Am Freitagmorgen um 0530 Uhr ging es los. Nach knapp 5 Stunden Autofahrt kamen wir am Nigloland an. Das Parken ist - oh Wunder - gratis. Auf Parkscout hatten wir gelesen, daß es sich bei diesem Park um einen absoluten Geheimtip handelt. Für einen Geheimtip war aber durchaus schon sehr viel los. Nachdem wir an der Kasse unsere Eintrittskarte für zwei Tage gelöst hatten (Preis: 25,50 €, die Tageskarte kostet 15,50 €) stürzten wir uns auch schon in das pralle Freizeitparkleben. Unser Weg führte uns schnurstracks in den Bereich "La Village Canadien". Dort fanden wir

"Le Train de la Mine" eine sehr nett und klasse dekorierte Minenbahn. Die Bahn ähnelt sehr stark der Schienenbauweise im Panoramapark. Egal ob man vorne, mittig oder hinten sitzt, das Fahrgefühl ist überall gleich. Es sei noch gesagt, daß die Geschwindigkeit sehr gut ist. Unter den Schienen der Minenbahn befand sich die (leider zu kurze) Wildwasserbahn "La Riviére Canadiene". Diese Wildwasserbahn hat nur eine Abfahrt. Trotz allem, wurde diese Bahn erstklassig dekoriert. (Wer den Europapark kennt, der kann sich auch ungefähr vorstellen, wie der Aufbau dieser Bahn ist, nur das im EP die Rides teilweise indoor sind). Nach Verlassen der Wildwasserbahn steuerten wir direkt auf die Neuheit 2004 "King of Mississippi", einem Schaufelraddampfer zu. Für diesen Dampfer wurde ein eigener See geschaffen. Ähnlicher Aufbau wie im DLRP. Die Raupenbahn " Les Caravelles J. Cartier" und das Piratenschiff "Le Galion Pirate" bedürfen keiner besonderen Erwähnung, obwohl die Fahrten klasse und lang waren. Auch die Dekoration hier war sehr gut. Die Pferdereitbahn "La Chevauchée Fantastique" wurde selbstverständlich auch mit getestet. Der RideOP war am grinsen, als wir die Bahn bestiegen. Klasse Fahrt und sehr lang.

Weiter ging es in den Bereich "Le Village Rock and Roll" genauergesag zum "La Course de Bobsleigh" einer mir bis dahin unbekannten Bobbahn auf Achterbahnschienen. Die hatte es aber eindeutig in sich. Gute Geschwindigkeit und ein super Fahrvergnügen mit ein wenig Airtime. Gute Thematisierung. Direkt nebenan stand der "BatCoaster" ein spärlich dekorierte SLC Coaster eines bekannten italienischen Herstellers. Das ist auch die einzige Bahn, die absolut nicht gut fand. Das Fahrverhalten war sch....e. Hinzu kommt noch die sehr kurze Fahrzeit. Doch beim Ausstieg haben wir uns sofort entschlossen, die vor uns stehende Halle zu erstürmen. Wir wußten zwar das sich drinnen einen Dunkelachterbahn mit Namen "Spatiale Experience" verbirgt, aber nicht welche. Um so mehr erstaunt waren wir, als wir den Hersteller der Bahn gelesen haben: MACK. Diese Bahn ähnelt sehr stark dem Aufbau und der Dekoration des Eurosat im EP. Die Fahrt war rasant und sehr ruhig. Kein starkes Rütteln. Ich empfand diese Fahrt als sehr angenehm. Eine kurze Anmerkung am Rande, alle Achterbahnen befinden sich zum Großteil in diesem Bereich. Auf dem Vorplatz fanden wir eine weitere interessante Fahrattraktion: die "Juke Box", eine abgewandelte Krake, anstelle der Krake befand sich eine riesige JukeBox und die Gondeln waren Cadillacs. Dieser Ride fährt auf 2 Stufen. Angenehmes Fahrverhalten. Entworfen wurde diese Bahn von der Fa. Schwarzkopf. Wir hatten nun geplant, den Nervenkitzel erst mal nach hinten zu stellen und uns den gemächlicherer Rides zu widmen. Man kann sich nicht vorstellen, wie viele große Kinder es auf einmal in diesem Park gab.

Wir begaben uns zu dem Bereich "Le Village Merveilleux". Angetan hatte es uns ein Ride mit Namen "Les Hérissons", eine lustige Igelfahrt in Igelchaisen. Genial angelegt. Direkt gegenüber stand eine Raupenbahn mit Namen "La Chenille". Da wir uns vorgenommen hatten alles auszutesten, mußte auch diese Bahn dranglauben. Anfangs hatten wir Platzschwierigkeiten, die sich aber schnellstens erledigt hatten. Wir saßen drin, auch wenn wir beim Aussteigen leichte Schwierigkeiten hatten. Trotz allem, eine sehr gemütliche Fahrt als Raupe durch einen Apfel. Auch die "Les Dragons Volants", eine Art Monorail im Drachenformat, waren sehr schön. Es handelte sich hierbei um einzelne Drachenwagen. Das "Le Carrousel 1900", ein Dampfkarussell und der "Le P´tit Poucet", eine Art Teetassenride, nur in Form von Eicheln. Der Rideop hat sich halb kaputt gelacht, als wir zu zweit in eine Gondeln gepresst waren. "Les Montgolfiéres", Ballonfahrt, war eine Fahrt wert. Weiter ging es zum "Adventure Jungle" einer sehr schön angelegten Bootsfahrt mit beweglichen Tieranimatronics, leider waren nicht alle in Betrieb). Die Fahrt dauerte so knapp 10 min und wurde gut besucht. Das Wasser in dem künstlich angelegtem See war so klar, daß man den Grund und auch die riesigen Fische (die waren wirklich riesig) sehen konnte. Von hier aus machten wir uns auf den Weg zum "Le Manoir Hanté, einer sehr schönen Geisterbahn. Komischerweise war die Wartezeit ziemlich lang. Der Aufbau erinnerte ein bißchen an das Phantom Manor im DLRP. Aber auch drinnen merkte man, wer Pate für diese Bahn gestanden hat. Doch in allem, war es ein sehr schöner Ride. Vorallem die Schlußszene kommt einem sehr bekannt vor: Die drei Gnome aus der Geisterrikscha im PHL. Die Gesichts-züge sind eindeutig. Direkt nebenan fanden wir die Neuheit 2003: Das "Dinosaurer Aventure", die Aufmachung ähnelt sehr stark dem Film "Jurassic Parc". Bei dieser Attraktion handelt es sich nicht um eine Fahrattraktion sondern um einen prähistorischen Tierpark mit vielen Dinos, die alle voll bewegungsfähig sind. Herzstück ist aber ein feuerspeiender Vulkan und der angrenzende prähistorische Kinderspielplatz. Sehr gelungene Deko. "Le Riviére Enchantée" lud ebenfalls zu einer gemütlichen Gondeltour ein. Auch die Autorennbahn "Le Circuit de Nigloland" war ein absolutes muß. Wann kann man schon live in einem eigenem Ferrari, Jaguar oder Porsche sitzen. Einziges Manko, dieser Ride hatte auch eine extreme Warteschlange.

Das absolute Highlight dieser zwei Tage war die Niglolandshow im " Le Niglo Show". Es handelt sich hierbei um eine vollelektronische Puppenshow mit wechselndem Szenario. Ich fand diese Show sehr schön und imposant. Wer da ist, sollte unbedingt diese Show sich ansehen.

Das Essensangebot ist sehr breit gefächert. Es gibt sogar einen "bayrischen" Freßtempel, oder wer mag, Crepes in verschiedenen Variationen. Selbstverständlich dürfen Fritten, Bockwurst oder Hähnchen im Angebot nicht fehlen.

Übernachtungsmöglichkeiten gab es genug in der Umgebung. Wir hatten uns in Bar Se Aube ein Zimmer im Partnerhotel gemietet. Im benachbarten Trojes kann man auch sehr günstig speisen, vorallem wenn man auf die angebotetenen Menüs in verschiedenen Preisklassen zurückgreift.

So, ich hoffe nun, daß mein Bericht auch gelesen wird. Wer noch mehr Informationen benötigt, kann mich gerne anmailen.

Gruß

Rollercoasterfreak