Shanghai startet Bau von Disneyland
 Der erste Spatenstich ist gemacht - in Shanghai hat nach langen Verhandlungen 
der Bau eines neuen Disneylands begonnen. Für den zweiten Freizeitpark des Konzerns 
in China mussten mehr als 2000 Wohnungen in der Nähe des internationalen Airports weichen. 

Bagger in Warteposition: Die Kosten von rund 2,6 Milliarden Euro für den Park 
sowie 480 Millionen Euro für angrenzende Hotels, Restaurants und Geschäfte tragen 
die staatliche chinesische Gesellschaft Shanghai Shendi Group und Walt Disney. 
Shanghai - Der US-Unterhaltungskonzern Walt Disney hat in Shanghai mit dem 
Bau seines ersten Themenparks auf dem chinesischen Festland begonnen. 
Nach zehnjährigen Verhandlungen mit der chinesischen Regierung machten 
Disneys Vorstandschef Bob Iger und der Sekretär der kommunistischen Partei 
in Shanghai, Yu Zhengsheng, am Freitag den symbolischen ersten Spatenstich. 
Nach seiner Fertigstellung in fünf Jahren soll das Disneyland jährlich 
7,3 Millionen Besucher anziehen.
Bisher gibt es in China nur in der früheren britischen Kolonie Hongkong 
einen Disney-Themenpark. Chinesen vom Festland benötigen jedoch eine besondere 
Erlaubnis zur Einreise in die Sonderverwaltungszone. Mit nur 2,2 Millionen 
Besuchern im Jahr schreibt das Disneyland in der südchinesischen Hafenstadt 
seit Jahren rote Zahlen. Von 2013 an soll die Anlage erweitert werden, um 
zusätzliche Besucher anzuziehen.
Für den Bau des Themenparks im Viertel Chuansha in Shanghai mussten nach 
Angaben der Behörden mehr als 2000 Wohnungen und 300 Geschäfte weichen. 
Er ist Teil eines internationalen Tourismusgebiets, das in der Nähe des 
internationalen Flughafens in Pudong entstehen soll.
Die Kosten von rund 24,5 Milliarden Yuan (2,6 Milliarden Euro) für den 
Park sowie 4,5 Milliarden Yuan (480 Millionen Euro) für angrenzende Hotels, 
Restaurants und Geschäfte tragen die staatliche chinesische Gesellschaft 
Shanghai Shendi Group und Walt Disney.
Der Themenpark in Shanghai wird nach Paris, Tokio und Hongkong der vierte 
außerhalb der USA sein.
abl/AFP/dapd, www.spiegel.de