Endlich wieder im Phantasialand!Ich habe leider erst spät den Weg in diesen Park gefunden, nämlich vor drei Jahren - ich verliebte mich sofort. Irgendwie hatte es vorher nie geklappt, aber durch meine verhältnismäßig häufigen Reisen nach Aachen und Luxemburg war es dann möglich, in den letzten Jahren ganz viel nachzuholen.
Die erste Nacht verbrachten wir im Gästehaus, da "Hotel ChingChangChong" leider ausgebucht war - schade... Dummerweise gab es organisatorische Probleme, so dass wir mehr als 30 Minuten auf unsere Schlüssel warteten. Das Zimmer war ok, jedoch nicht sauber genug. Jeff und ich haben beide keine langen blonden Haare - und mussten dennoch das Bett mit ihnen teilen. Das Frühstück gefiel jedoch
Fantissima: Der Abend war toll. Der Service hat sich im Vergleich zu letztem Jahr eklatant verbessert, angefangen bei der Begrüßung, endend beim Bezahlen. Mir fehlten am Anfang etwas die "Chraktere", es gab dieses Mal nur zwei für kurze Zeit. Die Show war gut. Leider hat Ricardo Mancini immer noch kein Applaus- und Pointentiming und versteht es nicht (mir egal, was Tandea sagt... ), das Publikum sanft in die Geschichte des Abends einzuführen. Nicht jeder weiß, was die "Good old Times" sind. Schade, er hatte Monate Zeit zum Ändern. Gesanglich übrigens mag ich ihn sehr. Die Ballettszenen waren für meinen Geschmack zu lang, Patrick Lemoine wirkte eher lustlos und Marco Karvo hatte anscheinend überhaupt keinen Bock auf die Show - aber, das muss man sagen, alle verhielten sich unterm Strich professionell und hielten das Niveau, das man von ihnen gewohnt ist.
Ich hatte den leisen Verdacht, auf dem Technik-Balkon Frau Löffelhardt erspäht zu haben. Mein Versuch, mit ihr in unauffälliger Zeichensprache zu kommunizieren, misslang, da sie mich nicht sah. Falls sie mitliest:
-Hallo!
-Warum geht Mancini immer erst dann von der Bühne, wenn der Applaus *wirklich* schon vorbei ist?
-Was kommt nach Talocan?
-Ich mag es sehr, wie das Theater hergerichtet ist und überall das Fantissima-Logo glänzt!
Fazit: Kein Kontakt mit der Chefin, keine Unterhaltung mit dem Mann neben mir (der sich beschwerte, dass er nicht satt wurde), aber gute Laune bei Jeff und mir UND: Ich habe wie jedes Mal mit der engagiert reizenden Toilettenfrau aufs neue Freundschaft geschlossen.
Die zweite Nacht verbrachten wir im Yin-Zimmer des Hotels "Ling Bao" (Der neue Name ist kommerziell sicherlich eine richtige Entscheidung, mein Herz verlangt aber eine Rückbenennung...), das wir schon kannten und auf das wir uns sehr gefreut hatten. Keine falsche Entscheidung. Mittlerweile gibt es dort auch Tee und einen Obstkorb und andere Kleiigkeiten, ehrlich ganz toll. Vom Balkon hat man einen schönen Blick:
Ich mag auch besonders die kleinen Deko-Elemente in den Ecken. Zum Beispiel dieses hier:
Viele finden das Hotel ja irgendwie doof. Ich nicht. Ich liebe es. Dieses Mal hat sogar alles (!) geklappt und wir wurden von allen Mitarbeitern freundlich behandelt, das Essen war toll und das Zimmer sehr sauber und so weiter. Wer noch nicht drin war: Ausprobieren!
Zum Park:
In der Ticketbude der Westernstadt arbeitet ja meistens "Anita". Ich muss zugeben: Ich liebe sie. Ich mag es einfach, wenn Sie mich duzt oder mir freundschaftlich einen Ratschlag gibt wie "Ach, keine Sorge, dat kriegen wir schon hin" oder so. Vielmehr finde ich es toll, dass sie so ruhig und besonnen bleibt, auch wenn viel los ist. Ferner ist es wunderbar, wenn in Parks über die Jahre sympathische Mitarbeiter immer wieder anzutreffen sind, man also ein bißchen weiß, wen man so sehen wird. Da fällt mir ein: Der eine bei RiverQuest hat seit 3 Jahren eine lustige Frisur:-) - an der Bude hängt übrigens dieses hochinteressante Schild:
Naaaaa? Wer findet den Grammatikfehler? Beunruhigend (vielleicht auch nur für mich) ist, dass diese Schreibweise an verschiedenen Postern in und an der Bude verteilt ist. Der normale, junge, wiss- und lernbegierige Schüler also hat keine Chance, nach dem Bullenreiten diesem Fehler zu entkommen und nimmt ihn eventuell auf. Das sollte korrigiert werden.
Schön waren auch noch drei Kleinigkeiten, die mir bei diesem Besuch nochmals auffielen:
Ich liebe (weniger als Anita, aber immerhin) die Vogelfrau:
Außerdem mag ich das Schild am Schauspielhaus. Im Allgemeinen finde ich schöne Schilder wirklich wichtig (ich denke zum Beispiel an das Mini-Boot auf dem Schild über dem Stationsgebäude der Wildwasserbahnen. Tolle Idee!) - und dieser Schaukasten ist immer noch wirklich hübsch:
Lachen muss ich IMMER, wenn ich den guten alten Hitchcock sehe... Ich habe den leisen Verdacht, dass er entweder suizidär veranlagt ist, sich gerade in einer postdepressiven Phase befindet - oder im Allgemeinen mit der Gesamtsituation unzufrieden sein möchte. Aber seht selbst:
Hihi!
Nicht zu vergessen sind natürlich auch meine Begegnungen mit diversen FKFlern, so habe ich zum Beispiel in einem Atemzug
-Marcel umarmt
-Nina beleidigt
-mit Mike Kette geraucht
-Smoerfs Handynummer bekommen
Ich finde: eine ERFOLGSGESCHICHTE!
Am nächsten Tag sind wir nochmal Mystery Castle in erfreulich langem Programm gefahren und haben die Silbermine besucht, um 12:11 fuhr dann mein richtiger Zug zurück nach Kiel.
Ich gebe zu, dass die Postings in weiten Teilen eher eine sehr kleine Zielgruppe haben, aber ich wollte Euch insbesondere die Zitronenpresse und den Budenfehler nicht vorenthalten.
Lebt noch und mag die Hollywood-Tour: Jan
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"RESPEKT, das Dingen rockt wie die Seuche"