--Von Markus Peters--

Köln (ddp-nrw). Bei der Explosion eines Sprengkörpers in einem Kölner Wohn- und Geschäftshaus sind am Mittwochnachmittag 17 Personen verletzt worden. Ein Opfer schwebte in Lebensgefahr, drei weitere mussten mit schweren Verletzungen in Spezialkliniken eingeliefert werden, wie die Feuerwehr mitteilte.

Nach Angaben der Polizei war offenbar ein mit Nägeln und Eisenteilen gefüllter Sprengkörper im Erdgeschoss des dreigeschossigen Gebäudes explodiert. Dort befand sich eine Pizzeria und ein Frisiersalon. Aufgrund der noch unübersichtlichen Spurenlage könne auch nicht ausgeschlossen werden, dass sich die Explosion unmittelbar vor dem Gebäude ereignete.

Durch die Wucht der Explosion wurden sämtliche Fernsterscheiben im Haus zerstört, Bauteile stürzten auf die Straße. Auch die benachbarten Gebäude wurden beschädigt. Einsturzgefahr bestand nach Angaben der Feuerwehr aber nicht. Ein Statiker soll nun prüfen, ob das Gebäude noch bewohnbar ist.

Experten der Polizei haben mit der Spurensicherung begonnen. So sei noch unklar, ob es sich um einen gezielten Anschlag gehandelt hat, oder ob die Bombe versehentlich explodierte.
(9.6.2004)
Quelle: Internetcologne.de

Jetzt fängt das hier auch schon an, kann man sich bald nirgendwo mehr sicher fühlen? Wenn sich jetzt noch herausstellt das dies Terroristen waren, werde ich wohl keine Nacht mehr ruhig schlafen können.

Mit freundlichen Grüßen,
Geissbock

Panikmache allez allez...
Jakob

Wie oft muss noch gesagt werden, dass das u.a. das Ziel eines solchen Anschlags ist?

Man wird sehen wer überhaupt dahinter steckt...
 
 
mfg Boris

Langsam langsam. Die Keupstraße, von der hier die Rede ist, liegt in einem Bereich Mülheims, der sehr stark von türkischen Mitbürgern frequentiert ist. Die Geschäfte, die hier auch fast ausschließlich von sehr freundlichen Türken betrieben werden, in dieser Straße bieten demenstprechend auch in erster Linie Waren an, die sich an Türken richten.
Wenn ich irgendetwas stark bezweifle, dann das sich Terroristen einen solchen Ort für einen Anschlag aussuchen.
Ich denke, das kommt aus den eigenen Reihen, und ist damit trotzdem noch schlimm genug.
Olli

Jetzt wo Du es sagst, bei "Mülheim" müsste es bei mir eigentlich schon "klick" gemacht haben, wenn ich das so sehe, brauche ich bzw. braucht man normalerweise nichts zu befürchten (Terroristen mäßig meine ich).

Mit freundlichen Grüßen,
Geissbock

Ich selbst stamme aus Mülheim, bzw. wohne noch immer dort.
Die Keupstrasse hat ein sehr zweigeteiltes Image. Ich selbst habe sie immer als Straße erlebt, in der zwar viele Einwanderer - vornehmlich Türken - leben, durch die man aber zu jeder Tages- und Nachtzeit gehen kann, ohne wilden Eingeborenen mit Pfeil und Bogen zu begegnen.
In der gesamten Stadt aber gehören "Chorweiler", "Stegerwaldsiedlung", "Kalk", "Mülheim" und eben auch "Keupstraße" zu Synonymen für Kriminalität, Unsicherheit, Ausländerprobleme etc.
Dies ist genau der Punkt, wo sich halb Köln denkt. "Aha, Keupstraße. Klar."

Letztenendes sind noch keine Ergebnisse der Ermittlungen vorhanden. Dies wird auch sicherlich noch lange dauern, wenn sich die Täter nicht stellen, denn zur Stunde ist man noch immer mit der Spurensicherung beschäftigt.

Wenn so eine Bombe explodiert, dann kann Terrorismus ein Grund sein. Muss aber nicht. Da wären noch Rache, Neid, Hass, niedere Beweggründe, Perversion und und und.
Für eine Bombendetonation in einer Stadt ist dies kein Präzidenzfall. Von daher sollte man erst einmal abwarten, was die Behörden vorlegen, um den Fall bewerten zu können.

Gruß aus Köln,
Leon

Woher nimmst du denn diesen Unfug? Sorry, aber zu sagen "Mir passiert nix, das passiert ja alles nur da, wo es 'dreckig' ist", ist ein Anziehen von Scheuklappen und eine Sich-selbst-in-Watte-pack-Aktion. Ohne Panik schüren zu wollen: wirklich "sichere" Orte gegen Terrorismus gibt es NICHT. Terrorismus kann überall stattfinden, nicht umsonst sprechen die Ordnungshüter von "weichen" Zielen, die angegriffen werden. Wer sagt denn, dass nicht morgen in einer KVB-Bahn eine Bombe hochgeht? Kaum vorstellbar? Richtig! Dennoch nicht unmöglich. Siehe Spanien. Ich denke, man muss ich sich einfach den Tatsachen stellen: Spanien oder USA sind nicht "irgendein" Land "weit weg", während wir hier auf unserer Insel der Glückseligen leben. Wenn man sich nicht vor Augen führt, dass Terrorismus jederzeit und überall stattfinden kann, steht man irgendwann da und die ach so sicher geglaubte Existenz zerfällt umso mehr zu einem Trümmerhaufen.

Aber deswegen in Panik verfallen und nur noch mit geducktem Kopf rumlaufen? Nö, bloß nicht. Aber den Tatsachen sollte man schon ins Auge sehen.

Aus einem ähnlichen Grund berichten Medien wie der KStA bei solchen Attentaten z.B. von einem "deutschen Fußballclub", der 2 km weit weg vom Attentat "rumpeln gehört" hat und "total geschafft" war. Denn erst dann scheint es einige Leute hierzulande zu interessieren, bzw. es scheint erst dann die Informationen in die Köpfe zu gelangen wie "Es kann JEDEN treffen".

Um noch was konkret zum Thema zu sagen: Bei dem Bombenanschlag scheint es sich wohl um eine Aktion außerhalb von Al-Qaida oder deren Mitläufer zu handeln.

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Sowas habe ich nie behauptet!
Deshalb habe ich ja auch "normalerweise" geschrieben! Ich betone nochmal: Ich habe nicht geschrieben, das es irgendwo sicher ist!! Und erst recht habe ich nicht geschrieben "Mir passiert nix, das passiert ja alles nur da, wo es 'dreckig' ist".
Dieses 'dreckig' in Deinem (!) Zitat hört sich so an, als wolltest Du mich als ausländerfeindlich abstempeln, ich habe nie in meinem Leben soetwas geschrieben bzw. behauptet!! Es ist nun mal Tatsache, dass man mindestens einmal in der Woche, in den Medien sehen und hören kann, das soetwas ("Bandenkriege" eingeschlossen) meistens da passiert wo eine hohe Ausländerrate lebt und Mülheim gehört nun mal dazu, genauso wie hier bei mir z.B. der Finkenberg (damals hieß es noch Demo-Gebiet).

Ganz sicher kann man nirgendwo sein, das ist richtig, aber es ist etwas sicherer in Gebieten wo nicht viel los ist. Sonst hätte so ein Anschlag im weitesten Sinne auch keinen Sinn, mit "Im weitesten Sinn" meine ich, dass so ein Anschlag in meinen Augen sowieso keinen Sinn macht/hat.

Mit freundlichen Grüßen,
Geissbock

Mit "dreckig" meine ich Gebiete, die ohnehin von Armut oder kritischem sozialen Umfeld geprägt sind.

>Medien sehen und hören kann, das soetwas ("Bandenkriege" eingeschlossen) meistens da
>passiert wo eine hohe Ausländerrate lebt und Mülheim gehört nun mal dazu, genauso wie
>hier bei mir z.B. der Finkenberg (damals hieß es noch Demo-Gebiet).

Ehrlich? Jeden Tag? Heftig, dass ich noch lebe, wo ich doch jeden Tag durch Mülheim durch muss.

>Ganz sicher kann man nirgendwo sein, das ist richtig, aber es ist etwas sicherer in
>Gebieten wo nicht viel los ist.

"Wo nicht viel los ist" also. Das heißt, du bleibst den ganzen Tag zu Hause, gehst nie einkaufen, fährst nie in Freizeitparks. Dann ist ja alles in Ordnung.

>Wenn soetwas in Deutschland passiert interessiert es mich, wenn es aber jeden Tag im
>Radio und im Fernsehen heißt >>Im Irak wurden bei einem Selbstmordanschlag soundso
>viele Menschen getötet<< interessiert es mich kein bisschen.

Damit hast du dich als Diskussionspartner erübrigt.

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