Tag 1 und 2 Flug und erster Tag Animal Kingdom.Lange nicht getraut und dann doch gewagt, ging es für uns in der Zeit vom 15. bis zum 28. April in die USA genauer gesagt in den Sunshine State Florida.
Warum wir uns das jahrelang nicht getraut haben kann ich irgendwie in diesem Moment nicht mehr beantworten.
Auf dem Plan standen Disney´s Animal Kingdom, Magic Kingdom, MGM Studios, Blizzard Beach, Typhoon Lagoon, sowie Universal´s Islands of Adventure und Universal Studios.
Dazu kommt noch Sea World, Und Busch Gardens Tampa Bay. Um Florida zu erkunden fehlte uns LEIDER die nötige Zeit die wir leider nicht hatten da wir zusammen nur 14 Tage Urlaub genehmigt bekommen haben, aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben und so haben wir wenigstens noch einmal einen Grund den Weg ins sonnige Florida zu bestreiten.
Das beschissenste an einem USA Urlaub ist wohl unbestritten der lange 9 Std Flug in die Staaten. Die Zeit vergeht hier leider nicht wie im Flug, die Zeit zieht und zieht sich bis ins unermessliche.
Aber auch irgendwann ist das Geschichte und die nächste Aufgabe muss gemeistert werden. Um ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten einreisen zu können mussten wir noch brav unsere Fingerabdrücke abgeben und ein nettes Photshooting über uns ergehen lassen. Das die Amerikaner bei der Einreise Unfreundlich oder gar schikanös mit den Urlaubern umgehen, können wir nicht betätigen. Wir hatten einen schwarzen super mega freundlichen Officer der zu vielen Späßen aufgelegt war, uns zwar auch die berühmt berüchtigten Fragen stellte aber sonst eher den Eindruck aus dem Fernsehn erweckte, ein dicker freundlicher Officer mit Donuts. Letzteres fehlte allerdings. Sonst hätte alles gepasst.
Also schnell die Einreiseformalitäten erledigt und schon konnten wir unsere Koffer vom Band holen, erneut durchleuchten lassen und wieder einchecken.
Dies alles benötigt allerdings eine Menge Zeit die wir wie wir anfangs dachten auch zu genüge haben, wir hatten ja schließlich 2,5 Std. Zeit um den Flieger zu wechseln.
Pustekuchen, als alles erledigt war und wir zum Gate kamen war der Anschlussflug leider schon ohne uns los geflogen, weil wir nämlich nur 1 Std. und 20 min Zeit hatten. Wer lesen kann ist auch hierzulande klar im Vorteil. Ob der Fehler jetzt bei der freundlich Dame im Reisebüro lag die nämlich was von 2,5 Std Aufhenthalt gesprochen hatte und sich dann bei der Buchung verklickt hatte oder doch bei uns konnten wir von hier nicht eindeutig klären.
Arschkate würde man jetzt in Deutschland sagen und tief in die Tasche greifen um ein neues Ticket zu buchen. Aber da wir nicht in good Old Germany sind sondern im Land der unbegrenzten Möglichkeiten unseren Urlaub verbringen geht man fix zum nächsten Ticketschalter und bucht das Flugticket ganz locker easy nach US amerikanischer Art ohne Kosten einfach um und steigt in den nächsten Flieger die hierzulande so oft verkehren wie bei uns die Regionalzüge nämlich genau 1 std. später.
In Orlando angekommen, schnell noch die Koffer eingesammelt und ab zur Mietwagenstation. Wir waren ja schon vorgewarnt was uns vor Ort erwartet und so kam es dann auch.
Wir hatten einen Kleinwagen von Deutschland aus angemietet. Nur gibt es in den USA keinen Kleinwagen, was uns auch völlig egal war nur dem Autovermieter nicht. „Your Car it´s a Fiat Panda“ fing er an. Fiat Panda? Kleinwagen war ja ok aber sollten wir wirklich das Pech haben einen so kleinen Wagen zu bekommen? Was dann kam wussten wir ja schon, „wir sollten doch bedenken das die beiden Koffer niemals in einen Fiat Panda passen würden“. Fiat Panda??? „No, it´s ok we take that Car“. Versucht hat er es dann trotzdem noch 2 Mal. Wir sollten doch lieber auf einen größeren Wagen upgraden.
Und der nächste Klopper kam dann direkt hinterher, aber auch hier waren wir schon vorgewarnt nichts zu upgraden.
Unser Vollkasko Schutz den wir in Deutschland gebucht hatten war dann angeblich nur noch ein Basic Schutz, wir hatten aber bei TUI Vollkasko gebucht und auch bezahlt. Auch hier sollten Wir upgraden was wir natürlich nicht getan haben.
Also Papiere unterschrieben und ab in die Tiefgarage um unseren Wagen in empfang zu nehmen. In Deutschland kennt man es so das man seinen Wagen bezahlt und dann einen bestimmten Wagen zugeteilt bekommt. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten guckt man nur nach der Wagenklasse und greift dann einfach das geilste Auto ab das da rum steht. Der Schlüssel steckt in der Fahrertür Und da stehen wir vor unserem Fiat Panda der wohl über Nacht zu einem fetten Chevi geworden ist. Der Kofferrum plötzlich groß als ob man einen ganzen Elefanten dort einpacken könnte und mit Klimaanlage und Automatik bestens ausgestattet, geht die Fahrt erst mal ins Hotel.
Wir schreiben den 16. April 2007 also Tag 2 unserer Reise. Die Nacht in der wir kaum geschlafen haben steckt uns irgendwie überhaupt nicht in den Knochen und der Tag zuvor eigentlich auch nicht, mal sehen wie sich das im Laufe des Tages bemerkbar machen würde.
Also schnell Frühstücken und ab zu unserem ersten Park. Auf dem Plan steht heute Animal Kingdom.
Ein Mix aus Zoo und Erlebnispark in der die Kombination einfach stimmt.
Wer sich über zu hohe hohe Parkgebühren in deutschen Parks ärgert sollte den Weg in die Staaten nicht wagen denn hier ist man locker 10 Dollar am Tag für seinen Wagen los. Der Parkeintritt schlägt genauso brutal zu Buche. Für Disney´s Animal Kingdom ist man mal eben 67 Dollar für einen Tageseintritt los. Viel Holz was aber jeden Cent wert ist.
Es gab einfach alles an Tieren was man sich nur vorstellen konnte, Papageien in allen Farben, Pelikane, Ameisenbären, Elefanten und vieles mehr.
In der Mitte des Parks steht der „Tree Of Life“ ein großer imposanter Baum in dessen Stamm viele Tiere eingeschnitzt waren, die Mutter Natur hervorbringt.
Die Tiere gingen uns eigentlich am Arsch vorbei, was für uns von Interesse war ist ca. 60 Meter hoch und von Schnee bedeckt.
Expedition Everest ist so ziemlich das geilste was wir bisher bei Disney an Coastern gefahren sind. Die Detailverliebtheit ist bei Disney einfach nicht zu toppen.
Man durchquert erst einmal ein altes Tibetanisches Dorf und kommt dann in das Lager von der die Expedition aus starten soll.
Im Lager finden sich diverse Bilder Statuen und Geschichten früherer Bergsteiger und Expeditions Legenden die es schon mehrfach den Mount Everest erklommen haben, darunter auch diverse Bekanntschaften mit dem Yeti gemacht haben. Neben diversen Ausrüstungsgegenständen wie Spitzhacke, Zelt und Schuhwerk finden sich auch Nahrungsmittel in Dosen, u.a. der "YeTea".Es wäre zu lang alles aufzuzählen was alles an Gerümpel und Ausrüstungsgegenständen in dem Ride aufgehangen oder zur Schau gestellt wurde.
Irgendwann steht man dann im Bahnhof wo der Expeditionszug der einen auf den Mount Everest bringen soll wartet. Also eingestiegen und schon geht die rasante aber doch familienfreundliche Fahrt los. Oben auf dem Berg angekommen geht es rasant um eine kurve und auf den nächsten Berg hinauf wo plötzlich die Schiene total ausgefranzt und abgerissen vor einem endet. Überall riesige Fußabdrücke im Schnee.
Der Yeti! Ehe man sich versieht rollt der Zug den Berg rückwärts wieder den Berg hinab. Durch dunkle Höhlen bis der Zug dann plötzlich wieder zum stehen kommt und der Yeti einem als Schatten auf einer Wand erscheint wie er tobt, brüllt und in seiner Wut ein Stück Schiene aus dem Boden reißt.
Begleitend von Gebrüll geht die Fahrt plötzlich weiter durch Berge und Täler um schließlich in einer weiteren Höhle erneut auf den Yeti zu treffen der laut brüllend als Animatronic über einem steht und versucht den Zug im vorbeifahren zu ergreifen. Eine absolut geniale Fahrt die keine wünsche offen lässt und in ihrer Genialität wohl kaum zu übertreffen sein dürfte.
Ein weiteres Highlight ist die „Kilimanjaro Safari“ wo die Gäste in einem offenen Safari Geländewagen durch die afrikanische Savanne gefahren werden. Der Fahrstil von unserem Expeditionsleiter war teilweise sehr rasant. Nichts wirkte gestellt sondern lief so echt ab wie es bei einer echten Safari sein müsste. Man fuhr über eine Brücke die einzustürzen drohte da sie schon bedenklich wackelte als wir mit dem Geländewagen über sie fuhren.
Alle Tiere liefen frei, ohne Zäune in der Riesen Anlage umher .
Weitere Highlights sind der Rapid River und das 3 D Kino It´s Tough to be a Bug.
Alles in allem ein super Mix aus Zoo und Freizeitpark der genialer nicht sein könnte und der Gehege für die Tiere bietet wie wir sie seit neustem aus der Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen kennen, keine Zäune kein gar nichts.
Anbei noch ein paar Bilder vom Park.
Der Eingang
Das Objekt der Begierde
Der Eingang
Kurze Downtime
Da fährt er dann wieder
Ein teil des Tibetanischen Dorfes
Die Safari
Familie Naßhorn
Little King Kong
Und zu guter letzt, der Tree of Life
Die zwei ersten Tage gehen zu ende und wir sind mittlerweile super tot und verabschieden uns von hier erst einmal in unser Hotel um erstmal ordentlich auszuschlafen.
Fortsetzung folgt....
Gruß Pierre
"Don´t fight it, ride it"