Es hieß ja, dass dieses Jahr nur ein "Soft-Opening" von Wakobato stattfindet. Heißt das, dass in der Winterpause weiter fertiggestellt/umgebaut wird?

Es gibt drei große Dinge, die mich an Wakobato stören:

1. Es ist ziemlich anstrengend einen ausreichenden Strahl herbeizukurbeln. Schön wäre es, wenn auch links eine Kurbel wäre (nicht nur für Linkshänder), so dass man auch mal den Arm wechseln kann. Da bekommt man ja fast einen Tennisarm. Und wenn nicht alle vier Kanonen gleichzeitig pumpen (leere Plätze, kleine Kinder, Leute, die keinen Bock haben, etc.) wird es noch anstrengender.

2. Die Effekte sind ziemlich langweilig. Es gibt nur Fontänen, mal groß und mal klein, mal breit und mal schmal. Klar kann man auf einem See nicht die gleiche Vielfalt an Effekten bieten, wie in einem interaktiven Darkride, aber auch mal ein Wasserrad, o.ä. Dinge wären doch machbar gewesen.

Die immer gleichen Effekte sorgen in Kombination mit dem anstrengenden Kurbeln dafür, dass viele schon nach der Hälfte der Fahrt keine Lust mehr haben und sich langweilen.

3. Ich finde, dass auf dem See zu wenig Deko ist. Die Häuschen an Land sind schön, aber bei der eigentlichen Fahrt gibt es zu wenig Deko und zu wenig Pflanzen. Da hat man nicht das Gefühlt in eine fremde Welt einzutauchen. Die Fahrt sollte viel weniger einblickbar sein.

Fazit:
Eine tolle Idee, die aber meiner Meinung nach nicht gut ausgeführt wurde. Ich hoffe auf weitere Arbeiten im Winter, fürchte aber, dass man allenfalls noch etwas an Punkt 3 verbessern kann und die ersten beiden Punkte wohl leider so bleiben werden.

Tobi

Quote

---

Es hieß ja, dass dieses Jahr nur ein "Soft-Opening" von Wakobato stattfindet.

---

Wurde das überhaupt offiziell vom Park so gesagt oder war das nur ein Gerücht? Da ich alle Deine Kritikpunkte teile (und vielleicht sogar noch ein paar mehr hätte, aber das sind sicher die größten) würde ich es auch hoffen, aber ich glaube dass manche Änderungen (mehr verschiedene Effekte statt immer nur Fontänen / auch eine Kurbel links) nicht mehr möglich oder zu teuer wären.

Aber ich persönlich hoffe ja auch immer noch auf einen tollen, großen, interaktiven Darkride, der absolut familientauglich ist (also keine Monster abschießen o.ä., sondern eher wie Atlantis im Europapark oder El Paso im Bobbejaanland). Da könnte man dann weniger anstrengende "Waffen" einbauen und sich auch bei den Effekten richtig austoben...

LG,
Marc

Für Linkshänder ist das enorm anstrengend. Aber auch Rechtshänder wollen vielleicht mal den Arm wechseln.

Solche nicht zuende gedachten Details sind vermeintliche Kleinigkeiten, die aber in der Praxis viel ausmachen. Schließlich soll ein Fahrgeschäft Spaß machen und nicht in Arbeit ausarten.

Julian

Und er wollte natürlich auch die Fontänen sehen und soviel treffen wie andere. Aber ich kann Euch sagen: ich kam schweißnass aus dem Teil raus und hatte dennoch viel zu wenig Fontänen ausgelöst.

Deswegen kann ich mich zwei Kritikpunkten nur anschließen:
- Es sollte auch links eine Kurbel geben, dass man wenigstens mal den Arm wechseln kann.
- Die Fontänen sollten leicher ausgelöst werden.

Was die Deko angeht. Da könnte man sicher noch mehr machen, aber diese zwei Punkte fände ich wichtiger. In der jetzigen Form ist Wakobato nicht nur ziemlich anstrengend (und dafür gehe ich in die Muckibude und nicht ins Phantasialand) und enttäuschend.

Aber die Wege rund um den See sind sehr schön geworden, ebenso wie der Klettergarten.

Das müsste doch von Kosten und Aufwand her absolut überschaubar sein und locker in der Winterpause erledigt werden können.

Oder irre ich da?

Da ich diese Attraktion auch ziemlich anstrengend finde (und gut verstehe, dass man nach einem Teil der Fahrt keine Lust mehr hat), würde ich das auf jeden Fall auch gutheißen und das hätte für mich auch höhere Priorität als mehr Deko, obwohl ich gegen mehr Deko auch nichts hätte.

Lg,
Jonas

Allerdings: was Vielfalt der Effekte und Üppigkeit der Deko angeht, könnte es vielleicht ein ähnliches Phänomen wie damals bei Wuze Town sein: dass einfach die Erwartungen zu hoch waren.

Ich gebe zu, dass auch ich damals bei Wuze Town etwas enttäuscht war, weil ich nach den Artworks dachte, die Halle sei voll von verwinkelten Gassen zwischen kleinen Häusern und auch unabhängig von den Fahrgeschäften gäbe es was zu entdecken. Aber das war einfach eine zu hohe Erwartung und wenn man ehrlich ist: auch so ist Wuze Town etwas, wo sich viele Konkurrenten die Finger nach lecken würden. (Das einzige was mich wirklich immer noch stört ist dieser hohle Hall, der irgendwie eine Hangar-Atmosphäre schafft.)

Parks wie Phantasialand, Efteling, Europapark, etc. sind so schön und so perfekt, dass die Erwartungen immer höher werden und man sich in der Phantasie ausmalt, wie etwas neues aussehen könnte und wenn dann mal weniger kommt, ist man gleich enttäuscht, vergisst dabei aber, dass andere Parks selbst da nicht mithalten können.

Fazit:
mehr Deko ist immer schön. Gerade für Thematisierungs-Fetischisten wie mich. Und weder bei Wakobato noch anderswo hätte ich was gegen mehr Deko. Aber man muss auch immer der Vergleich zu anderen Parks sehen und immer überlegen, dass ohne (zu hohe) Erwartungshaltung eine Attraktion schon ganz anders wahrgenommen wird. Bei der 2. Kurbel links stimme ich zu, aber Thematisierung könnte echt was mit zu hoher Erwartung zu tun haben.

Wobei so mancher Park mit sensationellen Modellen und Artworks (wo dann doch wieder abgespeckt wird oder sogar von vorneherein klar ist, dass das so nicht kommen wird und mehr eine Marketingsache ist) auch selbst dazu beiträgt, dass die Erwartungshaltungen zu hoch werden...