aktuell wird in der Politik wieder Zerschlagung des Bahnkonzerns diskutiert und ernsthaft beraten. Eine Zerschlagung hat jedoch weitreichende Folgen für alle Eisenbahnunternehmen in Deutschland und dem Ausland, alle Kunden der Eisenbahnen und nicht zuletzt für alle Beschäftigten im Eisenbahnbereich.

Daher startet die Gewerkschaft Transnet eine Informations- und Aufklärungskampagne, gemeinsam mit allen privaten Eisenbahnunternehmen und Kunden, um auf die möglichen schwerwiegenden Folgen hinzuweisen. Jeder, der daran interessiert ist und gern unterstützen möchte, kann dies in nächster Zukunft sicherlich auf einem seiner "Heimatbahnhöfe" tun.

Es geht um zigtausende Arbeitsplätze und außerdem um die Verhinderung der Einschränkungen im Eisenbahnverkehrsangebot. Propagiert wird seitens der Politik die Förderung von mehr Wettbewerb auf der Schiene. Gemäß dem in Auftrag gegebenen Gutachten wird sich der zu erwartende positive Effekt aber nur langfristig (bis 2020!!!) in einer Größenordnung von ca 3,x % bemerkbar machen.

Stattdessen würde ein "geförderter Wettbewerb" die Konzentration aller Unternehmen auf lukrative Strecken bedeuten und somit den Wegfall schwach ausgelasteter Strecken, was jeder Nahverkehrskunde am deutlichsten zu spüren bekommen wird. Zudem wird der Wettbewerb beinahe ausschließlich über Personalkostensenkungen geführt werden, und nicht etwa über verbesserten, attraktive Angebote.

Weitere detaillierte Informationen sind dem folgenden Flyer und der Broschüre zu entnehmen:

http://www.transnet.org/.Kampagnen-Texte/Schuetze_Deine_Bahn/Flyer.pdf

http://www.transnet.org/.Kampagnen-Texte/Schuetze_Deine_Bahn/inform.pdf

www.transnet.org

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Lukas und Emma - Dream Team in Lummerland

die Ablösung von Betrieb und Netz sollte schon gemacht werden, wenn der Bund nicht mehr 100% Eigner der DBAG sein sollte. Ich denke, diese Infrastruktur sollte nicht in private Hände, genauso wenig, wie man Autobahnen oder den Luftraum verkaufen sollte. Was wäre, wenn der Lufthansa alle Flughäfen und der deutsche Luftraum gehören würden?!? Manche Städte ärgern sich mittlerweile schwarz, weil sie ihre Kanalisation an Investoren verkauft haben und diese wieder leasen müssen. Ergo: Infrastruktur nicht in private Hände.

Die Auswirkungen sind von Transnet sehr überspitzt dargestellt. Wo sind denn die lukrativen Trassen und die private Konkurrenz? Ich habe schon lange keinen "privaten" Zug mehr gesehen. Und lukrative Strecken werden m.E. ausschließlich von der DB bedient, zumindest in NRW. Warum gibt es eigentlich keine Non-Stop-Verbindung zwischen Köln und Frankfurt. Das liegt wohl eher daran, dass das Schienennetz NOCH bei der DB Netz AG ist.

Wenn man mich gefragt hätte, hätte ich die Bahnreform schon nicht gemacht, aber da wir eine DBAG nun haben, sollte die Infrastruktur schon noch uns (Bürger und Steuerzahler) gehören. Eine vernünftige Regulierung muss natürlich hier gemacht werden. Das klappt aber so oder so nicht, ist aber immer noch besser, als ein privates Schienennetz.

Gruß
Marc

Also die wachsen im moment wie die Pilze aus dem Boden. In Westfahlen wird mitlerweile ein grosser Teil des Streckennetzes von der Nord West Bahn gefahren. Ebenso einige Starkfrequentierte RE Züge im Ruhrgebiet! In Niedersachsen wird serviel von Metronom gefahren.

Und lukrative Strecken werden m.E. ausschließlich von der DB bedient,
>zumindest in NRW. Warum gibt es eigentlich keine Non-Stop-Verbindung zwischen Köln und
>Frankfurt. Das liegt wohl eher daran, dass das Schienennetz NOCH bei der DB Netz AG

Gibte es doch duch die ICE Trasse Köln Hamburg?

MfG S.L

De La Terre a la Lune

Schonmal die A3 zwischen diesen beiden Staedten gefahren? Schonmal aus dem fenster geguckt? Wuschplonk?

Brötchen
You can live in a car, but you can't drift in a house. - Jeremy Clarkson

Also unter einer "Non-Stop-Verbindung" stelle ich mir etwas anderes vor als eine Verbindung mit Zwischenstop in Bonn/Siegburg. (meines Wissens ist der Stop immer mit drin, bestaetigt mir zumindest ein Kollege)

Ob eine echte Non-Stop-Verbindung wirlich sinnvoller waere als eine mit einem kleinen Zischenstop, kann ich nicht beurteilen.

MfG S.L

De La Terre a la Lune

Also wenn ich den Montag mal durchgehe, dann finde ich zw. 10:00 und 15:00 auf Anhieb nur einen, der weder in Limburg noch in Siegburg haelt. Und der haelt dafuer noch am Flughafen.
Aber ich glaube dir, dass es diese Verbindungen gibt.

Mich wuerde der eine Zwischenstop eh nicht sonderlich stoeren. Ob Non-Stop oder ein Stop...
Der ICE nach Wiesbaden machte sogar drei mal Station und war immer noch deutlich schneller als eine Tour mit dem Auto.

Hi,

Vermutlich wäre sie nicht schneller. Auf einer Schienenstrecke kann man ja nich so einfach überholen. Außerdem wurden die benannten ICE-Bahnhöfe ja quasi erzwungen und müssen auch bedient werden, ob das jetzt die Bahn tut oder ein Drittunternehmen, ist letztlich egal.

Grundsätzlich wäre ich ja auch für Privatisierung. Aber es gibt einfach Dinge, die als Oligopol nicht so wirklich gut funktionieren würden, als wenn es in einer Hand bleibt. Ein Schienennetz, dass die stark begrenzten Kapazitäten versucht gerecht hin und her zu vermieten, ist in der Praxis einfach Schwachsinn. Das wäre eine Autobahn ja auch, wo die Autofahrer an verschiedene Anbieter zahlen müssten, die wiederum die Autobahn gar nicht selber besitzen sondern so selber anmieten.

Seitdem die Bahn wie ein Unternehmen geführt wird, seh ich da auch keinen Bedarf mehr. Man kann und darf da gerne drauf rumkloppen, aber vor Jahren sah es mit der Bahn noch ganz böse aus. Ein paar Käffer haben 2 Züge mehr am Tag gehabt, dafür war sonst die Verkehrsdichte viel viel geringer und völlig unflexibel und es sind Aber-Milliarden Euro in das Geldgrab verschwunden.

Grüße,
Alex