Hallo,ich möchte an dieser Stelle über den Urlaub der Familie Langer berichten. Wir sind mit dem Wohnmobil durch Südschweden und Dänemark gereist und haben dabei natürlich auch Freizeitparks besucht.
Auf die Idee mit dem Wohnmobil zu verreisen, haben uns befreundete Familien aus dem Kindergarten gebracht. Und ich muss sagen, es hat viele Vorteile und ist eine angenehme Art Urlaub zu machen. Wir sind im Schnitt 100 km am Tag gefahren. Vier mal sind wir zwei Nächte an einem Ort geblieben, ansonsten sind wir weitergezogen.
Wir haben Schweden per Fähre erreicht. Das dauert zwar etwas länger, aber dafür war die Anreise stressfrei und die Kinder hatte Spaß in der Kinderbetreuung.
Der Süden von Schweden ist auf angenehme Art langweilig. Es gibt viele Dinge die man sich anschauen kann, aber eigentlich kein wirkliches „Highlight“ was man unbedingt gesehen haben muss.
Hier Schloss Trollenäs, um das sich viele Geschichten ranken. Etwas weiter Runensteine aus der Wikingerzeit.
Gut gefallen hat uns das Naturschutzgebiet Söderåsen. Ein Flüsschen hat eine kleine Schlucht in ein Gebirgsrücken gefressen.
Nach dem Ausflug in den Wald zog es uns wieder an das Meer. Per Zufall entdeckten wir dabei eine Sommerrodelbahn. Die war mit 900m Länge ganz nett, aber leider auch nicht ganz billig.
Das Städtchen Laholm hat schöne alte Holzhäuser.
Von der Küste aus zog es uns dann wieder ins Inland. Wir haben uns so im Zick-Zack Kurs an der Westküste hoch Richtung Göteborg bewegt. An einem See haben wir die Seele baumeln lassen.
In Varberg besuchten wir das Schloss und die Festung. Dort im Museum liegt eine gut erhaltene Moorleiche, die sehr spannend war. Aber auch der Rest vom Museum wusste zu gefallen. Für die Kinder gab es viel auszuprobieren und zudem einen Audio-Guide in deutscher Sprache.
Wir besuchten dann noch Fjärås Bräcka, wo es ein großes Gräberfeld aus der Eisenzeit gibt.
Askhults By sind 4 erhaltene Höfe aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Nach einer Woche Landschaft, Kultur und Strand ging dann für uns nach Göteborg. Das Wohnmobil haben wir auf dem Liseberg Campingplatz Kärralund abgestellt. Der Platz hat den großen Vorteil sehr nah am Zentrum und Liseberg zu liegen. Mit der Straßenbahn sind es nur 7 Minuten Fahrzeit. Zudem hat der Platz alle erdenklichen Bequemlichkeiten, wie Spülmaschinen, Sauna, sowie Strom- und Dusch-“Flatrate“. Dafür hat er allerdings auch seinen Preis und wir hatten auf der Tour durchaus schon schönere Plätze.
Da Liseberg bei unserem Besuch erst um 15 Uhr öffnete, haben wir uns entschieden 2 Tage im Park zu verbringen. Zum Glück entdeckten wir Gutscheine „2 Tage Äkpass zum Preis von 1-Tages-Pass“. Die Kinder brauchten in Liseberg (gerade so) noch keinen Eintritt bezahlen.
Erstes Ziel war die Lisebergbahn, welche Florian mit seinen 6 Jahren schon fahren durfte. Wir waren beide begeistern, obwohl ich bei der ersten Fahrt mehr darauf geachtet haben, ob Florian Spaß hat. (Hatte er natürlich)
Da die Besucher am Nachmittag größtenteils Familien waren, war es an den Kinderfahrgeschäften relativ wuselig. Wir klapperten darauf erst mal die „wilden“ Fahrgeschäfte ab, dort waren kleine Warteschlangen vorhanden. Balder gefiel Steffi und auch mir ausgesprochen gut. Sogar noch besser, als ich es mir vorgestellt hatte. Kanonen halte ich hingegen für Stahlverschwendung.
Als dann am Abend der Andrang bei den Kinderfahrgeschäften abebbte, hatten unsere Kinder eine ERT auf fast jedem Fahrgeschäft. Ich hingegen konnte das Spökhotellet Gasten erkunden. Mit 2 weiteren Personen ging es per Polonäse durch die fantastische Dekoration. (Also da würde ich auch gerne mal spuken!) Auch Erschrecker waren genügend vorhanden. Deren Performance war ok, aber nicht wirklich zum fürchten.
Gut gefallen hat uns alles das Sagoslottet. Eine Gondelbahn vorbei an Märchenszenen. Die Neuheit Uppswing, eine 30m Schaukel von S&S Sports Power Inc. kannte ich schon vom Thorpe Park. In Liseberg ist die Lage vom Fahrgeschäft allerdings phänomenal.
Am nächsten Tag haben wir erst mal lange geschlafen. Da Liseberg auch wieder erst um 15 Uhr auf machte, besuchten wir zunächst das Universum Science Center. Das liegt direkt neben Liseberg und bietet eine bunte Mischung aus Tropenhaus, Aquarium, Turnhalle, Museum und Experimentierraum. Highlight für die Kinder war ein Polizeiwagen an dem man alle Knöpfe ausprobieren konnte.
Auch am zweiten Tag gelang es uns leider nicht in Liseberg eine Riesenpackung Schokolade zu gewinnen, aber Marie hat wenigstens ein Kuscheltier abgestaubt. Die Wildwasserbahn sind wir auch gefahren. So sauberes Wasser haben wir selten erlebt.
Der Andrang war an diesem Freitag auch stärker als am Tag zuvor. Auffallend viele Gruppen, die sich an den Glücks- und Geschicklichkeitsspielen vergnügten. Gegessen haben wir das Pizza All-You-Can-Eat Buffet, welches ok war.
Um 21 Uhr schlossen dann die Kinderfahrgeschäfte. Wir sind dann noch eine Runde Aussichtsturm gefahren und haben dann die Heimfahrt angetreten.
Obwohl wir viel Spaß hatten, halte ich Liseberg für Familien mit kleineren Kindern nur für bedingt geeignet. Kinder ab 7 Jahre zahlen für Eintritt und Åkpass genau soviel wie Erwachsene. Es fehlt ein Spielplatz auf dem sich die Kinder einfach mal austoben können. (Ok, der Park hat halt auch nur beschränkt Fläche) Child-Swapping für Eltern wird nicht angeboten (War in Tusenfryd kein Problem) .
Trotzdem hat der Park natürlich ungeheuer viel Flair. Die Spielbuden, in anderen Parks oft ein Störfaktor, gehören in Liseberg einfach dazu. Dazu die Kuriositäten, wie der Tanzpavillon mit Live-Musik und natürlich die Atmosphäre, wenn am Abend überall die Lichter angehen.
Am nächsten Morgen verließen wir Schweden mit dem Ziel Dänemark. Im zweiten Teil berichte ich dann über das Fårup Sommerland und das Legoland in Billund.
Vielen Dank für Euer Interesse
Stefan