Am 30.05.2009 machten sich Nina und ich auf den Weg, um dem Wuppertaler Zoo einen Besuch abzustatten. Hauptgrund für diesen Besuch war die neue große Pinguinanlage, welche eigentlich schon im letzten Jahr eröffnet werden sollte. Aber auch so hörte man einiges positives über den mittlerweile 128 Jahre alten zoologischen Garten im Bergischen Land. Nach einer kurzen Anreise vom Niederrhein fanden wir auch schnell einen der kostenlosen Parkplätze am Fußballstadion. Von hier aus ging es noch ca. 200 Meter durch ein schönes altes Wohngebiet zum Eingang.
Tipp: Wenn man von der Autobahn A46 kommt, nicht den Parkplatzschildern Zoo/Station folgen, sondern dem Schild "Zoo". Hinter einer großen modernen Station der Schwebebahn geht es dann rechts Richtung Parkplatz. Dieser liegt erheblich näher am Eingang als der zuerst ausgeschilderte.
Erwachsene zahlen 8,00 € für eine Tageskarte und Kinder 4,00 €. Wie sich herausstellen sollte, ist dies ein fairer Eintrittspreis. Nur das Gastronomische Angebot muss im Park unbedingt überarbeitet werden. Außer einem Imbiss im 70er-Jahrestiel mit durchschnittlichem Fastfood gibt es hier leider nicht viel.
Durch die Lage am Berghang und das Alter des Parks ist die gesamte Anlage sehr verwinkelt und es gibt viele kleine Wege rund um die Gehege. Und hier liegen teilweise auch die Schwächen des Zoos. Man sieht den Gehegen leider sehr oft an, dass sie zu Zeiten errichtet wurden, in denen noch kein Wert auf artgerechte Tierhaltung gelegt wurde. So bestehen viele Gehege komplett aus Beton und es gibt z.B. große Gitter- und Zaunanlagen die einem recht bewusst werden lassen, dass die Tiere hier eindeutig gefangen sind.
Das genaue Gegenteil ist hingegen bei allen neueren Gehegen zu sehen. Große Flächen bzw. Wiesen für die Tiere und nur durch Gräben und Glasscheiben von den Besuchern getrennt. Besonders die 2007 errichteten Tiger- und Löwengehege seien hier zu erwähnen. Aber auch die neueren Gehege der Menschenaffen und das Elefantenhaus wurden sehr schön modernisiert.
Hier nun aber ein paar Bilder von unserem Besuch.
Folgt man dem Rundgang, kommen direkt nach einer Freilichtbühne die ersten kleinen Gehege. Hier gibt es z. B. Flamingos, Pinguine, Schildkröten und Papageien:
Tapir:
Das Eisbärgehege gehörte für mich persönlich zu den häßlichsten und unnatürlichsten Gehegen im Zoo und so war auch teilweise das Verhalten der Eisbären.
Brillenpinguine:
Nun geht es in das kleine Aquarium/Terrarium:
Jetzt kommen wir zu einem der Highlights im Wuppertaler Zoo: Die neue Pinguinanlage. Hier leben Königs- und Eselspinduine gemeinsam in einer großen Halle. In der Halle gibt es zudem noch ein großes Wasserbecken in dem die Pinguine schwimmen können. Unterhalb des Beckens gibt es noch einen Glastunnel für die Besucher, von dem man die Tiere beim schwimmen beobachten kann.
Nachwuchs bei der Steinbockfamilie:
Nun kommen wir zu einem weiteren Highlight im Zoo: Das neue Tigergehege. Es besteht aus großen Wiesen- und Waldflächen. Als Abtrennung zu den Besuchern gibt es große Glasscheiben, die in künstliche Felsen eingelassen sind. Als Besonderheit führt hier noch ein öffentlicher Fuß- und Fahrradweg über das Gelände, so dass auch Nichtbesucher sich die Tiger anschauen können. Sicherlich auch eine gute Werbung für den Zoo.
Nachwuchs gibt es auch bei den Löwen und zwar gleich vier Mal! Das Löwengehege ist das größte Gehege in einem deutschen Zoo und so groß, dass man das Ende der großen Wiese trotz kleinem Aussichtsturm nicht genau sehen kann.
Auch das Affenhaus wurde komplett modernisiert und hat jetzt schöne Außengehege:
Die Elefanten machten einen gemeinsamen Ausflug über das große Außengelände:
Im Vogelhaus konnten wir gerade geschlüpfte Küken bei den ersten Gehversuchen beobachten:
Guckguck!
Viele Grüße
Kaffe