Anläßlich des Geburtstags der weltbesten Studiostewardess, haben wir uns zum langen Area51-Wochenende ins Leenio-Sendezentrum nach Mainz aufgemacht.
Happy Birthday, Birgit!
In, nach eigener Aussage, tagelanger Kleinarbeit haben besagte Stewardess und der Sendeleiter Keng versucht, einen Raum so herzurichten, dass er den allgemein üblichen Gerüchten um ein "Kellerstudio" gerecht werden würde.
Es fehlen eindeutig Kellerfenster und der Pizzaschacht ist auch nicht in Sicht
Doch trotz durchaus ansprechender Dekorationsarbeiten kann auch Keng nicht vertuschen, dass es sich hierbei um ein stinknormales Arbeitszimmer handelt!
Gefragt, ob denn dann auch die Praktikantenkette bis in die erste Etage
reichen täte, gab es oben zu sehende Reaktion
Nach einer durchaus misslungenen 51. Leenio-Sendung ging es am gestrigen Samstag in die mondäne Rheinuferumgebung, die sich einem Sendezentrum würdig erweist.
Wo selbst der weinselige Pfälzer sein Bier im Plastikwarenträger an die Promenade bringt, fühlt sich selbstverständlich auch der Ruhrpotter willkommen
Wenn es um einen herum fröhlich klirrt und klimpert, ist gegen ein Stößchen in der Öffentlichkeit wohl nichts einzuwenden. Interessant ist aber auch das Revierverhalten des braven Meenzers, der zwischen seinem und dem nächsten Bodendecken(gelage)lager gerne ziemlich genau 3,1435 Meter Platz läßt.
Schon Rainer Brüderle wusste: Wer nichts trinkt ist verdächtig
Nun ja - hier noch nicht von der südeuropäischen, sich nicht an die 3,14-Meter-Regel haltende Familie vertrieben, drehen sich die Gespräche tatsächlich und im besten Wortsinne um Gott und die Welt.
Keine Stühle, drei Meinungen
Von weit her schallend dringt nervige Beatnik-Musik an unser Ohr. Wer geht denn da mit seinem Ghettoblaster Gassi, fragt man sich, um kurz darauf die Auflösung zu erfahren.
So sieht es stilecht aus, wenn man "für alle Mann" ein Tanzschiff chartert. Yeah!
Der Prophet weiss oftmals mehr, als man kengt, äh denkt:
Auf die Frage: Wieviele Tore schießt Schalke im Pokalfinale?
Jedenfalls nähert sich unweigerlich, und nicht nur wegen des Genusses von vergorenen Kaltgetränken, die "Blaue Stunde".
Unglaublich aber wahr: Nicht mal die Frauen frieren um diese Uhrzeit. Komisch-schönes Maiabendwetter halt...
"Kannst Du mal eben 20 Sekunden für eine Langzeitbelichtung stillhalten?!"
Er KANN!
Und so neigt sich ein wunderschönes Sommerwochenende in Mainz langsam dem Ende. Im Gasthof "Rheinallee" angekommen, geht es zwar noch ein wenig weiter. Aber einschlafende motorische und kognitive Fähigkeiten sorgen für ein Ende noch vor dem Morgengrauen.
Weißt du wieviel Sternlein stehen...?!
Fazit:
Es ist wie so oft mit Reiseprospekten: Das Kellerstudio war gar keins, und sonntags gibts keine frischen Brötchen. Auch entpuppte sich die Schlafstätte als mehrere Kubikmeter heiße Luft. Trotzdem können die Reisemängel nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir ein, pardon, geiles Wochenende verbracht haben. Ich wünsche mir jedenfalls auch so einen Rhein nach Hause. Oder die Ruhr etwas näher - mal sehen! Danke Mainz und auf bald!