die immer noch hervorragende Schneelage im Sauerland haben wir zu einem kurzen Wochenendtrip genutzt. Hier also der unvermeidliche Bericht, gewürzt mit ein paar Fotos:

Samstag ging´s zunächst nach Schmallenberg. Angefangen haben wir am frühen Nachmittag mit zwei Stündchen Langlauf im Skigebiet Schanze. Den Fotoapparat hatten wir ob unserer sportlichen Ambitionen im Hotel gelassen, was sich natürlich als Fehler herausgestellt hat. Die Loipen waren jedenfalls in gutem Zustand, und man kann von dort in die Rothaar-Loipe einsteigen. Bei der Rückgabe der Skier hat uns dann doch das Alpinfieber gepackt, weshalb wir die Bretter nur kurz getauscht und in einem guten Stündchen noch schnell das gesamte Skigebiet (ein Ankerschlepper und ca. 500 Meter Piste) abgegrast haben. Es war traumhaft leer, super Wetter, gute Schneeverhältnisse - einfach grandios, wenn auch für den ambitionierten Skifahrer unter uns auf Dauer etwas unterfordernd. Aber immer noch besser als die Skihalle!

Das gute und viel zu reichliche Abendessen in unserem Hotel hat sämtliche sportlichen Anstrengungen im Handstreich zunichte gemacht. Das ist halt die böse Falle, in die man leider viel zu schnell tappt. Also noch ein kurzer Abendspaziergang bei der Schmallenberger Höhe, wo es eine Piste mit Flutlicht geben soll. Von Beleuchtung war jedoch um 21 Uhr schon nichts mehr zu sehen - in Reichshof sind wir letztes Jahr noch bis 22 Uhr gefahren. Naja, immerhin gab es noch einen einfallsreichen Wegweiser:

Also dann, Sonntag, ausgiebig frühstücken und sehen, wie man den Tag verbringt. Winterberg hatten wir von vorneherein schon ausgeschlossen, da es dort vor internationalen Touristen nur so wimmelt und wir vom Vortag ohne Wartezeiten am Lift doch etwas verwöhnt waren. Also sind wir zunächst nach Wasserfall gefahren. In dem Örtchen waren die meisten hier wohl schon einmal, ohne ihm viel Aufmerksamkeit zu schenken. Man folgt bei wechselhaftem Wetter dem Schild:

Und siehe da, das hätte man vielleicht bei all den Besuchen im Sommer doch nicht ignorieren sollen:

Tja, Schnee gab´s da schon reichlich, wie man an der Bank sieht:

Ziemlich genau 36 Minuten nach dem ersten Blick auf das Schild hatte sich das Wetter doch deutlich geändert:

Also ging´s ein paar Meter den Berg runter zum Fort Fun. Wo der Parkplatz nicht komplett zugeschneit war, war er voll besetzt, und entsprechend sah es auf der Piste aus. Aber ein Park im Schnee hat auch was:

Trapper Slider war leider geschlossen. Schade, sind derartige Anlagen doch allwettertauglich:

Am Drehkreuz erkennt man - mal wieder - ganz gut die Schneehöhe. Noch ein kurzer Blick über die abgesperrte Brücke in Richtung Park:

So sieht es dort wohl seit Weihnachten ununterbrochen aus. Mal sehen, vielleicht können die ersten Parkbesucher diese Saison die Fackelwanderung vom Stüppel in´s Tal ja auf Skiern absolvieren...

Dann ging es weiter nach Bruchhausen zum Sternrodtler, der stellenweise ganz schön tief eingeschneit ist:

Und auch auf der Piste war es recht voll:

Mit drei Liften ist das Skisportzentrum Sternrodt auch gar nicht schlecht ausgestattet.

Alles in allem ein sehr erholsamer Kurztrip in den Schnee!

Jochen

Last public rider on Silbermine and last Churro eater in 2004!