Da ich selber schon mal Untersuchungen entworfen/ausgewertet habe, würde ich ganz klar sagen: Eine Umfrage, bei der man aktiv hingehen und dann mitmachen kann, ist das Papier nicht wert, auf dem sie stehen würde. Ebenso gilt das für Umfragen, die man z.b. schriftlich macht und einwirft.Man *kann* so etwas machen, hat aber dann eine massiv verzerrte Teilnehmerschaft und kann damit dann eigentlich keine Zahlen mehr hochrechnen, sondern höchstens nur noch Einzelmeinungen abgreifen (häufig als "Meckerkasten" realisiert - man will die Beschwerden sichten, aber natürlich nicht quantitativ auswerten).
Richtig ist: Die Teilnehmer müssen zufällig ausgewählt werden und diejenigen dann auch möglichst häufig überzeugt werden, mitzumachen, notfalls mit Goodies. Das kann z.b. ein Drehkreuz sein, was alle 10min einen Besucher auswählt oder auch einfach per Hand abgezählt. Des weiteren kann die Zielgruppe spezieller sein. Oder auch: Eine Beobachtungsanalyse (z.B. für die Altersklassen per Schätzung), die dann vielleicht eine Umfrage nach bestimmten Kriterien auslöst.
Da gibt es so viele Ansätze, dass man das als Außenstehender so gut wie immer gar nicht richtig beurteilen kann. Diese Umfragen, wo unausgebildete Parkmitarbeiter, die als solche durch die Kleidung auch noch erkennbar sind, die Leute abgreifen, welche gerade besonders umfragebereit aussehen, gibt es sicher häufig. Das ist natürlich Mumpitz.
Grüße,
Alex