Langsam wird mir der Typ doch noch sympathisch "Gelsenkirchen ist ein Desaster"
Bereits drei Monate vor seinem Wechsel zum FC Schalke 04 dürfte Werder-Torjäger Ailton eine Menge Sympathien bei den Anhängern seines künftigen Arbeitgebers verspielt haben. Weil Gelsenkirchen eine unattraktive Stadt sei, so der Brasilianer in einem Interview, erwäge er, in Bremen wohnen zu bleiben.
Abschiedstränen: Im vergangenen Herbst gab Ailton seinen Wechsel zu Schalke 04 bekannt
Bremen - "Alles, was ich bisher über Gelsenkirchen gehört habe, ist ein Desaster. Es soll nicht besonders schön sein, und für junge Leute soll es dort nicht viele Möglichkeiten geben, um Spaß zu haben und auszugehen", sagte Ailton in einem Interview von NDR-Info.
Drei Monate vor seinem Wechsel ins Revier blickt der mit derzeit 25 Treffern erfolgreichste Torschütze dieser Bundesliga-Spielzeit skeptisch in die Zukunft. "Das klingt alles nicht sonderlich gut. Vielleicht bleibe ich in Bremen wohnen und spiele dann nur in Schalke. Es ist ja nur mein Job, dort Tore zu schießen", sagte Ailton in dem Hörfunk-Interview, das morgen gesendet wird. Schon jetzt träumt der 30-Jährige, der auf Schalke rund drei Millionen Euro jährlich verdienen wird, von einer Rückkehr in den Norden: "Ich würde meine europäische Karriere sehr gerne in Bremen beenden."
Vor rund einem Monat erst hatte es zwischen Schalke und Ailton Verstimmungen gegeben. Damals wollte der Brasilianer Staatsbürger Katars werden, um für ein zusätzliches Millionengehalt für die Nationalelf des Golfstaates spielen zu können (was die Fifa inzwischen untersagt hat). "Das passt uns überhaupt nicht", hatte S04-Manager Rudi Assauer verärgert erklärt, "Ailton hat noch nicht einmal mit uns darüber gesprochen." Der Stürmerstar entgegnete barsch: "Das geht Herrn Assauer gar nichts an. Sondern nur mich und meine Familien."
Quelle: Spiegel.de