderer am Werk
04-Apr-08, 11:15 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 3
 
....
vor dreißig Jahren hat die UNO mit der Konvention "Enmod Warfare" den militärischen Eingriff in das Wettergeschehen untersagt.
....

Stimmt, aber nur den militärischen Einsatz!

Auslöser war der Versuch der Amerikaner den Monsunregen zu verstärken und zu verlängern um den Nachschub der Vietcong zum Erliegen zu bringen.

Gruß Ralf.

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NaLogo

570 Beiträge
 
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4. RE: Wetterveränderer am Werk
04-Apr-08, 10:49 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
Bin ich der einzige der bei dieser Meldung an "Das Arche Noah Prinzip" denken muss?

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