Um mal was völlig anderes an einem Halloween-Abend zu erleben, verschlug es mich in den Kölner Zoo. An den Kassen angekommen ahnte ich schon Böses. Das Ticket war dennoch schnell zu ergatten, aber eine riesen Menschentraube versammelte sich vor dem Eingang, welche vermuten ließ, dass es sehr voll werden würde.Das Event ging von 18-22 Uhr für "schlappe" 17 Euro, also 3 Euro mehr als den üblichen Eintrittspreis. Es gab keine Vergünstigungen für Schüler/Studenten, den es normal bei einem Tagesbesuch ebenso gibt. Um kurz vor 18 Uhr wurden dann die Eingänge geöffnet, ebenso das Aquarium, welches wir uns zuerst vornahmen, da die meisten Besucher erst einmal in den eigentlichen Zoo wollten.
Im Aquarium gab es Schabenrennen, Spinnen zum Anfassen, einen Live-Akteur (harmlos wegen der Kids) und eine Gruselgeschichten-Erzählung für die Kleinen.
Danach ging es nun rüber in den eigentlichen Zoo. Auf den ersten Blick sah das Ganze recht schick aus. Der Eingangsbereich war nett gestaltet. Danach wurde es aber recht dunkel, man sah teilweise seine eigenen Füsse nicht mehr. Die Wege waren meist nur durch Grablichter beleuchtet. Hört sich auf's erste gut an, dennoch ist es bei dieser Fülle unvorteilhaft, da man schnell irgendwelche Kids über den Haufen rannte. Stolperfallen in Form von Stufen etc gab es auch einige.
Einige Gehege waren beleuchtet, die meisten widerrum nicht, wegen der Tiere wahrscheinlich. Dazu gab es ein Gruselkabinett, welches sich in Form eines mikrigen Zeltes präsentierte, an dem die Wartezeit schätzungsweise 15-20 Min betrug, welches ich aber ausgelassen habe, da es nicht wirklich einladend aussah.
Wenn man den Zoo nicht grad auswendig kennt, wusste man ab und an wirklich nicht mehr, wo man sich grad befindet. Keine Schilder beleuchtet, garnix. Man konnte meist nur den Menschengruppen folgen. Ich habe an Halloween nichts gegen die Dunkelheit, aber in diesem Falle wäre ein Ticken mehr Beleuchtung von Vorteil gewesen, vor allem für die Familien mit kleinen Kindern, die somit schnell verloren gingen.
Von den Tieren hatte man logischerweise nicht so viel, da viele halt nicht nachtaktiv sind und ihre Ruhe brauchten. In den Hippo-Dome konnte man nach 10 Minuten Wartezeit rein, durchs Tropenhaus wurde man geschoben und im Elefantenhaus konnte man nach einiger Wartezeit auch den Elefanten zuschauen.
Alles in allem war ich schon relativ enttäuscht und fand den Preis von 17 Euro leicht übertrieben. Vielleicht sollte man demnächst nur noch Tickets per Vorverkauf an den Mann bringen.
Idee super, Umsetzung eher ausreichend.
Ich "Dreher" dann mal noch ne Runde...