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Titel: "Köln. Rundschau: Standortsicherung hat Vorrang"     Vorheriger Beitrag | Nächster Beitrag
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Beitrag Nr. 2705
TheOnlyOne
Frank Krollmann

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Köln. Rundschau: Standortsicherung hat Vorrang
03-Jun-05, 10:38 Uhr ()
Morgen!

Es geht voran!

Hier ein Artikel aus der heutigen Kölnischen Rundschau:

Quote

Standortsicherung hat Vorrang

Von MARION PATTBERG

07:15 Uhr

BRÜHL. Baudezernent Wolfgang Mues sprach von einer „halben Diplomarbeit“ angesichts der 54-seitigen Beschlussvorlage der Verwaltung zu den Erweiterungsplänen des Phantasialandes. In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung standen die beiden Bebauungspläne des Freizeitparks zur Errichtung einer Show- und Fahrattraktion am Haupteingang Berggeiststraße und zum Busparkplatz an der Kuhgasse auf der Tagesordnung. Nach der Offenlegung hatte es zahlreiche Bedenken von Bürgern, Naturschützern, Verbänden und Behörden gegeben, die von der Verwaltung geprüft und in den meisten Fällen abgelehnt wurden.
Viele Einwände - die Verwaltungsvorlage spricht von „Anregungen“ - richten sich gegen die Lärmbelastung für die angrenzenden Wohngebiete Badorf und Eckdorf sowie die Zerstörung des Landschaftsbildes durch die geplante „Show- und Fahrattraktion“.

Die Interessensgemeinschaften der Phantasialand-Anlieger Badorf-Eckdorf wandten sich beispielsweise mit 170 Unterschriften dagegen, dass 50 Prozent der neuen überbaubaren Grundstücksflächen bis auf eine Höhe von 30 Metern bebaut werden dürfen und forderten eine Höhenbegrenzung deutlich unter den im übrigen Gelände zulässigen 20 Metern. „Mit 30 Meter Höhe ist eine Unterordnung der Baukörper unter die vorhandene Horizontlinie der Villewälder, in denen nur wenige Bäume höher als 20 Meter sind, ausgeschlossen“, heißt es in ihrem Schreiben.

Der Gutachter der Stadt kommt dagegen zu der Erkenntnis, dass die „Eigenart und Naturnähe des Landschaftsbildes nicht grundlegend verändert wird, da die bestehenden Gebäude und Gehölzbestände im Phantasialand-Gelände den geplanten Neubau verdecken“.

Die Anlieger des Freizeitparks bezweifeln außerdem, dass die „tatsächlichen Geräuschimmissionen der Autobahn tagsüber in der gleichen Größenordnung liegen wie die maximal möglichen der neuen Fahrattraktionen“. Auch hier widersprechen die Gutachter. Die Immissionspegel würden deutlich unter den Richtwerten liegen und durch die vorhandene Lärmentwicklung der Autobahn überlagert.

Den Ausschussmitgliedern bereiteten die Ausgleichsmaßnahmen, die das Phantasialand für den Eingriff in die Landschaft schaffen muss, noch Kopfzerbrechen. Innerhalb des Brühler Stadtgebietes sind Aufforstungsflächen von 11 000 Quadratmetern und außerhalb des Stadtgebietes von 9000 Quadratmetern auf dem ehemaligen Munitionsdepot „Friesheimer Busch“ vorgesehen.

„Mit dem Friesheimer Busch können die Badorfer nichts anfangen“, hieß es. Schön wäre ein Grüngürtel um das Phantasialand. Auch der Baudezernent würde es aus stadtplanerischer Sicht begrüßen, wenn die Eingriffe in die Natur in unmittelbarer Nähe ausgeglichen würden. „Aber da das Phantasialand nicht Eigentümer der Flächen ist, kann man das nicht als Ausgleichsfläche nehmen.“ Ausschussvorsitzender Hans Theo Klug (CDU) machte den Vorschlag, bestehende rekultivierte Waldflächen in Brühl qualitativ zu verbessern. So könnten weitere Ausgleichsflächen in Brühl geschaffen werden.

Bis auf die Grünen signalisierten alle Fraktionen Zustimmung zu den Bebauungsplänen und damit zur Standortsicherung des Phantasialandes. Der Satzungsbeschluss zur Show- und Fahrattraktion wurde an den Rat verwiesen.

(KR)


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Nur 170 Unterschriften? Ich finde, dass spricht eher für die Unterstützung des Phantasialands durch die Brühler.
Frage an Alex und die anderen Einheimischen: Habt ihr was mitbekommen von der Unterschriftenaktion? Wenn ja, wie darf man sich das denn vorstellen?

Gruß,
Frank

Isso!

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  RE: Köln. Rundschau: Standortsicherung hat Vorrang, EmperorZ, 03-Jun-05, 15:02 Uhr, (1)
  RE: Köln. Rundschau: Standortsicherung hat Vorrang, Alexadmin, 03-Jun-05, 15:22 Uhr, (2)
     RE: Köln. Rundschau: Standortsicherung hat Vorrang, Michelfeit, 12-Jun-05, 23:31 Uhr, (3)

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EmperorZ
Mitglied seit 25-Mar-05
56 Beiträge
 
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1. RE: Köln. Rundschau: Standortsicherung hat Vorrang
03-Jun-05, 15:02 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
Also so ein Kindertheater.. manmanman
Kein Wunder dass die deutsche Wirtschaft am Boden ist - Wenn immer wer überall gegen alles sein muss. Diese Dorffuzzies wollen sich doch nur wichtig machen.
Und 170 Unterschriften is ja wohl mehr als Lächerlich

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Alexadmin
Alexander Jeschke


 

6274 Beiträge
 
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2. RE: Köln. Rundschau: Standortsicherung hat Vorrang
03-Jun-05, 15:22 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
Hi,

>Nur 170 Unterschriften? Ich finde, dass spricht eher für die Unterstützung des
>Phantasialands durch die Brühler.

Bei der IG handelte es sich nie um besonders viele Leute - noch viel weniger als die genannten 170. In der Praxis dürften die in der Nachbarschaft herumgelaufen sein und gesammelt haben - alles andere (zum Beispiel ein stadtweiter Aufruf) würde ja auch gar keinen Sinn machen, weil 99% der Einwohner nichtmal in der unmittelbaren Nähe des Parks wohnen.

Das ganze beginnt nur immer dann lächerlich zu werden, wenn man hört wo zum Beispiel der Hauptinitiator wohnt - um Belästigung zu erfahren muss er erst 5min in Richtung Park spazieren...
Die Zahl der Unterschriften liegen für mich sogar überraschend hoch, andererseits hab ich auch schonmal von persönlichen Repressalien gehört, falls man sich nicht beteiligt (verifizieren kann ich das aber nicht). Grundsätzlich sind aber Einsprüche auch von Einzelpersonen berechtigt, wenn sie sachlich richtig sind, daher finde ich sollte man auf die Quantität der Unterschriften sowieso nichts geben und lieber inhaltlich diskutieren.

Politisch war übrigens immer grünes Licht außer von den Grünen. Wobei man Stadtverwaltung und Kommunalpolitik natürlich trennen muss, auch wenn das unter dem derzeitigen Bürgermeister ein wenig aufweicht.

Grüße,
Alex

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Michelfeit
Stefan A. Michelfeit

579 Beiträge
 
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3. RE: Köln. Rundschau: Standortsicherung hat Vorrang
12-Jun-05, 23:31 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 2
 
Ein kleiner - urlaubsbedingt verspäteter Nachtrag von Seiten der Stadtplanung:

In einem Bebauungsplanverfahren gibt es zwei durch das Baugesetzbuch vorgeschriebene Beteiligungen der Öffentlichkeit. Hier kann grundsätzlich jeder - ob betroffen oder nicht - "Anregungen" vorbringen, über die dann der Gemeinderat zu beschließen hat. Die Anzahl der Personen, die eine Anregung vorbringen, ist vom Grundsatz her unerheblich - das hat lediglich im politischen Raum Auswirkungen.

Der Begriff "Einwand" oder "Einspruch" taucht im Gesetz übrigens nicht auf - es soll bewusst sachlich abgewogen werden. Dennoch bekomme auch ich immer wieder mal Schreiben wie folgt: "Ich erhebe Einspruch gegen den Bebauungsplan." Damit kann ich leider nix anfangen...


"Wir werden - einfach ausgedrückt - weniger, älter und bunter." (H. Rech IM BW)
Stefan A. Michelfeit - www.ridesonline.de

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