Vielen Dank für diesen super Link!Ich werde ihn sofort überall verbreiten, wo ich es nur kann, denn dieser ganze ScheiB geht mir schon ewig auf die Nerven. Ich glaub', das fing an, als in der siebten Klasse mal jemand in der Schule "The Simpson's" an die Tafel schrieb.
Von dem Tag an achte ich auf solche Stilblüten, aber so langsam ist es wirklich nicht mehr lustig. Auf Werbetafeln, teilweise sogar auf Schildern, die von irgendwelchen Ämtern aufgestellt werden, überall findet man das Genitiv-, oder eben noch schlimmer, das Plural-S per Apostroph isoliert. War es früher noch Problem, den Genitiv überhaupt am Leben zu halten (Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod!), so ist das Problem heute ein ganz anderes.
Aber es ist ja nicht nur das geliebte Apostroph, was die Sprache vergewaltigt. Es finden sich zig Verstöße gegen gegeltende Sprachgesetze, wenn man darauf achtet. Neulich erklärte uns ein Refrendar im Erdkundeunterricht, wie teuer doch die Lebenshaltungskosten seien. Den Anstieg derer könne man übrigens auch ganz leicht an dem Graphen erkennen, schließlich "verläuft der ja ganz senkrecht nach schräg oben."
A propos Erdkunde, hier mal ein Auschnitt aus dem "Human developement Index" nach der "Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen" aus unserem Buch, über den ich gestern beim Lernen stolperte:
Entweder hab ich inzwischen schon eine solche Phobie vor dem falschen Plural, dass ich hier einen möglichen Genitiv übersehe, oder die Plage greift weiter um sich, als ich bislang dachte.
Natürlich ist niemand perfekt und jeder macht irgendwo Fehler, natürlich auch in der Sprache, aber was mich nervt, sind die Fauxpas, die immer wieder und vor allem vor großem Publikum gemacht werden, denn dadurch verbreiten sie sich und zerstören die Sprache. Dabei ist sie doch so interessant. ("Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt." - Blieb der letzte Platz frei oder nicht?)
Naja, soweit war's das von Felix' Seite