Noch so ein "sidekick"-Wissen - dieses Mal die Wahl zum Sportler des Jahres 2005. Bei den Frauen wirds die unglaublich charmante Uschi Disl in einem sehr gewagt-selbstbewussten roten Kleid mit tiefen Rückenausschnitt und einem umwerfenden Lächeln. So sehen Vorbilder aus. Den Preis überreicht ihr Bruder, nach dem kurz vorher die ergreifende Geschichte der Disls erzählt wurde. Doch auch die Karriere der Disl Uschi ist Teil der Würdigung. Schöner Ansatz für eine würdige Siegerin.
Die zweitplatzierte Anni Friesinger, die ich persönlich gerne in Gala gesehen hätte, meldete sich per pre-take von Lanzarote. Ein Trainingslager ist der Grund - und hoffentlich auch Grund für eine Topplatzierung bei Olympia in Turin. Übrigens wird der Abend sehr geprägt von Olympia 2006, man merkt es am allgegenwärtigen Wintersport.
Für willkommene Abwechslung sorgten da die Drittplatzierten jeweils bei den Damen und bei den Herren. Diskuswerferin Franka Dietsch, die einzige deutsche Weltmeisterin von Helsinki, den Regenspielen, und Tischtennis-As Timo Boll, den zumindest 100 Millionen Chinesen in und auswendig kennen.
Platz zwei bei den Herren belegte Teamarbeitstier Dirk Nowitzki, der sich live aus Dallas zuschalten ließ, und einen ersten Hinweis darauf hinterließ, wer wohl Teamsieger werden würde - doch dazu später mehr.
Nummer eins der Sportlerherren ist Ronny Ackermann, nordisch-kombinierter Doppelweltmeister von 2005 und Stockschläger in jüngsten Momenten. Als dramatischer Höhepunkt: Konkurrent Hannu Manninen übergibt den Preis. Der hat gesperrt, der hat geschlagen, nun ist wieder gut! Auf Wiedersehen in Turin...
Doch da so viel Wintersport in der vorolympischen Saison eigentlich eher ungewöhnlich ist, gibts mit dem FC Bayern und der Deutschen Damenfußball-Nationalmannschaft zwei Gegengewichte. Zwei Zeichen für Fußballdeutschland, zwei Zeichen die Platz 3 und 2 auf der Liste einnehmen, und bei dem die Fußballdamen vor den Bayern liegen...
Erster in der Rubrik Sportler des Jahres - Mannschaft, wurde die deutsche Basketball-Nationalmannschaft. Natürlich mit Dirk Nowitzki. Mit soviel Nowitzki, das WD Poschmann "Dirk" Nationalmannschaftstrainer Bauermann eben mit Nowitziki anredet. Passiert im Eifer des Gefechtes. War einer von drei Fehlern an diesem Abend. Ist aber nicht schlimm, das sind nur die peinlichen Momente im Gewinnspiel und in der Sparkassen-Präsentation - doch sei's drum...
Ist ja eh nur, falls mal jemand fragt...
Gruß
Marcel