Über das neue B&M-Meisterwerk im Tivoli wurde ja schon einiges berichtet, und sämtliche Zweifel bezüglich der Länge oder des Thrill-Faktors waren ausgeräumt, als wir live davor standen. Die Bahn sieht in der Tat so aus, als wäre sie schon immer da gewesen. Die Elemente sind unglaublich dicht gepackt, und dank des Themings und der Farben kann man sich in diese Bahn nur verlieben.
Die Fahrt selber bestätigt ein weiteres Mal, warum man mit einer B&M-Bahn als Park eigentlich nichts verkehrt machen kann. Geschwindigkeit, Airtime und eine dermaßen schnelle Abfolge der Elemente, dazu eine butterweiche Fahrt, bequeme Sitze und Schulterbügel, die kein bißchen stören - das alles ist ein Fahrerlebnis, das einen grinsen lässt. Einfach nur Spitze!!!

Der nächste Stop war das BonBonLand. Wer noch nicht da war und dieses seltsam lustige Theming gesehen hat, sollte das schleunigst nachholen. Der Park hatte extra für uns geöffnet, und so hatten wir den ganzen Nachmittag den ersten Gerstlauer Eurofighter "VildSvinet" für uns alleine. Im Vergleich zum letzten Jahr ist er etwas ruppiger und schneller geworden und hat mal wieder richtig Spaß gemacht.
Hier konnten wir auch den neuen Zamperla Disk'O namens "Albatrossen" ausprobieren. Endlich mal wieder ein Fahrgeschäft, das sich ruhig mehrere Parks zulegen könnten...

Nach dem Legoland war unsere letzte Station in Dänemark ein kleiner, bisher eigentlich eher unbeachteter Park namens "Faarup Sommerland". Hier erlebten wir, bis auf den Regen, nichts anderes als einen perfekten Tag. Eine einmalige neue Holzachterbahn, eine Einladung zur Eröffnung, dazu zwei Stunden ERT vor der offiziellen Eröffnung, ein unbeschreiblich netter und herzlicher Empfang durch die Parkleitung, ein opulentes Buffet, freie On-Ride-Fotos, Gratis-T-Shirts und ein Park, der wunderschön im Wald gelegen ist und nur für uns bis nachmittags geöffnet wurde - was soll man dazu noch sagen?
Unser Hauptanliegen war natürlich das neue Prunkstück des Parks - Falken. Dieser S&S-Coaster bestätigt mal wieder, dass Größe nicht alles ist. Mit einer Lifthill-Höhe von gerade mal 20 Metern ist er eigentlich als Familienachterbahn gedacht. Trotzdem hat die Fahrt alles, was das Herz eines Coasterfans höher schlagen lässt. Geschwindigkeit, Airtime, einen Tunnel, schnelle Turns, eine kräftige Helix am Ende - und das alles mit neuen Zügen von Gerstlauer, die so bequem sind, dass man den Lapbar gar nicht wahrnimmt und eine wirklich schöne Fahrt erlebt.

Alle Fotos (c) Ralf Lindhorst

Ich kann nur sagen: Dänemark ist eine Reise wert! Bei so vielen sympathischen Parks und Neuheiten müssen die deutschen Parks schon einiges nachlegen... Und was auch auffällt: Zur Eröffnung sind die Attraktionen fertig. Keine Baustelle, keine unfertige Deko. Außerdem steht genügend Merchandising zur Verfügung. Es sieht so aus, als hätte es diese Bahnen immer gegeben. Eigentlich kann man das bei jeder neuen Attraktion erwarten, aber diese Liebe zum Detail scheint gerade in deutschen Gefilden nicht so sehr verbreitet zu sein...

Allen, die demnächst in den Norden fahren, wünsche ich ganz viel Spaß - und glaubt mir, den werdet Ihr haben!

Ride On!

Jan